Beiträge von Ramses226

    Was Petroleum-Coleman Lampen angeht, besitze ich die Modelle 214 und 201.

    Ich möchte behaupten, daß deren Vorheizschalen beinahe überdimensioniert sind!


    Und die der 639 auf dem Foto entspricht eher der 214 und 201 als den der abgebildeten "Nachrüstschalen", die sicher im Benzinbetrieb völlig ausreichen; da reicht auch ein zurechtgebogener Kronenkorken.


    Die Vergaser sind hier auch beiweitem nicht so massiv als bei den Petromaxlampen!



    Flammen/Corona um den Strumpf deuten auf ein zu fettes Gemisch!

    Entweder die Luftzufuhr ist gestört, da würde ich mal einen passenden Schlauch hernehmen und den Luftweg durchblasen.

    Wenn Dir Druckluft zur Verfügung steht, umso besser, aber natürlich im ausgebauten Zustand.


    Die andere Möglichkeit ist die erwähnte ausgenudelte Düse oder die Düse ist nicht richtig eingeschraubt.

    Ja, auch bei den Einwegvergasern der Coleman Lampen kann man die Düsen ausschrauben.


    Mit neuen Glühkörpern würde ich mir nicht viel Hoffnung machen, auch wenn sie durchaus einen großen Einfluss auf die Verbrennung haben können.


    Bei meinen ersten Versuchen mit einer Butterfly flackerte diese, zwar wenig aber nervig. Das lag an zu kleinen Glühkörpern. Die gekauften 500 HK waren arg klein ausgefallen, mit anderen brannte die Lampe wesentlich ruhiger.


    Meine 201 leuchtet auch mit sehr kleinen Glühkörpern ausgezeichnet, verströmt dabei nicht auszuhaltende Abgase.

    Das wird auch deutlich besser bei Verwendung von Körpern, die ich eher für mindestens 350 HK Lampen geeignet geschätzt hätte.


    Auf die Gemischzusammensetzung hat die Größe der Glühkörper m.E. keinen Einfluss, ich lasse mich aber gerene eines Besseren belehren!

    Die 826 hat einen Innenmantel, den man nicht auf Petrolium umbauen kann.

    Woran machst Du das fest?

    Eigentlich ist der Vergaser dafür zuständig, mit welchen Brennstoffen man so eine Lampe betreiben kann.



    Solch ein Mischrohr mit seinen Teilen zu finden, ist wieder eine Aufgabe.

    Evtl. passt eines einer Butterfly.

    Diese werden immer noch in dieser Art gebaut.

    Für die, die nun sagen wollen das sich das jemand gebastelt hat mit einem Kochertank:


    Nein! Es gab diese Dinger wirklich so! Allerdings habe ich bisher keins komplett gesehen.

    Habe ich schon einmal gesehen - im Internet... komplett!


    Das war, glaube ich, modular aufgebaut, man konnte auch einen Kocher/Brenner draufschrauben.


    Einige Dinge habe ich durchaus gespeichert, heruntergeladen.

    Leider habe ich dazu aber keine Bilder.

    Und nagelt mich bitte nicht auf die Steigungen fest, die M9x0,75 hat Markus vor der Nachfertigung von meinem Original abgemessen.

    Es war nicht böse gemeint!


    Nur bin ich mit bei der Steigung reingefallen.

    Wobei, eigentlich nicht reingefallen, weil ich das aus Quellen wusste. Nur bekommt man kein Schneidwerkzeug M8x0,8.


    Mit einer Gewindelehre ist das auch ziemlich schwer auszumachen, eigentlich nur, wenn man weiß, daß es nicht passt.

    Das ist einfach zu nahe dran.

    Das "normale" M8x0,75 Ventil:

    Ist es denn wirklich ein M8x0,75?


    Ich habe mal was von M8x0,8 gelesen.

    Und ich habe mal so eine Ventilhülse angefertigt und mit den erhältlichen Schneideisen M8x0,75 geschnitten.

    Mit dem Ergebnis, daß es nicht gepasst hat.

    M8x0,8 ist auf dem Markt nicht erhältlich. Fast wie ein Kopierschutz!

    Und sogar so gut das sie das Glas geschmolzen hat.

    Womit wir ja schon wieder bei den Lötlampen wären! :)


    Und wieder ein Originalglas bekommen?

