Beiträge von Lodjur

    Was noch fehlt....der Beweis :D
    CU Bernd



    So, mit der originalen 150 Düse brennt die Lampe mit ganz leisem rauschen völlig flackerfrei.
    Die Helligkeit ist geschätzt etwas weniger als mit Petroleum aber da geht sicher noch mehr.


    Mit einer 250 Düse kommt schon wieder zu viel Gas und es gibt wieder einen Flammenmantel um den Strumpf.
    Jetzt noch etwas mit der Öffnung im Redustück spielen und der Versuch was die quer über der Düse liegende Verstell
    Nadel ausmacht. Versuch macht halt kluch ?(

    Hi, heute ist mein Kupfergranulat eingetroffen und ich natürlich sofort ab in die Werkstatt. Da es sich um geschredderte Kabel handelt war die Mischung von sehr klein bis ca. 2.5 mm. Nach dem sieben bei dem etwa die Hälfte aussortiert wurde hatte ich immer noch gut 500 Gramm übrig. Ich wollte nur Partikel mit einem D von 2 mm
    und grösser. Dann aus Messing Gaze ein paar Hülsen mit Boden gepresst die in das Vergaserunterteil und Oberteil stramm hineinpassten. Dazu habe ich mir zwei passende Matritzen aus Stahl gedreht und die Gaze mit einem passenden Stahlstempel in Form gepresst. Funktioniert prima und man erhält schöne kleine Becher. Die Ränder begradigt und eine Hülse in das Unterteil des Vergasers gedrückt bis knapp über dem Exentereingriff an der Schubstange. Dann das Unterteil mit dem Granulat bis knapp unter den Flansch gefüllt und dann eine Hülse mit der Öffnung nach unten eingedrückt. Die 1te Packung sass nun fest und sicher.


    Dann eine weitere Hülse in das Vergaseroberteil gedrückt bis an die obere Verjüngung/Führung der Schubstange.
    Stange und Düsennadel habe ich entfernt. Nun das Oberteil auch mit Granulat gefüllt und dann die Lampe mit dem eingebauten Vergaserunterteil auf den Kopf gestellt und das Oberteil fest aufgedrückt. Alles wieder umgedreht und die Überwurfmutter angezogen. Das Granulat liegt nun direkt auf der Gaze des Unterteils. Ich hatte durch wiederholtes klopfen beim füllen das Granulat etwas verdichtet so das nun nicht viel nachrutschen konnte und einen Hohlraum bildet.


    Um mich nicht zu entäuschen habe ich dann lieber doch erstmal den Düsenkegel des Redustücks entfernt und das Loch mit einer Madenschraube verschlossen. So blieb nur das 4 mm Loch. Und dann der Moment der Wahrheit....
    Zwei Schälchen Ethanol zum Vorheizen verbrannt und dann 4 Pumpenstösse Druck auf den Tank und Spritzufuhr auf. :wiegeil: Strumpf leuchtet und die kleine Zicke faucht wie eine Grosse. Der Verdampfer macht seine Sache so gut das ich glaube die Düse ist mit 0.4 mm viel zu gross. Es kommt soviel Gas das es geradezu faucht wobei ja kaum Druck auf dem Tank ist. Es kommt anscheinend mehr Gas an als der Strumpf verbrennen kann. Um den Strumpf bildet sich eine Schicht verbrennendes Gas. Aber es blinkt nicht, kein Leidenfrost.
    Nächster Schritt: normale Düse wieder rein dann schauen. Nun fängt halt das Feintuning an.
    Aber das mit der Kupfergranulatfüllung scheint richtig gut zu funktionieren und dürfte auch mehr oder weniger wartungfrei sein. Da kann ja nichts verkohlen. Denke das mache ich beim Umbau der 500ter genau so.
    Berichte weiter.
    CU Bernd

    Hi, ja ist mir auch eingefallen......als es fertig war ;( Darum habe ich das Gewinde auch noch runtergedreht damit das Hindernis kleiner wird. Aber ich versuch es erstmal so. Es wird verwirbeln aber das Gas kann ja nirgends hin ausser ins Mischrohr. Gase und Flüssigkeiten nehmen normalerweise den Weg des geringsten Widerstandes und das ist der Weg ins Mischrohr und nicht raus aus der kleinen Lufteinlassöffnung. Auf jeden Fall wird so gut durchmischt wenn ich die Strömung turbulent mache. Sollte es nicht klappen habe ich wieder was gelernt und bau was neues :rolleyes:
    CU Bernd

