Beiträge von polaris1977

    Nein, ich meinte die Gesellschafter, also ob das E&G selber waren oder vielleicht ein Mitarbeiter nebenbei oder jemand Drittes ausser Gegend oder ...? Muß damals im Handelsregister dringestanden haben, aber trotzdem danke, vielleicht weiß da jemand hier was zu.


    Heinze scheint das ja so fortgesetzt zu haben, keinen regulären Direktvertrieb an Endkunden zu betreiben und führte anscheinend auch nur noch die Marke und trat im Geschäftsbetrieb nicht mehr als "Petromax-Vertriebs GmbH" aus sondern nur noch als Nachfolger.


    Da Magnus als TE meinen Post #12 likete, gehe ich mal davon aus, daß er mit der Teilkaperung soweit einverstanden ist ...

    Vielen Dank für diese Info, diese VertriebsGmbH war mir bisher nicht untergekommen. Vielleicht weiß ja jemand, wer da Gesellschafter war, wäre hochinteressant. Aus dem Ding geht ja aber auch klar hervor, daß es an sich keinen regulären Direktvertrieb an Endkunden gab.

    Ich vermute mal daß die entweder zu E&G gehörten oder Lizensiert waren, dann könnte es natürlich sien, daß die irgendwelche Sonderstempelungen beauftragen konnten, so wie ja diverse andere Vertriebler oder sogar größere Händler Sondereditione bestellten und bekamen. Oder auch Großkunden wie Beschaffungsstellen für ZB oder BGS.

    Petromax war der Name einer Produktfamilie von Starklichtlampen bei der Ehrich & Graetz AG.

    Eben, also nur eine Marke, Hersteller war die Ehrich Gratz AG und später Auftragshersteller andere Markenrechteinhaber.

    Natürlich haben die sich diesen Namen markenrechtlich schützen lassen. So wie das bei jedem anderen Produkt genauso gemacht wird.

    Ja, aber das Markenrecht ist unabhängig von der Herstellereigenschaft. Und es wird nicht bei jedem anderen Produkt so gemacht, viele lassen sich auch Marken schützen ohne Hersteller zu sein und/oder ohne Direktvertrieb.

    Wenn es danach geht, ist z.B. Mercedes-Benz auch nur eine Marke.

    Stimmt, was die Marke betrifft. Es gibt allerdings auch einen Hersteller, der AFAIK aber regulär auch nicht direktvertreibt.

    Der Markenname Petromax wurde nach dem Niedergang von Ehrich & Graetz an Schott verkauft.

    Eben, es war/ist eben nur ein Markennahme. Schott hat die auch nicht produziert (bzw. eben nur Gläser in Auftragsfertigung wie vorher auch schon ) sondern hat Heinze lizensiert, die die so gemarkten Teile AFAIk aber auch nicht hergestellt sondern nur in Auftrag haben fertigen lassen und auch keinen Direktvertrieb hatten.

    Und Pelam firmiert mittlerweile als Petronmax GmbH.

    Was sie aber nur können, weil sie sich vor der Firmierung das notwendige Markenrecht sicherten. Und sie firmierten nicht nur sondern vertrieben/vertreiben auch direkt nur unter eigenem Namen, weshalb man eben seit ~15 Jahren erstmalig "direkt bei Petromax" kaufen konnte, zumindest wohl bis vor kurzem, was Lampen angeht.


    Das ist für Produkte mit Geschichte im deutschen Raum auch nix ungewöhnliches, da regulärer Direktvertrieb hier ja eine sehr neumodische Erscheinung ist.

    "Petromax" war ja bis vor ~15 Jahren eigentlich nur eine Marke und kein Herstelle und auch keiner mit Direktvertrieb. Falls es beim Hersteller damals so etwas wie einen Werkverkauf nebenbei gab, könnte es natürlich sein, daß da außer der Reihe was gestempelt wurde.

    Ich habe einfach zu viele eigentlich schöne Px829b's aus VEBEG-Vertrieb mit fertigen Tanks gesehen, weil damals viele Mil-Shops die Adapter fast obligatorisch jedem Newbie aufgeschwatzt hatten.

