Beiträge von Rattamon

    Ich gehe mal davon aus, dass die Laterne das übliche Kugelventil hat, man möge mich berichtigen, falls ich das zu so später Stunde falsch sehen sollte.

    Es könnte also sein, dass es schlicht mit Ablagerungen etwas verschmoddert ist und somit am Dichthalten gehindert wird. Das lässt sich durch Reinigen mittels Spülungen des Tanks oder direkt durch den Pumpenschacht sicher beheben.

    Für den momentanen Betrieb dürfte das sorgfältige Schließen, also Zudrehen des Pumpenknaufs genügen. Zumindest kenne ich das von der Milspec so.

    Gruß Marc

    Was die "Stinkebrühe" betrifft:

    Wenn das Benzin ist, dürfte das möglicherweise ziemlich "abgestanden" sein. Der Geruch ist vielleicht noch da, aber ansonsten ist es in der Zündfähigkeit etwas abgerutscht, näher am Petroleum. Habe selbst schon abgestandenes Benzin, das in Benzinmotoren nur noch Probleme verursacht hätte, in Lampen verleuchtet.

    Darüber hinaus kann Petroleum, welches sehr lange im Messingtank gelagert wird, auch einen extrem unangenehmen, fast stechenden Geruch annehmen. Gelb bis Grünverfärbung ist zusätzlich zu beobachten.


    Gruß

    Marc

    Undichtigkeiten, die nicht durch offensichtliche Brennstoffleckagen erkennbar sind, kann man durch den Eimertest orten.

    Es könnte zum Beispiel eine Undichtigkeit an der Entlüfterschraube am Manometer sein.

    Manchmal sind die vermackt. Da hilft dann oft schon vorsichtiges Nachziehen mit einer Zange um den Dichtsitz etwas "nachzuarbeiten". Sichtbare Riefen in der Dichtspitze der Schraube kann man mit feinem Schleifpapier beseitigen. Oder die Spitze verzinnen, das dichtet auch sehr gut.


    Gruß Marc

    Dass neue Innenmäntel nicht unbedingt mit älteren Traggestellen harmonieren, ist nicht neu.

    Es gibt da geringfügige Höhenunterschiede im Traggestell und an den Passungen des Innemantels, die summieren sich dann zu den fehlenden Millimetern.

    Sollte man keinen umfangreichen (Gebraucht) Teilefundus haben, mit dem man so lange tauschen kann, bis eine Paarung passt, bleiben nur wenige, pragmatische Lösungen:


    Die Lasche am Innenmantel "treppenförmig" hochbiegen, dadurch lässt sich das Mischrohr etwas höher setzen.

    Ansonsten kann man auch das Mischrohr Düsenseitig entsprechend etwas kürzen. Die Schnittstelle schön entgraten und abrunden, das bringt zudem etwas mehr Ruhe in die Lampe.


    Gruß Marc

    Spricht eigentlich was dagegen, den Deckel durch 2 Bohrlöcher zu verschrauben, wie es bei den 150er gefertigt wurde/wird ? Platz genug ist doch unter der Haube da bzw. läßt sich das doch auch quer zum Mischrohr machen.

    Dagegen spricht allenfalls das persönliche, ästhetische Empfinden. Natürlich kann man das so machen, hatten ganz frühe Laternen ja ohnehin.

    Die Petromaxhauben hatten übrigens vor dem Wechsel in die Geniolzeit zusätzlich eine Stahlronde verpresst, dadurch waren sie stabiler.

    Folglich ist das Deckelproblem eher ein "neues".

    Gruß Marc

    Also... das Pumpenboden-Ventil lässt sich gegen den Uhrzeigersinn lösen, eingeschraubt wird es im Uhrzeigersinn.

    Insofern sollte es sich in die Einschraubrichtung nicht endlos frei drehen... beim Rausschrauben hingegen kann es vorkommen, dass man drehen kann bis der Arzt kommt, weil eine ins Gewinde „eingewanderte“ Bleidichtung das Ventil nicht loslässt, obwohl es längst freigeschraubt ist.


    Ist das Ventil erst mal draußen, kann man es zerlegen und den Einsatz prüfen, den man bei der Gelegenheit am besten wechselt. Hierfür kann man die käuflichen Einsätze benutzen, es ist aber auch möglich, den Gummieinsatz selbst zu fertigen. Hat man kein Gummi, ist ein (echter) massiver Flaschenkorken zum Beispiel eine gute Materialquelle. Ein hieraus mit etwas Geschick geschnitzter Einsatz ist zudem Benzinverträglich und allgemein weniger anfällig gegen Verhärten.


    Gruß Marc

    Wenn du einen weißen Belag an der Lampe findest, kann Silikonöl in den Brennstoff gelangt sein. Die Verbrennungsrückstände davon zersieben den Glühstrumpf recht schnell.

