Beiträge von stonewasher

    Hallo Sirko,


    das mit den farbigen Gläsern sehe ich etwas anders :)

    Rote Gläser zur Absicherung wurden bereits in den 1910er Jahren verwendet. Ab Mitte der 1920er Jahre kamen dann Grün und Gelb mit hinzu.

    Blaue Gläser gab es erst ab 1935.

    K&T wäre also durchaus in der Lage gewesen rote Gläser auf den Markt zu bringen. Fakt ist aber, dass sogar mir noch kein rotes K&T Glas

    untergekommen ist, auch Andrzej hat keines in seiner Sammlung! Ich habe mir gestern mal meine K&T Prospekte angeschaut und auch in denen

    keinen Hinweis auf farbige Gläser gefunden.


    Grüße

    Jörg

    Hallo Horst,


    wenn Du diese Nirona Sturmlaterne hier meinst, die wurde bei Hermann Nier gefertigt:

    Ich bezweifele, dass Ner & Ehmer je eine echte Sturmlaterne hergestellt haben. Man war auf Auto- und Fahrradbleuchtung spezialisiert.

    Brauchte man eine Sturmlaterne, dann musst Ernst Nier nur seinen Bruder Hermann fragen.


    Grüße

    Jörg

    Hallo Dierk,


    ich habe auch mal in meinen Unterlagen nachgeschaut.

    So wie Alex liegen auch mir verschiedene Kataloge und Katalogauszüge der Firmen

    F.F. Schulze und der Gebrüder Bing vor. In keinem dieser Kataloge wird solch eine

    Laterne abgebildet. Seitens der Gebrüder Bing liegt mir auch ein Kriegskatalog

    aus dem Jahre 1916 vor, hier taucht sie jedoch auch nicht auf sondern nur Taschenlampen.

    Im Schweizer Lampen Katalog 2008 taucht dann die Blendlaterne 07 /12 von F.F.A. Schulze

    auf. Da der Katalog nicht von Lampensammlern zusammengestellt wurde, bin ich mit deren

    Datierung immer sehr vorsichtig!

    Meines Erachtens nach gehören diese Blendlaternen alle in den militärischen Bereich

    unabhängig davon, ob sie nun als echte Blendlaterne z.B. bei der Artillerie verwendet

    wurden oder nur in einem Vorratslager zum Einsatz kamen.


    Grüße

    Jörg

    Hallo Klaus,


    aus Deinem Beitrag No 18 "ohne die eingerollte Gummidichtung zu beschädigen."

    Ähm, die alten Feuerhand Laternen hatten da keine Gummidichtung drin! Die wurde erst so ab 2008 verwendet.


    Gruß

    Jörg

    Hallo Stephan,


    ich habe keine Ahnung wann da welche Plakette und warum verbaut wurde.

    Bei K&T kam es auch vor, dass auf dem Tank 'RADIUM' geprägt war, im Katalog wurde

    sie jedoch als 'Union' angeboten. Da war eigentlich alles möglich.


    Grüße

    Jörg

    Hallo Sirko,


    im Katalog No. 12 von 1928 taucht die Union Laterne in zwei verschiedenen Auasführungen auf. Sie wurde also etwas

    länger gebaut wie Du oben vermutet hast. Dieser Katalog liegt Dir ja auch vor.

    Da sie ja im Katalog vorkommt, dürfte sie wohl keine Kundenbestellung a la Couer Laterne aus dem Hause Nier gewesen

    sein.

    Die Ausführung von Stephan müsste unter dem Tank noch die Belüftungsöffnung aus dem Patent von 1893 haben.

    Es gibt auch eine Ausführung die einen normalen Zuheber oben hat und eine Plakette auf dem Tank:

    Union-b.JPG

    Hier wiederum gleicht die Tankform der Sturmvogel Laterne aus dem Katalog No. 2.

    Was die Form der Tragebügelösen angeht, so muss ich Dir da recht geben, die lässt sich erst ab 1910 nachweisen.


