Beiträge von Rattamon

    Hallo allerseits,


    es wurde hier ja schon viel über die Ungenauigkeit des Manometers geschrieben. Es muß aber kein "Schätzeisen" sein, man kann es abgleichen und gegebenenfalls justieren!


    Zu diesem Zweck habe ich vor einiger Zeit ein "Referenzmanometer" angefertigt.
    Es besteht aus einem ausgeräumten Originalmanometer, in das ich einen Adapter zur Aufnahme eines Druckluftmanometers eingelötet habe.
    Das eingeschraubte Manometer zeigt bis 10 bar genau an.


    Zum Abgleichen wird nun der Tank mit 1Liter( im Falle eines halbliter- oder 150er Tank natürlich weniger ) Brennstoff gefüllt, und das Referenzmanometer eingeschraubt.


    Jetzt zählt man die vollständig ausgeführten Pumpenhübe bis das Manometer 2 bar anzeigt. Das können je nach Pumpenventil und Leistungsfähigkeit des Leders, von Lampe zu Lampe unterschiedlich viele sein.


    Man lässt den Druck ab und setzt nun das original Manometer auf, allerdings ohne Zifferblatt, Glas und Abdeckkappe. Idealerweise hat man zuvor am Gehäuserand des Manometers eine kleine Markierung angebracht, wo der Zeiger stehen sollte, wenn er 2 bar anzeigen würde (laut Zifferblatt).


    Nun pumpt man die zuvor ermittelte Anzahl An "Referenzhüben" in den Tank.
    Wenn der Zeiger jetzt mehr oder weniger als die 2 bar Markierung anzeigt, kann man die freiliegende Röhrenfeder vorsichtig mit einem Zahnstocher o. ä. ausrichten, bis der Zeiger ensprechend genau anzeigt.


    Druck ablassen und erneut prüfen, zeigts wieder genau an, ist es geschafft und man kann das nun verlässliche Manometer wieder kompletieren.


    Probatum est.


    Gruß Marc

    Also meiner Erfahrung nach wird Mischrohrglühen u. a. durch fettes Gemisch verursacht.
    Unter Zuhilfenahme einer Schweisserbrille (Achtung: Sonst Netzhautschaden!) kann man kaum sichtbare Flammen um den Glühstrumpf erkennen.
    Die Flammen umstreichen die Mischkammer und das untere Ende des Mischrohrs (ähnlich dem Vorheitzvorgang bei einem Petroleumkocher).
    Das führt auf Dauer zu einem deutlichen Mischrohrglühen.


    Auch ein lockerer Tonbrenner kann sich so ungünstig bemerkbar machen.


    Gruß Marc

    Hallo zusammen,


    Also meiner unmaßgeblichen Meinung nach, kann ein verminderter Gasaustritt infolge einer zu lang eingestellten Nadel kein mageres Gemisch hervorrufen.
    Es müsste eigentlich fetter werden, weil durch den Nadelverursachten, schwachen Gasstrahl weniger Luft mitgerissen wird.


    Übrigens besitze ich mehrere BW- Maxen die mit einem neuen Tragegestell "instandgesetzt" wurden. Weil diese etwas kürzer sind als das alte original Gestell, ragen die Vergaser weiter in den Innenmantel als üblich. Somit lässt sich der korrekte Mischrohrabstand vielfach nicht mehr realisieren.


    Diese Lampen brennen seltsamerweise am hellsten und flackern auch nicht.
    Die Düsen sind dabei aber nicht ausgenudeld, so daß eine evtl. höhere Gasmenge einen Abstandbedingten Luftmangel kompensieren könnten.


    Gruß Marc

    Hallo,
    ich hatte auch das Problem bei meiner 150er.
    Nach 5 Minuten ging sie wie von selbst aus und der Strumpf brannte nur noch gelb und wurde schwarz. Nadeln half nur kurzfristig und erneutes nadeln wurde mit Abbrechen der selben quittiert!


    Das brachte mich aber auf den Fehler: Offenbar waren die Toleranzen sämtlicher mir zu Verfügung stehenden 150er Düsen so eng, daß sie praktisch mit zunehmender Hitze "zugewachsen" sind.
    Zum Test habe ich versuchsweise eine 250er Düse eingesetzt und siehe da, alles gut.
    Schon im Neuzustand gingen die 150er Nadeln selbst per Hand kaum durch die 150er Düsen, also habe ich sie drehend ganz sachte "aufgenudeld".


    Ein weiterer Fehler ist bei neuen Lampen häufig, daß die Graphitpackung sich durch die ersten Drehungen und die erste Hitze am Exzenter sogleich setzt, was ein sorgfältiges Nachstellen erfordert. Wird dies versäumt, tritt hier ein Druckverlust im Vergasersystem auf, der ebenfalls zum langsamen Verlöschen der Lampe führt(bei kaum veränderten Behälterdruck, ähnlich der Undichtigkeit zwischen Ober- und Unterteil vom Vergaser an der Überwurfmutter).
    Das ist auch ein Grund warum die Lampen zugleich unheimlich stinken, ohne das man eine Rauchfahne sieht ( Da die 150er kein evtl. undichtes Mischpaddel besitzt, dürfte sie gar nicht richen, gleich welcher Brennstoff verwendet wird!).


    Meine 150er leuchtet nunmehr seit zwei Jahren ohne Probleme zuverlässig, bis der Tank leer ist.
    Übrigens verleuchte ich bevorzugt Diesel (auch drinnen!). Aber auch Grillanzünder, Lampenöl, Heizöl und Petroleum ohne Probleme und Veränderung des Mischrohrabstandes (ca. 8mm).
    Mischrohrglühen kenne ich bei dieser Lampe nicht! Als Glühstrumpf vervende ich auch schon mal einen verkürzten und abgebundenen 500er BW Socken oder einen Zweiloch Gaslampenstrumpf mit einem abgebundenen Loch- geht alles.
    Gruß Marc

    Hallo, liebe Lampenfreunde,


    die Fertigung eines Milspec Vergasers nach Originalvorbild ist ganz einfach (bis auf die Düse):
    1.Aluröhrchen im Durchmesser des Originalvergasers an einem Ende (unter ständigem Drehen) mit der Hammerfinne verjüngen, solange bis man in die Verjüngung ein Gewinde zur Aufnahme der Düse schneiden kann.


    2. Besagtes Innengewinde einschneiden.

    3. Röhrchen mit Stopfung versehen (Messinggaze 1. Wahl, erlaubt spätere Reinigung/ Durchspülen ).

    4. Röhrchen vom verjüngten (Düsen-) Ende her in Form biegen und ablängen.


    5. Das dicke Ende aufweiten /bördeln, das geht sehr gut mit einer Spitzzange, innere Dichtfläche mit feinem Glaspapier glätten und evtl. polieren.


    Probatum est! Einfach mal ausprobieren, mit ein bischen Übung macht mann die Dinger im Handumdrehen, und haltbarer als original sind sie auch noch.

    Gruß Marc
    P.S. Die Beiden Bilder zeigen den eingebauten Eigenbauvergaser.