    Das machte die fest verbaute Pumpen nicht mal annäherungsweise so gut.

    Der Hauptvorteil der externen Lösung besteht schließlich im flexiblen Anschluss.

    Nö, die macht es eben auch ähnlich gut, wenn sie OK ist und richtig bedient wird, also v.a. nicht im 90er-Jahre-Pornostil.

    Der Hauptvorteil der externen Lösung besteht schließlich im flexiblen Anschluss.

    Nö, weil das ja gar kein Vorteil ggü. der Pumpe ist sondern eben eher überflüssig.


    Und eine Originalpumpe zu warten, ist nun wahrlich kein Kunststück.

    Wenn Du die eher schlechte als rechte Funktion der Originalpumpen so beklagst scheint es ja zumindest für Dich ein großes Problem zu sein oder es liegt daran wie Du sie benutzt.
    Irgendwo hatte die Tage hier jemand das passende Bob Ross Zitat genannt: "Wenn es nicht einfach ist, machst Du was falsch"



    Ach? Jetzt ist es nicht mehr der Pumpenschacht, sondern der Tank, den man schädigt? :rolleyes:

    Nö, beides, aber wenn jemand den Tank mit Hilfe eines Adapters "ordentlich aufblasen" will dominiert natürlich die letztere Gefahr.

    Mit anderen Worten der Druck im Pumpenschacht und im Tank nähert sich schnell einander an.

    Eben und durch den Ventiladapter oben drauf bleicht der Druck dauerhaft im Schacht im Gegensatz zur Kolbenpumpe mit Schachtkappe ohne Ventilfunktion. Es sei denn Du schraubst den Adapter jedes mal wieder ab, das wäre aber nicht nur unpraktisch sondern belastet auch das Gewinde vielfach mehr als gelegentliches Abschrauben des Originaldeckels für Wartung.

    Es ist bequemer. Es geht leichter. Es geht schonender für den Glühstrumpf. Es geht schneller. Man kann die Lampe auf dem Tisch aufpumpen, ohne Gefahr für Getränke. Präzise Druckmessung. und so weiter und so fort

    Das leistet sie alte Pumpe auch alles schon seit langem. Das Gute ist der Feind des Überflüssigen.

    Bis natürlich auf de Druckmessung aber die leistet ein Manometer an einer Externen Druckquelle ja auch nicht, was den Tankinnendruck angeht, weil ja das PuBoV dazwischen ist. Abgesehen davon, daß die Druckmessung als solche ja eh schon ziemlich überflüssig ist.

    Nur weil die originale Pumpe mehr schlecht als recht ebenfalls Druck aufbaut, heißt das noch lange nicht, dass es heute nicht auch technisch bessere Lösungen gäbe.

    Das war und ist ja aber klein Problem der Pumpe sondern oft eines mit Pflege und Wartung oder auch mit schlechten LEderersatzteilen.. Und darüber hinaus gibt es ja schon eine moderne technische Lösung, die das alles einfacher macht und das ist die Spreizfeder.



    Das Gewinde am Pumpenschacht wurde aber halt nie dafür gefertigt, dauerhaft dem Komprimierungsdruck für einen Dichtungsrig aufzubauen noch für hohen Dauerrestdruck aus dem Abgedichteten Schacht und nicht für die immer höheren Födermengen der heutigen Akkukleinpumpen.


    Und schon mit einer manuellen Handkolbenpumpe für Fahrräder, Bälle o.ä. kann man einen PX-Tank verformen und auch dauerhaft schädigen.

    Gleichzeitig sorgt die Temperatur im Tank für einen höheren Dampfdruck, welcher die Laterne quasie von selbst aufpumpt.

    Dieser Effekt tritt allerdings zu einem erheblichen Grad auch schon bei warm laufenden Lampen mit Pettroleum drin auf.

    welche für ein Petroleum/Benzin gebaut wurde dass deutlich flüchtiger war als heutiges Petroleum.

