Beiträge von Phaidros

    Ja, mich stört die Flamme auch nicht, gerade wenn das Teil in dem Ofen steht, sieht das sehr nett aus. Aber so einen Rubinglas-Zylinder zu haben, wäre schon eine Augenweide.


    Deiner war bei der Lampe dabei? Da hast Du ja ein ganz seltenes Stück erwischt.

    Hallo Micha!

    Moin <name>!

    Carsten ;) Siehe hier: Vorstellung

    Wie man sieht, befindet sich am oberen Rand des Rubin-Glases ein Messing-Abschlußring. Den halte ich für reine Zierde und keinen Blaker.

    Sieht jedenfalls gut aus, besonders natürlich zu dem dunklen Glas. Wahrscheinlich im Original kaum noch zu bekommen.

    Das Rubinglas soll natürlich zu allererst die Helligkeit dämpfen - alles, was von der Verbrennung als Strahlung ins Glas wandert, wird dann als Wärme abgegeben. Rotes Glas dürfte also deutlich heißer werden als klares (Absorption!). Bei diesen Wärmemengen ist beim Glas ein Splitterschutz bestimmt sinnvoll. Besonders bei Fehlbedienung (ungenügendes Durchwärmen).

    Das klingt plausibel. Ich habe auch die Erklärung gehört, dass man das Licht dämpfen wollte, damit der Ofen nachts weiter laufen kann und die Leute nicht beim Schlafen gestört wurden. Wobei ich nicht weiß, ob man früher so ein Teil im Schlafzimmer stehen hatte.

    Tja, wie hoch dein Zylinder ist, hast du uns bisher erfolgreich verschwiegen... ;)

    Für meine Ludolphi-Heizlampe mit 30'"-Brenner habe ich das klare Glas aus NL bezogen, vielleicht guckst du da mal: olielampen.nl

    Na ja, die sind alle über 30 cm lang. Damit noch ein Spalt zum Hineinblasen bleibt, darf der Zylinder allerhöchstens 28 cm lang sein, besser 27 cm. Und wenn da noch ein Ring draufsteckt, dann entsprechend noch kürzer.


    Bei dem Händler aus NL sehe ich keine kurzen Matador-Zylinder. Aber von einem gewöhnlich sehr gut mit Ersatzteilen ausgestatteten Foren-Mitglied bekomme ich einen Zylinder, der kurz genug sein sollte. :)

    Hier noch eine Ludolphi-Heizlampe in komplett. Ein ewtas anderes Modell, dafür hat hier das Rubinglas aber auch keinen Splitterschutz ums Rubinglas.
    https://www.deutsches-eisenofenmuseum.de/sammlung_181.html

    Wunderschön! Man beachte auch den Hinweis. "Auf die Risiken dieser ohne Abzugsrohr betriebenen Öfen wurde oft nur unzureichend hingewiesen." ^^


    Ich glaube, ich eröffne einen neuen Sammelschwerpunkt "Heizlampen und Öfen".

    ch gehe nach dem Polieren mit Autosol meißt her und entferne die Rückstände mit einer harten Bürste mit Naturborsten unter fließend heißem Wasser, wobei nach dem Abtrocknen nochmal mit dem Poliertuch nachpoliert wird.

    Ja, das mache ich auch so, wobei es schon eine ganz schöne Arbeit ist, die Rückstände aus jeder Ritze herauszubekommen. Aber zerkratzen harte Bürsten nicht das Messing? Ich bin da sehr vorsichtig geworden.

    Die sogenannten Pariser Lampen mit Messing-Schirm und "Gardine" müssen in Frankreich sehr beliebt gewesen sein. Jedenfalls werden sie noch heute zahlreich in der französischen Bucht angeboten. (Bei Interesse einfach mal nach "lampe petrole parisienne" suchen.) Die Gardinen fehlen allerdings meistens. Sie sind an einem Drahtbügel aufgehängt, der nur in den Schirm eingelegt wird; deswegen sind sie prädestiniert dafür, verloren zu gehen.


    Dieses schöne Exemplar darf ich seit kurzem mein Eigen nennen:




    Einige Stäbe der Gardine fehlen leider, aber insgesamt macht sie doch noch einen recht vollständigen Eindruck. Statt der bei französischen Lampen meist anzutreffenden Kosmos-Brenner ist hier ein 15''' Odin-Brenner von Carl Holy Berlin montiert. Das ist allerdings nicht der gleichnamige Brenner, der im Goldberg-Katalog auf S. 144 abgebildet ist. Weiß jemand Näheres darüber? Auf jeden Fall hat der Brenner eine hervorragende Qualität und leuchtet sehr hell.