    War nicht gerade Silikonöl aufgesprüht oder beigemischt zur besonderen Verfestigung des Glühstrumpfs Thema eigener Versuche von Wolfhard Graetz?

    Gruß

    Marc

    Wenn wir schon von Bremsschläuchen reden:

    Die haben im Alter eher mal die Neigung von innen zu quellen, was dann einseitiges Bremsen verursacht, jedoch recht schnell auf einem Bremsenprüfstand entlarvt werden kann. Von außen sieht man denen das noch gar nicht an. Bis ein Bremsschlauch gummiseitig in die Knie geht, ist er eher am aufgepressten Metallteil hinüber oder mechanisch von außen beschädigt.


    Was die Gummidichtungen in den Schweizerinnen betrifft, so habe ich da die Erfahrung gemacht, dass die extrem haltbar sind. Offenbar wurde hier bewusst besseres Material verwendet, als in den zivilen Versionen.

    Gruß

    Marc

    Die Zuluftöffnungen in der Haube würde ich nicht größer feilen, es sei denn, es wären erkennbar keine drin, also die Haube hätte heftige Fehler, was ich aber mal nicht annehme.

    Es wäre das Manipulieren eines gesunden Teils, ohne die tatsächliche Ursache zu beheben.

    Du sagst, dass du die Düse nicht getauscht hast, weil sie neu wäre... nun, die kann ebenfalls eine Fertigungsmacke haben, ein undichter Sitz oder schräger Gasstrahl könnte den Geruch erklären und auch die anderen Symptome. Du hast die Öffnungen des entfernten Paddels ja verschlossen, da dürfte es nicht so dünsten, aber ein von einer vermackten Düse am Mischrohr vorbeigelenkter Gasstrahl macht sich bemerkbar. Schau auch mal, ob das Mischrohr wirklich mittig über der Düse sitzt, manchmal lässt eine leicht versetzte Aussparung im Innenmantel (Fertigungsmangel) eine exakte Ausrichtung über der Düse gar nicht zu.

    Alles in allem ist es immer gut, ein funktionierendes Modell als Vergleich zur Verfügung zu haben, dann fallen Fehler im Aufbau schneller auf. Vielleicht gibt es hier im Forum jemand in deiner Nähe, der dir helfen kann.

    Gruß Marc

    Ich denke es liegt am Paddel. Das Mischrohr der 250er hat im Gegensatz zur 500er bekanntermaßen einen kleineren Querschnitt, dennoch wurde in beiden meines Wissens ein Nietpaddel mit gleicher Stärke verbaut. Was also bei einer 500er gerade noch geht (oder auch bei einer Schweitzer 250 im Benzinbetrieb), funktioniert bei einer 250er mit Petroleum eben nicht mehr richtig. Ein eingeschlichener Konstruktionsfehler, den es ursprünglich so nicht gab.

    Wo immer ein Nietpaddel in meinen Lampen Probleme bereitet (meist sind sie auch noch für Geruchsphänomene durch Undichtigkeiten im Sitz verantwortlich), tausche ich sie durch dünne, geschraubte Selbstbaupaddel aus. Das erfordert zwar ein wenig technisches Geschick, ist aber mit etwas Übung auch für Nichtmetaller machbar.


    Gruß Marc

    Ich könnte mir vorstellen, dass das eine ungemarkte, späte Geniol ist, das typisch schwarze Handrad spricht dafür. Das Typenschild, welches fehlt, hätte wohl mehr verraten können.

    Gruß

    Marc

    Meine Empfehlung: Nur noch an Selbstabholer gegen bar verkaufen, das schränkt zwar den Kreis der Käufer stark ein, aber ganz ehrlich, früher hab ich das schon bei allerlei Dingen nicht anders gemacht, als es nur Zeitungsinserate gab. Ernsthafte Interessenten schreckt eine Selbstabholung nicht ab und der Rest... soll eben verzichten.

    Gruß

    Marc

    Ich habe auch eine 250er Geniol, eine der letzten, ohne Feuermännchen auf dem Typenschild. Sie war auch ungebrannt.

    Als ich sie in Betrieb nahm, funktionierte sie nicht vernünftig.

    Der Tonbrenner war im Vergleich zu älteren 250er Tonbrennern viel gewölbter, grober und die Löcher waren mit Tonresten verstopft. Außerdem war das genietete Mischrohrpaddel viel zu dick.

    Nach Austausch des Tonbrenners gegen einen vernünftigen und Ersatz des Paddels gegen ein dünnes, geschraubtes Selbstbaupaddel mit hart eingelöteter Schraubbuchse leuchtet sie zuverlässig und hell.

    Es scheint also einen Grund zu haben, warum viele dieser späten Lampen ihr Dasein als ungenutzter Dekoartikel fristen mussten.

    Gruß

    Marc