Beiträge von Phaidros

    Meine Pariser Lampe hat Zuwachs bekommen:



    Klein und nur mit einem 8''' Kosmos-Brenner ausgestattet, aber sehr hübsch und mit vollständigem Glasperlenbehang. Und der Brenner hat eine gute Qualität.



    Diese Lampen gefallen mir immer besser, könnte ein neuer Sammelschwerpunkt werden.


       

    Ich denke, das muss jeder selbst entscheiden. Für mich persönlich käme folgendes nicht in Frage:

    - Umarbeiten/Zerstören, damit das Design dem aktuellen Geschmack passt

    Dazu habe ich einen zu großen Respekt für das Original. Dann würde ich das Teil wohl lieber jemand anderem überlassen, dem es so gefällt. Aber wie gesagt: Nur meine persönliche Herangehensweise.

    Solche Sendungen hatte ich auch schon, völlig dilettantisch verpackt. Bis auf einen kaputten Zylinder war bisher aber trotzdem immer alles heil.


    Gehört nicht hierher, aber ich muss es mal loswerden: Ich HASSE es, wenn Styropor-Stücke als Füllmaterial verwendet werden und mir beim Öffnen des Pakets die weißen Kügelchen entgegenfliegen und sich durch die elektrostatische Aufladung an jedem Körperteil und Kleidungsstück festsetzen. Die sind kaum wieder loszuwerden, eine Riesen-Sauerei. :frau:

    Rolf G. (✝): Ich habe gerade eine Lampe von Luchaire erstanden, die genauso aussieht wie Deine von Gillet & Forest und den gleichen blauen Zylinder hat:



    Das ist sicher kein Zufall - hängen diese Hersteller zusammen? Mein Interesse daran war weniger die Verbindung zur Eisenbahn als der blaue Zylinder.

    Das Schöne an der Mitgliedschaft in solchen Foren ist es, dass man Interessen an Lampen entwickelt, von deren Existenz man vorher nicht einmal etwas wusste. So halte ich inzwischen die Augen nach Lampen mit blauen Zylindern offen, und vor ein paar Tagen wurde ich tatsächlich fündig:



    Eine schöne Lampe, die ich ohne die Beiträge von Rolf G. (✝) sicher nicht erstanden hätte. Wirklich überzeugt bin ich von der Verwendung solcher blauer Glaszylinder allerdings noch nicht, denn sie schlucken wirklich sehr viel Licht. Das Licht ist sicher weißer, d.h. tageslichtähnlicher als sonst bei Petroleumlampen, aber lesen könnte ich mit dieser Lampe nur mit Anstrengung.

    Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ich hier sehe, mit welchem handwerklichen Können Lampen restauriert werden. Ich habe jetzt nicht gerade zwei linke Hände, ich habe zum Beispiel mal einen Altbau aus dem späten 19. Jhd. fast komplett selbst renoviert. Aber bei vielen Tätigkeiten, die zum Restaurieren von Lampen erforderlich sind, habe ich weder Wissen und Erfahrung noch das nötige Werkzeug, wenn es über einfache Lötarbeiten hinausgeht. Daher meine Frage: Gibt es hier im Forum kundige Mitglieder, die gegen eine angemessene Vergütung bereit wären, solche Arbeiten zu übernehmen? Ganz konkret denke ich da an aufwändigere Lötarbeiten incl. Hartlöten.


    P.S. Ich hoffe, dass diese Anfrage nicht gegen irgendwelche Forenregeln verstößt. Sollte das so sein, dann bitte ich die Moderatoren, diese Anfrage entweder an die richtige Stelle zu verschieben oder schlimmstenfalls zu löschen.

    ... und das zweite Dochtstellrad dürfte von Ehrich & Graetz stammen, wenn mich nicht alles täuscht. Hat diese Lampe an anderer Stelle auch eine Otto Müller-Markung?

    Der kyrillische Schriftzug mit "Otto Müller" ist auf beiden Lampen der gleiche. Auch sonst sind sie baugleich, nur die Dochtstellräder, die Flammscheiben und die Tankverschlüsse sind unterschiedlich.

    Es handelt sich um Reste der ursprünglichen Vernickelung.

    Die Lampen sind offensichtlich dem Putzwahn zum Opfer gefallen, oder die Vernickelung hat sich im Zitronensäurebad verabschiedet.

    Wenn es denn so ist, hätte ich nichts dagegen, denn ich ziehe Messing vernickelten Oberflächen vor.

    Wie es der Zufall so will, habe ich vor einer Woche ein Paar solcher höhenverstellbarer Otto Müller Wunderlampen mit russischer Beschriftung aus der Bucht gefischt. Ich dachte eigentlich, das seien Raritäten, aber das war wohl ein Irrtum. ;(



    Wie man sieht, sind diese Lampen messingfarben. Ich schreibe bewusst nicht "aus Messing", weil sie auch einige kleine silberne Stellen aufweisen. Mir ist noch nicht klar, ob das Überreste einer Vernickelung auf Messingblech sind, die überall sonst schon ab ist, oder ob die Lampen aus einem anderen Metall (Stahlblech?) gefertigt wurden, das vermessingt wurde. Wird sich dann zeigen, wenn ich mit der Restaurierung anfange.