    Die der Chinesinnen sind einen Tick schmaler, aber wohl nicht so hitzeresistent, ein Wunder, daß es nicht völlig zerplatzt ist!

    Jetzt hat sie neues Venti und Pumpenleder. Beim Pumpentest kam dann auch prompt Brennstoff aus der Düse und flutete die Lampe.

    Ich fertige die Dichtungen grundsätzlich selber an, würde mich nicht auf Lagerware verlassen.

    Und dann teste ich das Pumpenbodenventil selbstverständlich, bevor ich es einbaue (mit einem passenden Schlauch und Puste im Wasserbad).


    Wenn es auf Interesse stößt, dann schreibe ich gerne mal was zu den Dichtungen, aber ich habe den Eindruck, daß ich mit meinem Autonomiefimmel ziemlich alleine dastehe und es keinen interessiert.


    Ja, die SeaAnchors haben einen Steg im Innenmantel, der die unterste Stellung des Mischrohrs begrenzt. Da habe ich mich mal bei meiner SeaAnchor auch gewundert.

    Aber komisch! Da sollten doch TROTZ des Blechs vernünftige Abstände einzustellen sein?

    Pfusch bei der Herstellung?

    Hat die Lampe überhaupt schon mal (vernünftig) geleuchtet?

    Ich meine, bei meiner Recherche, habe ja seit kurzer Zeit meine erste Lötlampe, festgestellt zu haben, daß diese Dinger bei zuviel Druck sich auch einfach von selber "ausblasen", wenn man das so schreiben darf.

    Mit dem CO2 war natürlich nicht ernst gemeint!

    Aber in der heutigen Zeit hätte ich wohl zwingend einen entsprechenden Smiley setzen müssen...


    Deswegen die Idee mit der Natronlauge und dem Alu ...

    Wenn jemand zu einer Wasserstoffflasche mitsamt Druckminderer Zugang hat...


    Natronlauge zusammen mit dem Aluminium ergibt einen Wasserstoffentwickler.

    Das habe ich in meiner Jugend zur Genüge praktiziert.

    Dosenverschlüsse gesammelt, damals gabs noch reines NaOH als Rohreiniger und ja, damals blieben die Verschlüsse auch nicht an/in der Dose.


    Im Kleinen, ohne Strömungs-Düse habe ich das (auch früher) mit Salzsäure statt der Natronlauge in einem Reagenzglas durchgeführt.

    Das Reagenzglas mit einem Stopfen verschlossen, in diesem Stopfen steckte ein Stück einer Kugelschreibermine aus Messing, oben etwas zugedrückt, damit sich eine Düse ergab.

    Den Wasserstoff konnte man dann anzünden, und man hatte einen Brenner - allerdings ähnlich wie ein dochtbetriebener Spiritusbrenner, brannte aber wohl etwas wärmer.


    Von Salzsäure würde ich eine solche Lampe fern halten, Natronlauge dürfte ihr weniger anhaben.

    Eisen/Stahl wird von Natronlauge nicht angegriffen, ein Rostproblem könnte es schon geben, ähnlich wie mit Salz.

    Messing ist eindeutig resistent!

    Die Armaturen, z.B. im Bad, bestehen aus Messing!


    Die Wasserstoffvariante halte ich für sehr wohl durchführbar.

    Das scheitert eher am Zurückschlagen der Flamme ins Mischrohr. Und die Ermittlung der richtigen Luftmenge könnte zeitraubend sein.


    Wäre es so einfach, könnte man sich ja einfach selbst so einen Wasserstoff-Reaktor bauen

    und in den Keller stellen, um sich seine Heizenergie selbst zu köcheln - oder?

    Wie Du es schon selber geschrieben hast, die Energie steckt zum größten Teil im Aluminium!


    Der Punkt ist: In den 80ern, aber auch heute noch, wird massenweise davon irreversibel entsorgt.

    Ja, die Herstellung von Aluminium ist teuer und extrem energieaufwendig.

    Aber wenn man es wegwirft, dann könnte man es auch zur Energiegewinnung verwenden.

    Als Abfall entsteht dann Aluminiumhydroxid, es könnten allerdings auch Komplexe mit Natriumhydroxid entstehen.