    Stimmt, aber das Problem dürfte weniger die Flüchtigkeit sein (da sorgt ja die eben die vom TE thematisierte hohe Wärme für) sondern die höhere Energiedichte von weniger flüchtigem Brennstoff. Eine geringere Energiedichte tritt zwar typischerweise zusammen mit höherer Flüchtigkeit auf, aber auf die Energiedichte kommt es an.

    Die Lösung dafür waren, sind und wären feinere Düsen, die weniger Gemisch bilden ohne zu mager zu werden.

    Immerhin wurden früher ja mal Massen Büchern nicht nur mit Lampen mit einstelliger HK-Zahl gelesen sondern sogar geschrieben.


    Wäre ansonsten vielleicht auch eine "Trawler-Lampen"-Außenhülle mit integrierter Widschutzhaube+Schirm eine Lösung, um darin eine leistungsfähigere Kosmos- oder Matador-Dochtlampe zu verwenden?

    Die ist nicht so hell wie die PX HK500 und wohl auch für Wind geeignet, oder? Zur Lautstärke- keine Ahnung. Ich würde vermuten das die leider als die 500‘er ist.

    Nach meinem Eindruck ist eine Px HK350 (Px828) sogar leiser als eine "Px830"/150HK. Die ist zwar aktuell noch schwerer zu kriegen als eine 150er, lässt sich aber als "unechte" 350er ohne spezielles Werkzeug/Kentnisse mit jeweils leicht zu beschaffender Düse+Nadel zzgl. Glühstrumpf einfach selber basteln. Sie ist aber nach meinem Eindruck sogar leider oder zumindest dezenter als die 150er, ist aber einfacher zu bedienen. Sie ist auch nicht ganz so hell wie eine 500er und verbraucht deutlich weniger, vor allem wenn sie mit möglichst wenig Druck betrieben wird und dafür eingestellt ist. Ein teilmattierter Glaszylinder würde noch zusätzlich helfen.

    Was meint ihr? Als Anfängerobjekt sicher geeignet?

    An sich ja, viele Starklichttreiber haben mit denen angefangen.

    Die is vom Zustand her echt hart, aber soweit ich das auf den Bildern sehen kann erscheint die Substanz OK. Wenn du die hingekriegt hast, die Tutorials für die PX 829/HK500 lassen sich wie schon geschrieben fast 1:1 anwenden, dann hast du Bedienung, Wartung und Aufarbeitung danach bestimmt voll drauf!


    Die Domino-Rapidhebel haben bei den Dingern ja relativ viel Speil, da sollte es mit den starkem Rostbefall eigentlich kein Funktionsproblem geben.


    Ich würde die auch als Rat-Lamp ausfarbeiten, aber den blühenden Rost entfernen und dann mit Phosphatierung o.ä. vorgehen, um weiteren Verfall der Stahllampe zu stoppen.

    Falls die Innenseite des Schirmes auch so ausseht, würde ich da für bessere Funktion noch mit weißem Heizkörperlack beigehen.

    Finde die aber sonst cool so, BlingBling hat und kann doch jeder!

    Ich kaufe nur orginal Artikel von Petromax. So ist auch der neue Pumpestengel mit Leder von Petromax.

    Das sagt jetzt leider nicht viel aus. Es gibt auf dem Merkt viele "neue" Ersatzteile älteren Produktionsdatums und (leider wieder zunehmend weniger) noch ältere NIB-Teile aus alten Lagerbständen. Dazu noch Teile aus mehr oder weniger alter Fertigung. Neben leichten Änderungen über die Zeit war die Fertigungsstreuung bei neueren Teilen zwischenzeitlich mal sehr hoch und isses wohl heute noch.

    Je nach alter der Lampe oder deren Baugruppen bei Patchwork passt "original" nicht zwangsläufig immer und "nicht original" durchaus auch.

    Wenn das Leder noch weich ist, ist das natürlich ein Indiz für neuere Herstellung, kann aber auch nur besonders gute Lagerung sein.