    Interessanterweise sind die Dochträder und Brennscheiben bei diesem Pärchen unterschiedlich gemarkt:




    Nun muss ich nur noch sehen, dass ich passende Zylinder dafür bekomme, was nicht einfach sein dürfte. Ich hoffe, dass die Lampen auch mit Matador-Zylindern als Workaround ordentlich brennen.

    Vor kurzem habe ich meine Sammlung um eine 60-linige Ardent Heizlampe bereichern können - bisher noch völlig unbearbeitet:



    Der Rubinglas-Zylinder ist leider gesprungen, aber es ist trotzdem schön, diese Lampe wenigstens mal in der originalen Ausführung anschauen zu können. Außerdem hoffe ich das Drahtgeflecht und die Kappe bei einem noch zu beschaffenden Ersatzzylinder montieren zu können.

    Meine Ditmar Punkah-Lampe sieht so aus:



    "Punkah" war im britischen Kolonialreich übrigens die Bezeichnung für einen großen, an der Decke aufgehängten Schwing-Fächer, der insbesondere in Indien und Burma verwendet wurde. Er wurde von einem Diener (dem Punkah-Wallah) über einen Seilzug in ständiger Bewegung gehalten, um den Herrschaften in der tropischen Hitze einen kühlenden Luftzug zu verschaffen. Mehr dazu hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Punkah


    Dining_Room_Punkah_1880.jpg

    By Unknown, India circa 1880 - http://oldphotosbombay.blogspo…-bungalow-see-bombay.html, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=42139008


    Daraus ergab sich die Notwendigkeit, die in diesen Räumen stehenden Lampen gegen den Luftzug zu schützen. Deswegen haben die britischen Lampen-Hersteller solche Punkah-Versionen mit einem großen Schirm gebaut. Es gibt andere, die oben noch eine Kappe auf dem Schirm haben, so wie bei dieser Hinks-Lampe:



    Bei wieder andern Versionen hat man einfach eine Kappe auf einen der üblichen Kugelschirme gesetzt:



    Auha, das passende Glas und Oberteil dazu werde ich nie finden...

    Komplette Punkah-Lampen sind sehr selten. Und wenn man mal eine findet, zahlt man auch einiges dafür. Schirme findet man schon eher von Zeit zu Zeit. Manchmal wissen die Verkäufer auch gar nicht, dass es ein Punkah-Schirm ist. Ich würde die Hoffnung also nicht so schnell aufgeben.

    Na ja, eine Maßnahme die den Geldbeutel schont.

    Der Verkäufer muß nicht mitbekommen das er Uranglas hat, was in der Regel bei Kenntniss den Preis in die Höhe treibt. ;)

    Keine Frage, aber ich wusste nicht mal, dass es UV-Taschenlampen gibt. Habe mir jetzt auch so ein Teil bestellt.


    Fehlt nur noch eine Methode, bei Angeboten in der Bucht herauszufinden, ob das Uranglas ist. ^^

    Nachfolgend eine UV - Lampe von Ultrafire die ich auf Trödelmärkten nutze um schon aus 10 m Entfernung Uranglas erkennen zu können.

    Vor dieser Professionalität im Aufspüren von seltenen Sammlerstücken kann ich nur den Hut ziehen. :hail:

    Und? Haste Dir schon geantwortet

    Noch nicht ^^. Ich werde es einfach ausprobieren und die Lampe mit dem Zylinder unter Aufsicht immer mal wieder brennen lassen. Bisher scheint das nur die Oberfläche auf der Innenseite zu betreffen.

    Bisher kannte ich dieses Phänomen nur aus Erzählungen, aber jetzt hat es mich auch erwischt: Glaskrebs. Ich war so froh, nach langem Suchen endlich den passenden Zylinder für eine Biitzlampe gefunden zu haben, und nun das.



    Nun frage ich mich, ob das nur ein optisches Problem ist oder das Glas dadurch auch instabil wird. Ich habe die Lampe noch eine Weile brennen lassen, und der Zylinder hat gehalten und macht auch jetzt noch einen soliden Eindruck.

    Das neueste Baby in meiner Sammlung: Eine 30''' Globe Vulcan Heizlampe - vereint meine schon lange bestehende Vorliebe für Wild & Wessel Central-Vulcan-Lampen mit meinem neu entdeckten Interesse an Heizlampen.




    Wie bei britischen Heizlampen üblich, ist sie mit einem riesigen Cranberry-farbenen Tulpen-Schirm ausgestattet.



    Zum Größenvergleich eine 18''' Globe Vulcan Universallampe daneben:



    Das non plus ultra an Licht- und Wärmeproduktion :hail:- und da reden manche von Dochtfunzeln.




    Den Sommer über werde ich diese Lampe bestimmt nicht mehr oft anmachen, denn sie produziert wirklich viel Hitze.