In welchem Behältnis verwendet man Natronlauge?

  • Hallo liebe Wissenden,


    ja, ich weiß, es gibt bereits 739 Beiträge auf 39 Seiten, die das Wort Natronlauge enthalten. Einen Bruchteil davon habe ich gelesen - nur wird meine Frage dort nicht beantwortet.


    Zwar konnte ich den Beiträgen entnehmen, in welchen Konzentrationen und wofür Natronlauge verwendet wird - aber worin ich die Lauge herstellen und die Teile baden kann, leider nicht.
    Viele Möglichkeiten bleiben ja nicht, Glas wird angegriffen, Omas alter Alu-Kochtopf ebenfalls und Kunststoffeimer mit aktiver Lauge.....na ich weiß ja nicht, ob das nicht nach hinten losgeht? 8)


    Kann mich da bitte mal jemand aufklären?


    Vielen Dank dafür!


    Grüßlis,
    Divola

    Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen. (Lucius Annaeus Seneca)

  • Hallo Divola ,
    ich benutze einen alten 30 Liter Shampookanister,diesen habe ich damals in der unsrigen Kfz - Waschhalle
    organisiert,oben aufgeschnitten und Fh 201 kann senkrecht baden .
    Gruß Volker

  • Hallo Volker,


    dann scheint ja Kunststoff doch zu passen. Hätte ich nicht gedacht, aber ich probiere es aus.


    Vielen Dank für die Antwort!


    Grüßlis,
    Divola

    Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen. (Lucius Annaeus Seneca)

  • Hallo Lampenfreunde


    Glas kann in lauge, kein problem. Zink und aluminium muss man nicht in lauge baden, das löscht sich.
    Ich benütze etwa 500gramm lauge in ein eimer wasser (10L) Ich habe ein großes faß als laugebad. Ich bewahre die lauge immer. Merke ich das es schlechter wirkt dan füge ich wieder lauge bei. Jetzt siehr es aus als jauche, riecht aber anders, nicht besser. :krank:


    grüße Henk

  • Zitat

    Glas wird angegriffen????



    Ja, wenigstens, wenn man Wikipedia glauben mag:


    Zitat

    Natronlauge sollte nie in Gefäßen mit Glasschliffstopfen aufbewahrt werden. Mit dem Kohlenstoffdioxid aus der Luft bildet sich am Schliff Natriumhydrogencarbonat:



    Diese Salzkruste verklebt den Schliff mit der Hülse. Außerdem greift
    Natronlauge die meisten Gläser an, weshalb es sich oberhalb einer
    Konzentration von 0,1 n grundsätzlich empfiehlt einen alkalisch inerten Behälter aus z. B. PE-HD mit Schraubverschluss oder notfalls kurzzeitig Gummistopfen zu verwenden. Für volumetrische Lösungen verbieten sich Glasgefäße gänzlich.

    ...und ich bin alles andere als eine Chemikerin :D !


    Grüßlis,
    Divola

    Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen. (Lucius Annaeus Seneca)

  • Hallo.



    Natronlauge, (auch sehr stark angerührte), kann man problemlos in den meisten Kunststoffen lagern bzw. anwenden.


    Ideal sind natürlich PTFE (Teflon) Behälter, aber für Natronlauge tun es m.W. auch weniger hochwertige Kunststoffe wie PE oder PU oder PET.

    Liebe Grüsse und immer einen gut getränkten Docht!


    Silvio

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Und eins möchte ich noch anmerken für alle anderen experimentierfreudigen Lampenrestauratoren:
    Die Brühe brodelt und schäumt wie irre und wird dazu noch so richtig heiß!


    Was'n Glück, dass ich das Ganze natürlich mit Handschuhen in der Küchenspüle ausprobiert habe. :done:


    Liebe Grüße,
    Divola

    Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen. (Lucius Annaeus Seneca)

  • hi Divola,


    ja das geht gut ab beim mischen 8) das ist ein grund warum dafür warum entsprechend geeignete schutzausrüstung getragen werden muß/sollte! :besserwisser:


    ich hab bisher als gefäß dafür einen gr. alten emailierten kochtopf verwendet :) hat bisher sehr gut funktioniert, nur zum länger einlagern ist der nicht optimal, de er nicht dichtet.

    Gruß & :respekt: ,


    Claus

  • Augenschutz nicht vergessen bzw. unterschätzen.
    Verätzte Hornhaut erneuert sich nicht selbst
    und hinter Milchglas sieht man nicht mehr so arg viel.


    Bisi Lauge an den Händen ist dagegen Peanuts ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Moin!


    Augenschutz nicht vergessen bzw. unterschätzen.
    Verätzte Hornhaut erneuert sich nicht selbst
    und hinter Milchglas sieht man nicht mehr so arg viel.


    Bisi Lauge an den Händen ist dagegen Peanuts ...


    Das kann man gar nicht deutlich genug betonen. Was Chemikalien angeht bin ich eigentlich nicht zimperlig. Aber bei Natronlauge und Augen werde sogar ich sehr vorsichtig. Das Zeug auf der Haut ist wirklich keine Katastrophe. Letztens Handschuh eingesissen und nicht bemerkt. Wurde nur irgendwie "seifig" an den Fingern. Gründlich abgewaschen und gut isses. Seit dem ziehe ich zu den eigentlichen gelben Handschuhen auch noch Einweghandschuhe an. Aber eine Schutzbrille habe ich bei dem Zeug immer auf. Auch noch wenn ich die Teile ausspüle und mit Druckluft trocken puste. Man weiß ja nie, ob sich nicht doch noch ein Tropfen Lauge versteckt hat.



    Gruß


    T:]m

  • Hallo Lampenfreunde


    Ich habe einige male FH 276 gláser in lauge gebadet weil sie gestrichen waren oder sie waren original lackiert und die lack schicht war beschätigt. Keiner der gläser hatte schade von den lauge. Ich benütze caustic soda als lauge.


    grüße Henk

  • Und eins möchte ich noch anmerken für alle anderen experimentierfreudigen Lampenrestauratoren:
    Die Brühe brodelt und schäumt wie irre und wird dazu noch so richtig heiß!

    Hast du Wasser auf das Granulat laufen lassen oder das Granulat in das Wasser geschüttet ?(

    Gut goahn ut Westfoalen.
    Erwin, de' ColeMan :rauch:

  • Mon Divola, moin @ll,


    gab es für das Anmischen / Verdünnen nicht bei Säuren den analogen Gundsatz:


    "Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das ungeheure!"


    Also immer die höher konzentrierte Sache in das Lösungsmittel einrühren, nicht umgekehrt...


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!