    Meine Erfahrung jedenfalls ist, daß die Natronlauge verbraucht wird.


    Solche Wasserstoff "Reaktoren" existieren natürlich:

    Kippscher Apparat


    Das Problem, der erzeugt keinen nennenswerten Druck, den man für eine Starklichtlampe aber benötigt.

    Den könnte man aber über die Druckablassschraube in den richtigen Grenzen halten.

    Hallo Forum!



    Als ich über das Problem mit dem Überdruckventil

    Feder für Überdruckventil

    nachdachte, bin ich auf eine (zwei!) verrückte Idee gekommen, und ich frage mich, ob jemand mindestens eine Variante davon schon einmal getestet hat.


    Nein, ich habe das nicht vor, dazu fehlt mir mindestens die Motivation.

    Aber als theoretische Überlegung finde ich beides zumindest sehr interessant.


    Ich beginne mal mit der für Lampenfans naheliegenderen Variante.

    Statt mit Benzin oder Petroleum könnte man die Lampe mit (Calcium)Karbid füllen und somit Ethin als Brennstoff verwenden.

    Druck würde die Lampe von selber machen, interessant wären die Brennstoff- / Luftverhältnisse.


    Der andere Fall wäre, den Tank als Wasserstofferzeuger zu verwenden, und den Wasserstoff analog als Brennstoff zum Betrieb der Starklichtlampe zu nehmen.


    Das wäre machbarer, als so mancher vielleicht glaubt!

    Den Tank mit Natronlauge füllen und mit Aluminium beschicken.

    Den Druck könnte man am Manometer kontrollieren und ggf. rechtzeitig ablassen.

    Für einen un- oder weniger kontrollierten Betrieb müsste ein Überdruckventil eine Rolle spielen, wodurch ich überhaupt auf diesen Gedanken gekommen bin.


    In beiden Fällen müsste der Vergaser aber oben im Tank enden.



    Ich möchte hier explizit niemanden dazu anregen, meine Überlegung in die Tat umzusetzen.

    Besonders Wasserstoff wäre eine kitzlige Angelegenheit.

    Wasserstoff leitet Wärme für ein Gas außerordentlich gut, die Lampe würde, besonders im Bereich Brenner und Mischrohr kaum zu vermeiden überhitzen, Mischrohrglühen.

    Auch das Zurückschlagen der Flamme wäre wahrscheinlicher, man müsste wahrscheinlich auch mit höherem Druck "fahren".



    So eine Lampe wäre aber auf jeden Fall eines, nämlich politisch korrekt, würde kein CO2 produzieren!



    Alles Gute!


    Ramses226.

    Ramses226…die Aussage „20 Hübe“ lässt sich in keine verwertbare Größe umrechnen…wieviel Sprit im Tank, wie gut geht die Pumpe, Kolbenweg voll ausgenutzt? Auch „anständige Flamme“ ist rein subjektiv.

    Ich habe nun einige Jahre mit Drucklampen zu tun, daher behaupte ich mal, daß ich erkenne, ob im Tank weniger oder wesentlich mehr als ein Bar Überdruck herrscht.


    Unbedingt große Vorsicht bei „problemlos 4 Bar und mehr“, wo endet „mehr“?

    Bei den chinesischen Starklichtklonen der Petromaxen endet das Manometer bei vier Bar.

    Auch wenn diese Manometer "Schätzometer" sein dürften, geben diese einen Anhaltspunkt.

    Würden die Tanks dann bei 4,5 Bar bersten, dann wären sie lange schon aus dem Geschäft, selbst in China mit einer "robust denkenden" Bevölkerung.


    Machst Du solche Tests etwa nur mit Luft im Tank oder mit Flüssigkeit?

    Ich führe gar keine Drucktests durch!


    Dichtigkeitstests mache ich, selbstverständlich mit nur Luft im Tank. Anderes würde keinen Sinn machen im Wassereimer!


    Ist aber ein völlig anderes Thema und wurde auch in anderen Treads ausgiebig inklusive Risiken und möglichen Nebenwirkungen besprochen.

    Eben!


    Tanks müssen doch nicht mit unnötig hohen Drücken gequält werden.

    Eben!



    durch ein zu früh auslösendes Sicherheitsventil ist noch kein Tank beschädigt worden.