    Durch die Gardine erzeugt die Lampe ein wunderschönes Licht, und die drei in den Schirm eingelegten Glas-Steine funkeln prächtig im Dunkeln.




    Die Patina habe ich hier übrigens komplett mit der Corega-Tabs-Methode von Rolf G. (✝) entfernt, um zu vermeiden, dass sich Rückstände von Polierpaste in die Verzierungen setzen.

    Phaidros

    Schau mal hier rein: Valor "Lampe"

    Auf dem Bild Post 8 kann man den Zylinder sehen der in den Ofen gehört.

    Danke, sehr interessant. Da sieht man auch sehr schön, dass der Zylinder kürzer ist und oben eine Kappe hat. Deren Funktion ist mir aber immer noch nicht klar. Ist das wirklich ein Aufsteck-Blaker? Hat man den draufgesetzt, weil die Lampe oft gerußt hat?


    Ich werde jetzt jedenfalls versuchen, irgendwo einen kürzeren 30'''-Zylinder aufzutreiben. Meine sind alle zu lang.

    Tolles Teil.

    Die ich bisher gesehen habe waren alle überteuert mit Preisen... na ja...

    Der Preis war okay, denke ich. Nicht 20 Euro, aber auch keine 2000 wie der genannte Turm-Ofen, wobei der allerdings in besseren Zustand ist und den Original-Zylinder mit Metallgeflecht hat.


    Nun ja, rote Zylinder mit Metallgeflecht waren da vielleicht nicht Standard, aber zumindest üblich. Gründe dafür..

    Es ist ein Ofen und keine Lampe, dh er soll nicht unbedingt Licht liefern.

    Der rote Zylinder absorbiert natürlich ein Großteil der Strahlung und gibt es als Wärmestrahlung ab. Wie man heute messen kann ist das aber eher akademisch, denn bei dem Wirkungsgrad wird sowieso fast alles als Wärme abgegeben. Der Unterschied an Strahlungswärme liegt also im unteren einstelligen Prozentbereich.

    Das ist einleuchtend. Wobei das Licht ein angenehmer Nebeneffekt ist, sieht dann ein wenig nach Kamin aus.

    Das Metallnetz ist einfach ein Splitterschutz.

    Und warum braucht man bei einem Ofen einen Splitterschutz? Ist der Zylinder da eher vom Zerspringen bedroht als bei einer normalen Lampe?


    Wie das mit dem Anzünden und Löschen funktioniert kann ich auch nicht sagen. Ein Aufsteck- Blaker könnte beim Absenken eine Löschfunktion durch ersticken haben ??

    Kann sein. Hast Du eine Idee, wo ich ein solches Teil bekomme?

    Ich platziere den Thread mal bei den Dochtlampen, weil es letztlich um eine Heizlampe geht und nicht um einen Petroleumofen im engeren Sinne.


    Ich habe mich bisher nie besonders für Heizlampen interessiert, aber als in der großen Bucht diese belgische Ardent Heizlampe samt Ofen angeboten wurde, habe ich zugeschlagen - ein komplettes Ensemble dieser Art sieht man selten:




    Nun habe ich dazu gleich eine Reihe von Fragen. Zunächst mal finde ich den kurzen Zylinder, der da mitgeliefert wurde, seltsam. Alle Heizlampen, die ich auf Fotos gesehen habe, hatten normale Zylinder vom Matador-Typ. Und auch der Praxis-Test hat bewiesen, dass die Lampe mit diesem kurzen Stutzen schlecht, mit einem Matador-Zylinder gut brennt. Oder gibt es einen Grund, warum die Lampe diesen kurzen Zylinder haben sollte?



    Der lange Zylinder bringt ein neues Problem mit sich: Er ragt in die Aussparung hinein, was einerseits gut ist, weil die heiße Luft komplett in den oberen Teil des Ofens strömt und dieser sich sofort erhitzt und bedrohlich knackt. Aber wie lösche ich die Lampe dann? Oberhalb des Zylinders blasen geht nicht. Gehört ein kürzerer Zylinder auf die Lampe, der noch etwas Platz bis zu der Aussparung lässt?