    Grüße

    Jörg

    Hallo Stefan,


    wie, Du willst tatsächlich die Originalfarbe zerstören!? ;)

    Deine K&T Laterne stammt aus der Zeit 1905 - 1912. Die Wortmarke 'Union' war

    nicht geschützt, weshalb man ein genaues Datum nur schwer festlegen kann.

    Gebaut wurde sie mit technischen Veränderungen bis Ende der 1920er Jahre.


    Ein Sammler aus den USA hat mir mal folgendes Foto zukommen lassen:

    Ob dies tatsächlich der originale Glasschutz ist kann ich nicht sagen.


    Gruß

    Jörg

    Hallo Wilhelm,


    die '8' am Ende war richtig:


    In ihrer Ursprungsvariante wurde solch eine Laterne von Frank bereits im Jahr 1880 vorgestellt.

    Sie entwickelte sich jedoch im Laufe der Jahre weiter. Im Jahr 1886 sah sie dann so aus:

    Das sieht ja Deiner Laterne schon sehr ähnlich!

    Diese Laterne wurde von F. Frank unter dem Namen 'Non Plus Ultra' verkauft.

    In dem Buch von Werner Löw über die Firma Frank taucht sie auch mit auf.


    Grüße

    Jörg

    Hallo zusammen,


    ich habe da noch einen kleinen Nachtrag! Der Vergleich mit der FH 176 E und der Nr. 201 stammt nicht vom Betreiber der Homepage selbst!

    Die Firma Nier gab diesen Vergleich in einem Werbeblatt aus dem Jahr 1940 zum Besten:

    Die Firma Nier schreibt hier auch von einer Sturmhaube, obwohl dies im Gebrauchsmuster das ich oben eingestellt habe gar nicht erwähnt wird.

    Man rührte ganz offensichtlich die Werbetrommel für die Nr. 176 E mit allen Mittel!


    Grüße

    Jörg

    Hallo Micha,


    die Nr. 75 Atom kam ja schon im Sommer 1936 mit ihrem 1,5''' linigem Brenner auf den Markt. Diesen Brenner

    hat man dann als Grundlage für den der FH 176 E verwendet. Die Stange vom DTR ist hier ein wenig länger.

    Nur die Sturmkappenausführung der Nr. 75 kam im Jahr 1940 auf den Markt.

    In meinem Beitrag 12 hatte ich aus Versehen 1942 geschrieben!!


    Einen breiteren Blaker der dazu dienen sollte so gut wie alles Licht nach oben abzuschirmen, den gab es auch:

    DE-1391189-1936.pdf

    Im Jahr 1936 hat das wohl kaum einer Ernst genommen, man war ja weit weg vom Krieg.


    Gruß

    Jörg

    Hallo Steven, Hallo Micha,


    was der Betreiber der zitierten Homepage da schreibt,

    Durch die Sturmhaube sollte eine Sturmsicherheit erreicht werden, die mit der FH 201 vergleichbar ist.

    ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen!

    Die FH 201 hat keine gute Sturmsicherheit und eignet sich deswegen zum Vergleich rein gar nicht.

    Man hätte ja jetzt die Nr. 75 StK heranziehen können, die bei einem niederländischen Institut auf ihre

    Sturmsicherheit überprüft worden ist. Das geht jedoch rein zeitlich nicht, da die Nr. 75 Stk ja erst im Jahre

    1942 auf den Markt gekommen ist, während die Nr. 176 E schon im Jahre 1939 debütierte.

    Der Grund für die runde Haube ist ein viel profanerer als es sich die meisten hier vorstellen können.

    Hier ist das Gebrauchsmuster zu FH 176 E:DE-1436401-1938.pdf


    Was die FH 176 E als solches angeht, hier ein Auszug aus einem 46-seitigen Bericht von Bruno Nier an ein Amt

    im April 1940:


    Grüße

    Jörg


    P.S.: Das Wort 'Pilzkopf' existierte natürlich auch nie im offiziellen Sprachgebrauch der Firma Nier. Es ist eine reine Erfindung von Sammlern (wie so häufig!)