    Auch bei Sanftstart können undichte Vergaserfußventile sehr störend sein, nämlich dann wenn die Lampe gelegentlich oder öfter betankt herumgetragen transportiert werden soll. Eine offene Entlüfterschraube führt dann schnell zu Geruch und Brennstoffflecken in er Umgebung und bei geschlossener Schraube führt der leicht schon bei Luftdruck- oder Temperaturveränderungen austretende Brennstoff an der Düse ebenfalls zu Geruch und ggf. auch zu Startflammen und Ruß.


    Gegen ein aushärten von Dichtungen hilft es übrigens, die betankte Lampe bei offener Lüftungsschraube mit offenem Ventil zu lagern. Dann hält der Brennstoff die Dichtung weich. Ausgehärtete Dichtungen an überlagerten Ersatzteilen lassen sich dadurch sogar oft wieder etwas aufweichen, so daß die Dichtigkeit nach einiger Zeit wieder zunimmt.

    @ Pelamboy:

    Die Tonbrenner aus neuerer Produktion sind nicht ganz durchgebrannt und daher noch restweich. Die härten daher erst während der ersten Betriebsstunden aus. Das erfordert zwar etwas mehr Sorgfalt bei der Handhabung am Anfang, sorgt aber für eine gewisse Anpassungsfähigkeit an einen größeren Toleranzbereich bei den Gegengewinden, ggf. in zusätzlicher Kombination mit etwas reichlicher Auspuffkitt.

    ... es stellt sich die Frage, warum dieses unsägliche Edelstahl- Dingens überhaupt entwickelt wurde.

    Vermutlich weil es Leute kaufen tun, wie ich z.B. Das Ding hat nämlich echte Vorteile an einer HK 350 oder 500 bei der Verwendung mit dem Stützbügel, der sonst den spröden Tonbrenner stark belastet. Anscheinend sorgt die Bügelplatte auch dafür, das Ausweitungen der Mischkammer verringert werden, da ich solche bisher in keinem Fall festgestellt habe, auch nicht ja jeweils vielen hunderten Betriebsstunden oder sogar mehr. Ewig wie angepriesen halten die VA-Dinger natürlich nicht, aber Ton ja auch nicht.

    Sinvoller wären natürlich auch mal Ceramic-Brenner im 350/500er-Größe wie es sie für die 250er mal gab und teilweise noch gibt, aber das werde ich wohl nicht mehr erleben ...

    Wenn die Fieberscheibe aus der Überwurfmutter entfernt wird, kann ohne trickserei

    eine Px Graphitdichtung montiert werden.

    Bei allen der vielen Anchors, die ich bis jetzt in den Fingern hatte passt da platzmäßig aber nur eine halbe Px-Packung rein und auch das nur ohne die Fieberscheibe, die ja mit Graphitpackung zum Glück eh nur stört!

    Oft gut laufende Dinger, die viel Freude machen können.


    Ich würde gelegentlich die üblicherweise serienmäßigen beiden Excenterwellendichtungen aus Plaste und Gummi (108,109) gegen eine Graphitpackung tauschen, z.B. eine halbierte Px-Packung. Die kann nicht plötzlich reißen, dichtet besser und vor allem sorgt sie dafür, daß die Bedienung des Vergasergestänges sehr viel smoother und leiser geht.

    Is da vielleicht was in das Mischrohr reingekommen und blockiert jetzt den Druchfluss? Oder es könnte sein, daß die Nadel nicht ganz richtig fest ist und bei Erwärmung arbeitet und dann die Düse teilweise blockiert oder die Düse macht bei der Erwärmung dann irgendein Problem. Ich schleiße mich da der Empfehlkung aus dem Vorpost an und shclage Dir darüber hinaus vpr, es dann vorerst einmal ganz ohne Nadel zu probieren. Wenn es dann nicht geht, kannst Du sie wieder einbauen und hast aber ein mögliches Problem schon mal aus der Liste raus.


    Die beiden schon empfohlenen Tutorials sind wirklich sehr gut, ich hatte davon mal einen Satz ausgderuckt und verscheidentlich verteilt, die hatten allen Empfängern echt gut geholfen!