    Der Threadersteller formulierte es so, als wäre dadurch erst eine Gefahr gegeben.


    Ein zu früh auslösendes Sicherheitsventil kann aber zur Funktionsstörung führen und kann auch gefährlich werden, wenn die daran austretenden Bezindämpfe Feuer fangen.

    Aber, wie ich bereits schrieb, besser als ein berstender, mit Benzin gefüllter Tank, an dessem anderen Ende eine Lötflamme brennt.

    …ich habe gerade schwarz auf weiß ein Beispiel in meiner eigenen Anleitung gefunden…max. zulässig sind hier 3 Bar.

    Ich habe heute mal etwas mit dem Überdruckventil meiner BAT 1001 herumexperimentiert.


    Und zwar habe ich mir eine Spritze mit 20 ml Volumen genommen, die Spitze mit einem Gummiteil überzogen, so daß ich diese halbwegs dicht auf die Unterseite des Überdruckventils setzen konnte.


    Folgender Hintergrund.

    Wenn ich das Volumen Luft in der Spritze bei zugehaltener Öffnung halbiere, dann verdoppele ich den Druck im Inneren!

    Ausgangsdruck ist Atmosphärendruck von etwa 1 Bar.

    Quetsche ich die Spritze auf 10 ml zusammen, dann hat sie im Inneren 2 Bar, also 1 Bar ÜBERdruck.


    Quetsche ich weiter auf 5 ml, dann verdoppelt sich der Druck auf 4 Bar, also 3 Bar Überdruck.

    Bei 2,5 ml sind es 8 Bar (7 Bar Überdruck).


    Falls ich einen Denkfehler unterliege, dann bitte kein Zögern bei der Korrektur!

    (Was man natürlich berücksichtigen müsste und was ich als Vereinfachung unterlassen habe, ist die Temperaturerhöhung durch die Kompression und deren Auswirklung auf den Druck!)


    Worauf ich hinausmöchte, diese Tests waren zwar eine elende Fummelei, aber bei 3 Bar hat das Sicherheitsventil garantiert noch nicht geöffnet.

    Ob ich mit der 20 ml Spritze 7 Bar und mehr hinbekommen habe, vermag ich nicht zu behaupten.

    Leider ist die Feder vom Überdruckventil dünngerostet. Das kann natürlich nicht bleiben, bin ja nicht lebensmüde.

    Wenn die Feder "dünngerostet" ist, dann erzeugt sie weniger Kraft.

    Das bedeutet wiederum, daß das Ventil bei weniger(!) Druck aufmacht.

    Ein Zerknall des Tanks ist dann weniger wahrscheinlich möglich als mit ordnungsgemäßer Feder!


    Als Ansprechdruck für das Ventil würde ich so 0,6-0,8 Bar einstellen.

    Was Lötlampen angeht, bin ich noch Anfänger.


    Sind 0,6-0,8 Bar nicht etwas wenig?


    Ich habe auf meine BAT 1001 bestimmt 20 Pumpenhübe gebracht, um eine anständige Flamme zu erzeugen.

    Ich meine auch, daß der Stahltank der 1001 mindestens so robust ist wie der einer Petromax, und diese hält problemlos 4 Bar und mehr aus.


    Das Überdruckventil soll m.E. verhindern, daß der Tank infolge der Erwärmung und des darin befindlichen Benzins platzt.

    Das hätte "unerfreuliche" Konsequenzen, weil sich dann das leichtentzündliche Benzin großflächig verteilen würde.

    Sich entzündende Benzindämpfe am Überdruckventil wären das kleinere Übel.


    Ich meine, für die Problemlösung wäre der Auslösedruck des Originals von Interesse.

    Das Material der Feder wäre dann eher zweitrangig, weil man die Feder auf den Auslösedruck anpassen sollte.

    Du wirst daher nur noch zufällig so etwas zum Kaufen finden.

    Ich habe das Ding auf einem Flohmarkt gesehen und meine, das war eines Made in GDR.


    Coleman hat solche Dinger aber auch im Sortiment, ich meine, eine Nummer Größer. Ob da auch Asbest verbaut ist, weiß ich aber nicht, womöglich nicht.


    Ich glaube, in China ist Asbest noch nicht ganz verboten...

    Da muss man etwas aufpassen, in manchen Kochern ist da noch was enthalten.