Mewa, Pumpenventil fest

  • Hallo,


    ich habe vor kurzem eine Mewa erstanden, die einen recht ordentlichen Eindruck machte. Nach dem einfetten des Pumpenleders und Glühstrumpf dranbammeln leuchtete sie auch erstmal tadellos ca. 30 min. Danach suppte plötzlich Petroleum in Mengen aus dem Pumpenschacht.
    Das Problem ist, das dass Pumpenventil festsitzt und sich auch mit viel Kraft und WD 40 nicht lösen läßt


    Gibt es einen Trick, wie ich das Pumpenventil rausbekomme? Einen Pumpenschacht auslöten habe ich noch nicht geübt und habe etwas Respekt davor.


    Grüße

  • Moin,


    den Schacht brauchst Du nicht auslöten. Wenn Du mal das Pumpengestänge raus nimmst siehst Du am Boden das Pumpenbodenventil. Das ist nur reingeschraubt. Bei Mewa müsste das, man verbessere mich wenn ich falsch liege, eine ganz normale Schlitzschraube sein.
    Also langen Schraubendreher und das ganze rausschrauben. Dies kann dann zerlegt werden und die Verschleißteile kann man ausbauen.


    MfG Carsten


    PS: Eventuell ist es nur zugeschmockert, dann alles säubern und es müsste funzen

  • Hallo Carsten,


    das Pumpenventil rausschrauben habe ich schon versucht. Wie gesagt, das ging auch mit viel Kraft nicht, das ist ja das Problem.


    Grüße

  • Moin,


    wie sieht es denn im Tank selber aus?
    Hast Du da schonmal reingeguckt?


    Ist sauber? Oder sind dort Ablagerungen zu sehen?
    Vielleicht ist das Ventil 'von unten' mit alten Brennstoffresten verklebt.
    Da das Gummi im Ventil eh neu muss, kann man wenn der Tank dreckig ist auch Aceton einfüllen und warten, das sollte einige Verkrustungen lösen.
    Oder man nutzt dazu Natronlauge. Wenn sie mit warmen Wasser angesetzt wird, dann unterstützt es die Wirkung.


    Aber bitte bei beiden Varianten an den Eigenschutz denken, Handschuhe und Augenschutz!


    Manchmal hilft auch ein Schlag auf den Schraubendreher. Der sollte dabei im Ventilschlitz stecken.


    Gruss Bommel

  • Hallo!


    Ja,Ja das PuBoVe :explode:


    Das ist eine bekannte Sache bei den Lampen......


    Besorg dir einen möglichst breiten Schlitzschraubendreher, am besten mit einem angebauten Sechskant. Da kann man gut nen 10er Schraubenschlüßel für viel Kraft ansetzten.
    Der Schraubendreher muss wahrscheinlich etwas abgeschliffen werden, damit er besser in den Schlitz passt.


    Habe mit dieser Variante noch jedes Pumpenbodenventil an MEWA und HASAG abbekommen.


    Etwas WD40 oder ähnlich Kriechöle, damits besser flutscht.
    Die alten Gummis gehen meißtens ein paar Minuten, härten aber nach Kontakt mit Benzin oder Petro total aus. Da hilft wirklich nur neuer Ersatz, am besten gleich Viton, dann gibts auch mit Benzin keinerlei Probleme.


    Gruss,


    Oli

    Einmal editiert, zuletzt von Oli Rust ()

  • Hallo,


    den Tank habe ich vor Benutzung mit Petroleum gespült, es kamen eine Menge Rostkrümel raus. Verklebt/Verkleistert scheint er nicht zu sein. Ich werde es mit Azeton probieren.


    Grüße

  • Das kenne ich auch, wenn garnix mehr geht - was ich schon 2 Mal hatte, da das Ventil einfach durch mechanische Versuche schon total ausgegnaddelt war und kein Schraubendreher mehr fasste, kann man das Ventil Opfern und mittig einen Torks mit einer Verlängerung einschlagen / hämmern.


    Dann die Ratsche ansetzen und wenns dann noch nicht klappt, kannst du immer noch den Schacht auslöten.


    Viel Erfolg, und hoffentlich packts der Schraubendreher noch :done:


    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Mein Hausmannstrick ist folgender:


    großer Schraubendreher einsetzen, SATTE SCHLÄGE auf das Bodenventil,


    wenn dies geschen ist, das Ventil ZUERST einen HAUCH zudrehen und
    dann erst öffnen.


    Probiers mal

    IMMER EINS MEHR WIE DUU , :po:

  • Hi.


    Hab exakt dieses Problem mit einer Mewa.
    Ging ein paar Minuten, dann war das Ventil am Ende
    Selbst wenn ich es raus bekomme, gibt es noch Dichtungen dafür, oder
    muß ich mir selbst was stanzen?


    Übrigens sah die Lampe von außen schlimm aus, hing wohl jahrelang in
    einem feuchten Keller oder einer Scheune. Aber trotzdem leuchtete
    sie direkt. Ich bin immer wieder erstaunt, was man den Lampen alles
    antun kann, ohne sie kaputt zu kriegen.

  • Moinsen,


    eigentlich sollte das Petromax-Pumpenbodenventil passen, bzw. der Petromax- Einsatz.