    Im Goldberg-Katalog findet man ja auch einige Abbildungen solcher Öfen: S. 29 Kaestner & Toebelmann, S. 61 Erich & Graetz und S. 68 J. Hirschorn. Mal sieht man da etwas Abstand zum oberen Teil, mal nicht. Außerdem tragen die Zylinder alle einen Aufsteck-Blaker - wozu braucht man den? Und schließlich fällt auf, dass die Zylinder alle dunkel gefärbt sind und von einem Metallgeflecht umgeben. Besonders schön ist das auf dem Foto eines Turm-Petroleumofens zu sehen, der beim Petroleumshop angeboten wird. Was hat es nun damit auf sich?


    Fragen über Fragen - ich bin dankbar für sachdienliche Hinweise.

    Erwähnt wurden blaue Zylinder schon 1790, und sie gehen zurück auf die Überlegung das ausgehende Licht des Brenners weicher und weißer zu machen.

    Weißer verstehe ich, aber weicher? Ich finde Licht mit mehr Gelbanteilen weicher als weißeres Licht. Interessant finde ich, dass man das Ziel von weißerem Licht selbst auf Kosten der Helligkeit verfolgt hat. Fragt sich, wem man damit genützt hat.

    Das lag wohl an der grenzenlosen Fantasie des wahrscheinlich Chinesischen Herstellers.

    ^^ Besonders hochwertig sieht sie in der Tat nicht aus. Hätte ja sein können, dass es zumindest die Nachbildung eines historischen Lampentyps ist. Wie gesagt, es war ein Beifang, ich habe den 30''' Blitz-Zylinder haben wollen, der ganz unverständlicherweise dabei war. Wenn die Lampe in den Müll wandert, ist es auch nicht schlimm.

    Dieses kleine Lämpchen ist heute als Beifang in meinen Besitz gelangt. Kann mir jemand sagen, was für ein Zylinder dazu gehört? Ich kenne mich mit dieser Art von Lampen überhaupt nicht aus. Die Galerie ist erstaunlich groß, das Steckmaß eines Zylinders müsste zwischen 68 mm und 70 mm betragen. Der Tank hat selbst nur einen Durchmesser von knapp 12 cm.


    Ich hatte gelesen, dass man Bronze und Messing auch schweißen kann (WIG-Schweißen), daher die Nachfrage. Klar, wenn die Reparatur zu teuer wird, lohnt sich das nicht. Ich werde mal etwas recherchieren, ob es entsprechende Betriebe in der Umgebung gibt.

    Danke, Hartlöten war mir bisher gar kein Begriff. Wie gesagt, die Halterung will ich für eine Lampe verwenden, also kommt Weichlöten nicht in Frage. Verstehe ich das jetzt richtig, dass Hartlöten nur bei Bronze ginge, nicht bei Messingguß? Gibt es eine Möglickeit, das Material zu bestimmen?


    Schweißen ist also keine Option?


    Ich muss dann auch noch einen Betrieb finden, der so etwas macht.

    Interessant, auf dem roten Docht steht Eltex, das spricht für 50er-70er Jahre. Wer weiß, wofür der mal gedacht war. Von Elt gab es auch Gewächshaus Heizungen und sowas...

    Ich habe keine Erinnerung mehr daran, wie ich an den gekommen bin. Separat gekauft habe ich ihn bestimmt nicht, der kann also nur in irgendeinem Brenner gewesen sein.

    Eine Frage an die Schweißprofis (ich habe davon leider keine Ahnung): Ich habe eine Wandhalterung für eine Lampe bekommen, die an mehreren Stellen gebrochen ist. Material sieht nach Bronze aus. Kann man das schweißen? Da die Halterung einiges an Gewicht aushalten muss, wenn eine Lampe mit vollem Tank und Schirm darin steht, kommt Löten wahrscheinlich nicht in Frage, oder?


    Ja, mein Docht mit zwei grünen Streifen hat die gleiche Dicke, wie die anderen Dochte auch.

    Okay, dann ist das ein anderer als mein grüner, der ist deutlich dicker.


    Bei mir haben sich folgende Duplex-Dochte angesammelt:



    Der linke mit den dunkelblauen Streifen ist der "purple stripe" von Miles Stair mit den besagten 1,8 mm Dicke. Die Dochte von Alex sehen genauso aus, sind aber etwas dicker (2,0 mm). Der mit den lila Streifen hat 2,4 mm, der rote hat 2,9 mm und der grüne 2,7 mm. (Alle Messungen ohne großen Druck.) Den roten und den grünen würde ich nicht versuchen, in einen Hinks No. 2 reinzudrehen.