    So, das mit den 6 mm hat mir keine Ruhe gelassen. Das Redustück wieder ausgebaut und aus Vollmessing ein neues gedreht. Diesmal aber mit verstellbarem Düsenkegel. Loch hat nun 4 mm und kann stufenlos runtergedreht werden.
    Da ich die Mutter des Mischrohres ja hart an das Kupferrohr gelötet hatte, und es immer eine Sauerei ist so Kleinkram wieder los zu löten, habe ich das Kupferrohr bis auf einen kleinen Kragen abgedreht und im Redustück eine entsprechende Passung gemacht. Die Mutter sitzt nun dicht aber drehbar auf/im Redustück. Also Redu in den Spalt einschieben, Mischrohr von oben auf die Mutter drücken und diese dann soweit anziehen bis die zweite Mutter anschlägt. Der Düsenkegel hat eine Kontermutter und kann wenn eingestellt festgesetzt werden. Das sollte nun funktionieren. Nun heisst es auf das Granulat warten.


    Mit dem patentieren ist es sone Sache, schweineteuer und ein unglaublicher Papierkram. Wenn das nicht ein richtiger Knaller ist lohnt sowas für Privatleute nicht. Habe das in meiner alten Fa. zwei mal durchgezogen. Natürlich für die Fa.und die hat auch alles bezahlt. Hat mich 6 Jahre lang Nerven gekostet. Dauerte so lange weil es weltweite Patente sind. Das dauert bis das alles durch ist.


    CU Bernd

    Hi, diese Lehre löst ab 0.1 mm auf.Verlässlich und wiederholbar misst die so ab 0.3 mm. Die 0.4 gehen also.
    Funktioniert aber nur wenn die Fläche um das Loch gross genug ist damit der Anschlag sauber aufliegt. Spitze Düsen geht nicht. Wg. dem Granulat, wenn man das etwas stopft das alles gut miteinander Kontakt hat sollte die Wärmeübertragung doch funktionieren. Denke das es nicht gesintert sein muss. Solange die Korngrösse nicht zu klein ist das es verschlammen kann bleibt zwischen den Kugeln, bzw. beim Kupfer den Bröckchen/Partikeln genug Luft damit die Flüssigkeit durchkommt. Soweit die Theorie ...wir werden sehen. Ich denke falls es klappt und es noch nicht ausreicht kann man den unteren Teil des Vergaserrohres bis kurz über den Exenteranschluss auch füllen. Finde ich interessant das das noch keiner probiert hat. Aber Versuch macht kluch 8o


    Upps, 2mm. Mein Loch hat 6 mm, hatte ich so der Literatur entnommen. Naja, die erste Version gefällt mir ja nicht wirklich. Evt kann ich das mit dem Überwurfring richten. Jetzt kommt die Drehbank wenigstens mal wieder richtig zum Einsatz.



    CU Bernd

    Hi, danke.
    Dann werde ich das austesten. Werde in Wort und Bild berichten. Kann es nicht erwarten bis das Zeug ankommt.
    Sollte es klappen, ich musste vom Kupfer 1 Kg nehmen. Dann habt Ihr ne Quelle :whistling:
    Hier schonmal die ersten Bilder, Düsenvorbereitung und das Redustück. Habe das 15 mm CU-Rohr mit der Mutter
    des Mischrohres hart verlötet. Gefällt mir aber noch nicht wirklich. Der Spalt in der Haube bzw. die Fläche oben und unten sind nicht wirklich parallel. Das Rohr liegt nicht perfekt bündig auf dem Boden auf. Mal sehen evt. ein zweiter Ring als Überwurf. Mir fehlt die Erfahrung zu wissen was die kleine evt. Undichtigkeit ausmachen kann.
    ..ich hab schon viel Platz im Keller, aber meine Frau hat einen Geruchssinn wie ein Gaschromatograph. ;( Die riecht das schon oben im Haus wenn ich nur kurz gezündelt habe..das Wetter wird ja nun. Dann gehts wieder raus.
    CU Bernd