    Beste Grüße und viel Erfolg, Björn :done:

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

    Einmal editiert, zuletzt von Benz-ihn ()

  • Hallo zusammen,


    ich häng mich hier mal an den thread mit ran.
    Seit kurzem hab ich auch eine Mewa Lampe und Probleme mit dem Pumpenventil. Ich hab es geschaft mit einem Großen Schraubendreher, Scharubenschlüssel und viel Kraft das Ventil zu lösen. Leider geht es nicht raus, komischerweise auch nicht mehr fest. Es fühlt sich an wie wenn das Gewinde nicht mehr da wäre. Ist hier eine Gewindebuchse eingelötet oder wird das Ventil direkt in das Blech des Pumpenschachtes geschraubt ?
    Bin am verzweifeln und muss wohl den Schacht auslöten, oder habt Ihr mir noch ein paar Tips ?


    Vielen Dank und viele Grüße


    Alex

  • In der Regel bestehen Pumpenschächte aus Zylindern mit angelöteter Bodenplatte. Oft ist diese Bodenplatte auch noch eingebördelt oder sitzt in einer Nut.


    Es wäre denkbar, daß die entprechende Lötung versagt hat, sich die Bodenplatte gelöst hat. Nun dreht sich nicht mehr das Ventil, sondern die ganze Schachtbodenplatte. So etwas habe ich schon gesehen.


    Deshalb würde ich den ganzen Schacht auslöten, so ergeben sich alle erdenklichen Reperaturmöglichkeiten und das Ventil lässt sich evtl. noch retten.


    Gruß Marc

    :zwille:

  • Warte noch mit dem Auslöten.


    Leuchte mal mit ner Lampe in den Pumpenschacht und dreh am Ventil.
    Eigentlich sollte erkennbar sein ob sich der Boden mitdreht oder nicht.


    Bei mir war das erst genauso. Das Ventil drehte sich locker in beide Richtungen aber ging nicht raus und wurde auch nicht mehr fest.
    Erst mit einem Greifer und viel Kraft kam es raus.


    Ursache: Verquetschte Bleidichtung plus Ablagerungen. Die verlegte Bleidichtung hat wohl auch verhindert, dass das Gewinde greifen konnte.



    Grüße
    Holger

    Diligentia Vis Celeritas
    --------------------------------------------
    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • Abend Jungs,
    kommt mir bekannt vor von meinem(immer noch niocht funzenden 9062) da war innerhalb des Tanks soviel Grünspan dran, dass ich das Pubove zwar locker bekam, aber nichtb raus.


    Nur mit ner entsprechend langen und schlanken Pinzette aus dem Medizinbereich konnte ich sie rausziehen.


    Wenn natürlich das Gewinde durch wäre, wäre es arg sch...


    Hoffe Du kannst erfolgreich operieren.


    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Hi,


    vielen Dank für die schnellen Antworten, leider hab ich´s mal wieder verbockt. Ich hab es geschaft ca. 2mm um das Gewinde mit rauszureissen beim lösen des Ventils. Hier ein Bild.



    Nun ist guter Rat teuer, löte ich unten einen Boden vom Petromax Schacht an ? Der Mewa Boden ist auf jeden fall im Eimer.


    Traurige Grüße


    Alex :traurig:

  • Hi, nochmal ich,


    wenn ich das richtig sehe ist im Pumpenboden ein Messingteller eingelötet in den das Ventil eingeschraubt wird, diesen hab ich an der Lötstelle abgerissen. Ich müsste also nur diesen Gewindeteller vom Ventil lösen und wieder einlöten, oder ?
    die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Grüße


    Alex

  • Wenn Du die original Puboplatte retten möchtest, kannst Du das natürlich probieren, allerdings wird es sich nicht vermeiden lassen, daß Lot ins Gewinde gelangt. Das muß dann nachgeschnitten werden. Alles machbar, aber manchmal nervtötend.


    Außerdem kommt man schon wegen der Dichtigkeit ums Löten nicht herum.


    Einfacher wäre wohl ein neuer Schacht von der Px.


    Gruß Marc

    :zwille:

  • So ähnlich hab ich das auch schon gemacht. :done:
    Sag mal Ernst, kann es sein, das ein vollgelaufenes Gewinde nicht überhaupt manchmal das Problem ist, weshalb sich ein Ventil nicht lösen will?


    Also ich hatte bereits eine Optimus 1350 und eine Mil Spec, da hatte ich den Eindruck, die Ventile seien in den Boden geschraubt worden bevor dieser an den Schacht gelötet wurde.


    Gruß Marc

    :zwille:

  • Hallo Marc


    Ich denke nicht. Das Problem ist meist stehendern verdammt alter Brennstoff (oder weiss der Geier was) in der Lampe.


    Diese Plörre lässt Messing oxidieren und sogar Messing zersetzen.


    Durch eine massive Oxidation lösen sich zum Teil Weichlotverbindungen, oder es "verbinden" sich Messinglegierungen.


    Ich denke kaum, dass die Ventile vor dem Verlöten eingesetzt wurden, denn auch unsere "Altvorderen" waren so schlau.


    Denn die Dichtungen ........., entweder Gummi oder auch Kork hätten der Verlöten kaum überstanden.


    Viele Grüsse, Ernst.

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.