Beiträge von Lampenentroster

    Hallo Rolf,

    möglich ist, dass ist unterschiedlichen Baujahren unterschiedlich gewerkelt wurde.
    Könntest du mir bitte noch sagen, ob der Tankverschlussdeckel in einer optischen Flucht mit der Zähnung liegt?
    Wenn ich den Messing-Zierring an der Unterkante des oberen Luftrohrs festlöte, bestimmt ja die Position der Sperrklinke, ob es zum Tankdeckel fluchtet oder nicht.
    Bei meiner Lampe ist ja eine Positionsbestimmung nicht mehr möglich wegen der Lötexzesse des Vorbesitzers.
    Danke.


    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    das Wochenende hat mich auf eine Recyclingidee gebracht.
    Ihr kennt ja sicher alle die 5-Liter Bierfässchen. Die alten haben ja keine zusätzliche Kohlensäurefüllung und sind schnell schaumlos.
    Die anderen sind ja mit etwas Druck.
    Aber egal, dass interessante ist der Fässchendeckel. Die haben ja zentral eine Öffnung eingestanzt.
    Und, wie toll, die eine Sorte Fässchen hat exakt 25 mm Durchmesser, die andere 20 mm und sogar mit Bördelrand für mehr Stabilität. Genau das, was ich brauche.

    Somit habe ich mich nun entschlossen, die Wiederherstellung zuerst mal mittels Blech versuchen.



    Gruß Lutz

    Hallo Rolf,

    Ich hatte damals übrigens gesehen das die "Nase" aus einer Omega förmigen Feder besteht die in das Rohr eingesetzt war.

    Vermutlich wurde dieses mit "Zahnstange" geprägte Rohr doch zuerst mit dem Fuß verlötet, dann von unten eingeschoben und zuletzt die Feder eingesetzt, die ein unbeabsichtigtes Abziehen des Bassins vom Rohr verhindert.

    Noch ein Bild dieses "Zahnstangenrohrs" mit dem Arretierhebel.

    Die Feder ist oben am Zahnstangenrohr festgelötet, damit sie nicht rausspringt. Die ist vorher drin. Die Federenden liegen in zwei Öffnungen und ragen ein wenig hinaus.



    Das Herausziehen des Bassins wird dadurch verhindet, dass die Federenden auf diesen Ring im Messing-Zierring stoßen. (Roter Pfeil) In diesem Ring liegt ja auch der Draht für den Arretierungshebel. Normalerweise ist diese Sicht gar nicht zugänglich, da die Unterkante des Luftrohres welches durch den Tank geht hier oberhalb, da wo das Lötzinn sichtbar ist, festgelötet wird. (Da, wo der blaue Pfeil endet.)
    Der Zierring wird also nicht am Tank festgelötet! (Das schrieb Rolf ja schon)
    Echt trickreich, was die da gemacht haben.




    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,


    danke erstmal für die bisherigen, sehr konstruktiven Vorschläge.

    Das, was aussieht wie eine Scheibe, ist real eine Sickung von ca. 2 mm Höhe im Tankboden gewesen. Diese Sickung wird von dem Messing-Zierring umschlossen, so dass alles glatt anliegt und schön aussieht. Leider ist das alles weggerostet. Ich habe dieses Blechfragment nur aufgelegt, damit man sieht, wie es im original sein muss.
    Da ich noch nicht mit JB-Weld oder ähnlichem gearbeitet habe, meine Frage: wie steht es denn mit der Belastbarkeit? Wenn ich dass alles verspachtele hält dann die eingespachtelte Masse das ganze? Letztendlich ist ja auch das Gewicht des Petroleum im Tank, was Druck auf die Unterseite ausübt.
    Mein Ziel ist auch wieder Funktionalität herzustellen.

    Das Luftrohr für den zentralen Luftzug sieht im übrigen genau so schlimm aus, ist aber nach vorsichtigem Sandstrahlen und Einsatz von Verzinnungspaste lötbar. Da muss ich beim Zulöten aber aufpassen, dass sich nach innen kein Lötzinntropfen bildet, sonst lässt sich das Rohr ja nicht mehr rauf- und runterschieben.

    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,
    ich möchte eine Wunderlampe von Otto Müller retten.
    Der Gesamtzustand ist 4-5 (nach Schulnoten)
    Das Standrohr und das hochschiebbare Luftrohr waren zusammen mit dem Messing-Zierring komplett verlötet. Das hat wohl früher mal jemand gemacht der sonst Dachrinnen lötet.
    Somit war das ganze nicht mehr verschiebbar und auch der Hebel für die Rastfunktion im Standrohr fehlt.