    Hallo Frank,


    willkommen hier im Forum!

    Da Deine Laterne genauso ausssieht wie die von Lother wurde ab 1902 so gebaut.

    Das Gebrauchsmuster ist zwar von 1896 und betrifft den Glasheber. Selbiger wurde jedoch

    viele Jahre unverändert verwendet. Die Laternen als solchen unterlagen jedoch einem

    technischen Wandel,

    Die DRGM Liste die Du da verwendest ist mehr als nur oberflächlich. Ich füge eine bessere

    meiner Antwort bei.


    Gruß

    Jörg


    Hello Frank,


    welcome here in the forum!

    Since your lantern looks exactly like the one from Lother was built from 1902 so.

    The utility model is from 1896 and concerns the glass lifter. But the same was used

    unchanged for many years. The lanterns as such were subject to a

    technical change. The DRGM list you are using is more than superficial. I add a better one

    to my answer.


    Greetings


    Jörg

    Patentnummern Deutschland.pdf

    Hallo Sigi,


    bei der Wuppertaler Laterne ist deswegen ein ASA Tankdeckel drauf, weil dies eine Replika der ASA 682 ist.

    Sie ist kein 100% Nachbau der ASA 682.

    Die Firma Aenne Sartorius war ja in Wuppertal ansässig.

    Da die tschechische Meva diese Laterne gebaut hat, hat sie logischerweise deren Tankdeckel mit ASA Logo erhalten.

    Wenn Sven auf den Tankboden dieser Laterne schaut, dann weiß er auch wann sie gebaut wurde.


    Grüße

    Jörg

    Einer von diversen Beiträgen die man via Google zu Aluminium und Lauge finden kann:

    Al reagiert heftig mit Salzsäure und Natronlauge. Unbeständig gegenüber Halogen-Wasserstoff-Säuren.

    Gegen verdünnte Schwefelsäure relativ beständig. Salpetersäure wirkt bei niedrigen Temperaturen nicht ein.

    Gruß

    Jörg

    Hallo Andreas,


    alternativ zum Lötkolben kannst Du auch einen kleinen Gasbrenner nehmen und die Lötpunkte

    auf beiden Seiten vorsichtig damit erhitzen. Die Platte dürfte dann beinahe von alleine abfallen :)

    Wir fangen alle mal klein an, das ging mir genauso als ich vor vielen Jahren die ersten Laternen renoviert habe.

    Ab und zu muss man halt Lehrgeld zahlen;)


    @ petro.wolf: Ich habe nur geschrieben aus was die kleinen Bleche damals waren, nicht wie er sie behandeln soll.

    Zink löst sich gut in Säure=O Ich hatte auch mal einen aus Alu an einer US Laterne. Den legte ich mit

    der Laterne ins Laugebad und am nächsten Tag war er weg ;(


    Falls die Plakette von Andreas zu angegriffen sein sollte, Sigi hat welche für Mammut Laternen in seinem Repertoire :saint:


    Grüße

    Jörg

    Hallo Andreas,


    Dein Schild ist aus Blech das mal vermessingt war. Wie Du ja gut sehen kannst, ist es mit zwei Lötpunkten

    am Tank befestigt. Du kannst es ohne Probleme mit einem Lötkolben entfernen und separat bearbeiten.


    @ petro.wolf:

    Du weist offensichtlich nicht wie gut sich Alu in Lauge auflöst. Soda ist Lauge!

    Das Schild müsste aus Reinaluminium (99,99 %) gefertigt sein, damit es sich nicht auflöst.

    In der Regel war die Schilder aus Blech, vermessingt oder aus Zink welches im Laufe der Jahrzehnte in Zinkoxid übergegangen ist.


    Andreas, was Deinen Beitrag 27 angeht, einmal mit dem Mauszeiger auf das Bild gehen und Du kannst den Dateinamen + Jahr lesen.

    Was den Einband angeht hier bitte:


    Grüße

    Jörg