    Hi, ich möchte mich "kurz" :rolleyes: vorstellen um nicht einfach so ins Forum zu platzen...
    Bin 57, seit Juni 2012 in das geschickt worden was sich Vorruhestand nennt. Habe fast 35 Jahre in einem Forschungsinstitut für Aerosoltechnik gearbeitet und bin durch meinen Job recht gut u.a. auch feinmechanisch
    beschlagen. Während meiner Zeit bei Y-Tours Mitte der 70ziger hatte ich eine Standortapotheke unter mir und war u.a auch für ein komplettes Feldlazarett verantwortlich zudem auch 30 Petromax 500 HK gehörten. Einmal im Jahr mussten die gewartet werden, schon damals ein Bastler habe ich das gerne gemacht und wurde erstinfiziert. Konnte damals eine 500 HK, leider ohne Kiste für kleines Geld kaufen und habe die auch ein paar Jahre immer wieder gerne benutzt. Irgendwann platzte mir mal bei starkem Frost das Glas und die Lampe kam in den Keller und verschwand
    dann im Geraffel das sich so ansammelt und wurde vergessen. Diesen Februar hatte ich bei einem Winter Tipitreffen die Gelegenheit an einer Schulung von "Petromax" teilzunehmen und wurde sozusagen reinfiziert. Als mir dann bei -10
    Grad auch die ach so handliche Gaslampe ausfiel, mehr als ein dunkeloranges Bällchen brachte der Socken nicht hin entflammte das Interesse an einer bei jedem Wetter funktionierenden Lampe die ja auch noch Heizqualitäten hat erneut.


    Wieder daheim sofort die "Vergessene" ausgegraben. Neues Glas besorgt und siehe da es wurde zum flammenden Inferno. OK, wusste ja was zu tun ist und das Ding komplett zerlegt und alle Dichtungen erneuert, alles gesäubert
    und Tata alles wieder OK. Es war nat. das Gummi im Vergaserfussventil das völlig verhärtet war. Erstaunlicherweise hatte die Dichtung aber schon das zentrale Messinglager für die Schubstange des Vergasers. Da mir diese Lampe fürs Zelt ein bisschen zu hell und gross ist habe ich mir dann eine neue 150 HK gegönnt. Leider gleich gemerkt das die gute alte Dland Quali nicht mehr ist. Also wieder alles zerlegt, die krumme Schubstange gerichtet und die schon ab Werk verdötschte Düsennadel ersetzt. Alles neu eingedichtet und auch diese Lampe funktionierte. Nun endgültig wieder angefixt gleich noch eine BW 500 HK diesmal mit Kiste und allem Zubehör in sehr gutem Zustand ersteigert.
    Leider auch hier das Vergaserfuss Ventil undicht also noch einmal das gesamte Überholungsprogramm gestartet.


    Da meine Frau nicht so auf den Geruch von Petroleum steht habe ich mich etwas schlau gelesen wg. Umbau auf Spiritus. Möchte eine 500 und die kleine umbauen. Für die grosse habe ich mir den Umbausatz von Hytta besorgt.
    Das kommt demnächst an die Reihe. Zuerst habe ich mir die 150 vorgenommen und vorhin die Reduziermischkammer gebaut und eine der alten 500 Düsen mit einer Mikro Reibahle auf 0.4 mm aufgerieben. Düsenlehre sagt das es hingehauen hat. Nun meine erste Frage, für die Stopfung des Vergaseroberteils wird ja beschrieben das es mit Putzdochten oder Messinggaze gemacht wird. Da ich nicht sicher bin ob vom Umbausatz für die grosse genug überbleibt habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht was sonst funktionieren könnte. In meinem Job hatte ich einen Aerosolerzeuger/Staubgenerator der mit feinen Bronzeperlen arbeitet. Habe nun das Inet durchforstet und sowohl feines Messinggranulat Korngrösse ca. 1mm und Kupfergranulat max. Korngrösse 3 mm gefunden und einfach mal ein bisschen davon bestellt. Dachte nun daran aus einem Stückchen Messing Gaze eine kleine Hülse mit Boden zu formen die ich in das Gewindteil des Vergaserunterteils stecke. Dann das Oberteil bis zu der Schubstangendurchführung mit dem Granulat fülle und dann den Vergaser wieder zusammenbaue. Von der Düsenseite aus ein kleines Stück Gaze eindrücken das kein Granulat herausrieseln kann. Die obere Schubstange mit Düse habe ich entfernt. Da es ja auf gute Wärmeleitung ankommt werde ich mit dem Kupfergranulat anfangen. Hat sowas schonmal jemand gemacht und weiss ob das funktioniert oder ist die Idee neu :?:


    Ansonsten habe ich im laufe der Zeit noch zwei alte Enders Benzinkocher , einen Juwel Benziner aus DDR Produktion,
    einen Colemann 2 Flammen Benziner und ein Coleman Benzin Katalyt Heizgerät zusammengetragen. Eine alte Petroleumlampe werde ich im entsprechenden Forum vorstellen und hoffe das mir jemand sagen kann was, woher, wie alt usw.
    So, soweit mein kleiner Einstand :whistling:
    CU Bernd