    Hauptproblem ist aber der Tank. Der Messing-Zierring war zentimeterdick mit Lötzinn und dem Tank verlötet, weil alles durchgerostet ist.
    So, jetzt die Frage an die Spezialisten für solche Tanks:
    Habt ihr eine Idee woraus ich ein Ersatzblech anfertigen und einsetzen kann? Das ganze muss ja auch noch eine zentrale Bohrung von 20 mm haben, damit das Luftrohr durchgeschoben und verlötet werden kann. Des weiteren sollte die Bohrung ja auch noch gebördelt sein, um mehr Lötfläche und damit Stabilität am Luftrohr zu haben.


    Hier jetzt Bilder vom Tank.





    Wie würdet ihr den Tank später behandeln? Fragmental ist ja noch Verzinnung bzw. Vernickelung vorhanden.

    GRuß Lutz

    Hallo Ulrich,


    die höchste Temperatur ist im Bereich der oberen, kupfernen Abschlussplatte. Um die Wärme abzuleiten habe ich dort den Öffnungschlitz in der Platte sorfältig ausgefeilt, sodass die Dochthülse auch ohne Lot stramm sitzt. Die Sicken verhindern ein runterrutschen. Die Kante der Dochtführungshülse steht ganz leicht über, so konnte ich sie ein klein wenig umbördeln. Wenn Lot dann die restlichen Luftspalte schließt, steht einem guten Wärmetransport nichts im Weg.

    Da ich auch nicht vorsehen konnte, ob das alles so klappt, habe ich die Dochthülse noch mit Lot zur Siebplatte hin verbunden. Folglich wird auch dorthin Wärme
    übertragen. Im Original besteht ja keine Verbindung zwischen Siebpaltte und Dochthülse.

    Gruß Lutz

    Hallo Ulrich,

    auch ich hatte die Herausforderung aus Fragmenten einen wieder funktionierenden, 10-linigen FROWO-240-Brenner herstellen zu wollen/müssen.
    Die Ausgangslage war folgende, alles andere fehlte komplett:


    Anders als du, habe ich keine CAD-Zeichnung erstellt, die Falzung weggelassen und stattdessen gelötet. Messingblech 0,3 mm für die Dochtführung und die Deckplatte, 1-mm-Kupferblech für die ovale Abschlussplatte an der Dochführung. Damit diese Platte unter keinen Umständen nach unten rutschen kann, habe ich vor dem Biegen 4 Sicken eingeprägt, die nach außen zeigen.
    Alle Endmaße habe ich von Originalbrennern abgenommen.




    Die Siebplatte musste ich komplett neu anfertigen.


    So sieht die Neuanfertigung nach der Einpassung aus:


    Und so der Brenner komplett und nach dem Brenntest. Funktioniert hervorragend, die Wärme wird gut abgeleitet und auch nach einem 5-stündigen Brenntest öffnet sich keine Lötstelle aufgrund zu hoher Temperaturen.



    Gruß Lutz

    Ich habe aus Kostengründen für das Abformen und das Gießen dasselbe Silikon verwendet. Aber dazu noch als Trennmittel erwärmtes Bienenwachs und die Form damit ausgeschwenkt. Für das, was ich bezwecken wollte, klappte das so.


    Gruß Lutz

    Hallo Sigi,

    ich habe Zweikomponenten-Silikon mit Shorehärte 32 für meinen Einsatzzweck verwendet. Ich brauchte aber etwas, was mittelflexibel ist.
    Gefühlt würde ich dir raten deutlich höhere Shorewerte zu verwenden.
    Aber vielleicht hilft dir da der Modellbau-Profi mit seinem Erfahrungsschatz.


    Gruß Lutz

    Hallo Sigi,

    für einen ganz bestimmten Zweck habe ich mal Abformungen eines bekannten Logo´s gemacht.
    Die hellen, fast durchsichtigen Stellen sind ca. 0,1 - 0,2 mm dick, die lichtundurchlässigen ca. 1 mm.
    Mit ein bisschen Übung sollte dass klappen.



    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,


    wie wäre es mit: Silikonform erstellen und dann mit silbergrauem Silikon einen Abguss machen? Mit Gießsilikon sind Schichtstärken von 1 mm realisierbar.

    Dann hat man etwas, was in alle Richtungen biegsam ist.
    Vorteil: preiswert herstellbar, etliche Abgüsse mit einer Form machbar, Varianten herstellbar.
    Nachteil ist die nicht annäherungsweise Originalität und die Nichtlackierbarkeit von Silikon. (Oder nur mit viel Aufwand)


    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,

    in einem Konvolut mit Brennerteilen aus den USA fand sich auch dieser Messing-Brennerhut.
    Gibt es jemanden in der Forumsgemeinde der den Hersteller zuordnen kann oder sogar weiß zu welchem Brenner und welcher Lampe er gehört?
    Wer kennt sich mit amerikanischen Laternen gut aus?
    Dietz, Embury, HAM & Co., Priso, sind größere Hersteller die mir so einfallen, wer kann noch in Frage kommen?

    In den Brennerhut passen auch

    10-linige, europäische Brenner.
    Das Loch für den Durchgang der DSR-Welle ist auf beiden Seiten
    Verriegelung des Brennerhutes geschieht mit Bajonettverschluss.
    Die breite Ebene des Brennerhuts zeigt minimale Einpressungen durch das Prägewerkzeug, möglicherweise ist dies aber auch ein charakteristisches Merkmal für diesen Hersteller und hilft bei der Suche.

    Gruß Lutz




    Nach dem Krieg sah die Sache zumindest bei Frowo anders aus!

    Hallo Jörg,

    10-linige Dietz-Brenner und auch White Flame Light-Brenner passen in die Brenneraufnahme von 10-linigen Vorkriegs-/ und Nachkriegs-FROWO´s! Zumindest diese Brennerexemplare die ich hier habe.... mit 8 FROWO´s getestet. Aber möglicherweise gibt es Fertigungstoleranzen, wo es dann nicht passt.
    Allerdings muss die DSR-Welle verlängert werden, sonst schleift das Rädchen am Tank und der Brenner sitzt nicht satt in der Aufnahme.

    Gruß Lutz

    Hallo Sigi,


    ich habe gerade nochmal ein bisschen nachgeschaut: neben den vorgenannten Markenanmeldungen 1905 und 1915 in Klasse 4 gab es am 15.12.1920 noch die Anmeldung der derselben Marke in Klasse 22. (Deshalb nicht so schnell zu finden) Die Marke wurde am 13.02.1922 erteilt. Folglich kann sie weitere 10 Jahre benutzt worden sein.
    Allerdings weicht die Typographie bei allen Marken von der Prägung auf der Lampe ab. Versalien versus Groß- /Kleinschreibung.

    Gruß Lutz

    Hallo zusammen,


    das Warenzeichen 'Hanna' wurde nicht nur 'angeblich' sondern real am 25.10.1905 angemeldet und am 09.02.1906 erteilt.
    Die Erneuerung der Anmeldung erfolgte am 01.10.1915. Folglich ist es also möglich, dass die Marke bis ca. 1925 geschützt war.

    Gruß Lutz

    Hallo Starina,


    Weichlöten funktioniert einwandfrei. Möglichst von beiden Seiten des Zahnrädchens verlöten, sodass maximale Benetzung stattfindet und damit Festigkeit zur Drehmomentübertragung hergestellt ist. Aber Achtung: zuviel aufgetragenes Lötzinn bewirkt, dass sich die Zahnrädchen nicht mehr frei in den Schlitzen der Dochthülse drehen können.

    Gruß Lutz

    Hallo Leif176,

    nein Kosmosbrenner passt nicht und ist hier grundsätzlich fehl am Platz.
    Es gibt auch minimale Abweichungen in den Ausformungen der Gewinde, so dass ein Austausch untereinander, z. B. Ersatz durch einen FROWO-Brenner nicht immer möglich ist. Die lassen sich nicht komplett eindrehen, nach 1 - 1,5 Umdrehungen geht nichts mehr, trotzdem ist der Brenner nicht komplett eingeschraubt.

    Eine Wertangabe wird hier niemand machen. Auch der Hinweis, ob solch eine Lampe selten ist oder nicht beinhaltet ja schon eine Wertigkeitsrichtung.
    Ich denke mal, dass dieses Modell bei einigen Sammlerkolleg*innen vorhanden ist. Bei mir jedenfalls steht eine auf dem Schrank.

    Über ein 'Gruppenfoto' werden sich sicherlich viele freuen.

    Gruß Lutz