Beiträge von Rattamon

    Ein schönes Werkzeug und es spart sicher Arbeit.

    Aber wenn ich eh schon das Vergaseroberteil ab habe und die Lampe somit relativ weit zerlegt ist... macht es mir persönlich nichts mehr aus, auch noch den Exzenter rauszuschrauben. Ich hätte zudem wegen des kleinen Zapfens an diesem auch ein mulmiges Gefühl... der bricht bei ungünstiger Belastung schnell mal ab.

    Gruß Marc

    Ich möchte allgemein mal eine Lanze für die Manometer brechen:

    Die hatten und haben schon ihren Sinn. Immerhin gab es solche ja bereits an Hängelampen.

    Man darf bei aller verständlichen Liebe zur Vereinfachung der Gerätschaften meiner Ansicht nach nicht vergessen, dass sämtliche Leuchten einst nicht zum Zwecke eines Hobbys oder für Sammler heutiger Tage erdacht und erbaut wurden, vielmehr waren es wichtige Gerätschaften, auf deren möglichst Störungsfreien Betrieb es ankam.

    Ein funktionierendes Manometer bietet zum Beispiel eine Möglichkeit mehr, mit einem kurzen Blick festzustellen, ob und wie lange die Lampe noch laufen wird. Gerade wenn Laternen als Arbeitsleuchten benutzt werden, ist es schon sehr schön, wenn man nicht ohne Ankündigung im Stockdunkeln steht. Dass ein durchgängiger Betrieb der Laternen oft gewünscht oder notwendig war, sieht man auch an anderen Entwicklungen von Zubehör wie etwa externen Druckbehältern usw.

    Gruß Marc

    Früher waren die Deckel besser verpresst, auch weil im Inneren der Haube zusätzlich eine Stahlronde drin war. Ohne diese lösen sich die Deckel mit der Zeit wenn das Messing weich wird.

    Befestigten lassen sich die Deckel auf unterschiedliche Arten, mit Schrauben, so wie das bei der 150er ohnehin ist, mit Blindnieten als schnelle Version oder "umsichtbar", wenn man sie von innen mit Silberlot hart anlötet.


    Gruß Marc

    Habe auch die Erfahrung gemacht, dass richtig verkokte Wendeln sich nicht mehr reinigen lassen, es sei denn, man demontiert sie. In dem Fall bietet es sich dann auch an, sie gleich zu ersetzen. Inzwischen mach ich das „regelmäßig“ bei den „normalen“ Petromaxen, weil neue Vergaser letztlich recht teuer sind und ohnehin auch irgendwann wieder zuwachsen.


    Anfangs habe ich mit Messingrohr gearbeitet, was wie beschrieben zum Biegen präpariert werden muss. Zu meiner Überraschung kann man sich das bei Edelstahl zumindest nach meiner Erfahrung sparen, ich wickel das Edelstahlrohr (1 Meter sollte es sein) um ein anderes Rohr mit dem Durchmesser des Wendelrings und erhalte somit eine Spirale, von der ich nachher mehrere Wendeln als entsprechende Teilstücke abtrennen kann.


    Gruß Marc

    Nein, natürlich hat nicht jeder Wucher etwas mit der Inflation zu tun. Dennoch gibt es da einige selbstverstärkende Effekte. Zum einen darf man nicht vergessen, dass viele Sammler Gerätschaften bunkern und nie wieder rausrücken, das verknappt das Angebot, unabhängig davon, ob der Markt dann später mal mit Erbmasse überschwemmt wird und die Preise wieder fallen.

    Zum anderen werden derzeit vom Markeninhaber für eine neue PX rund 250 Taler verlangt, obwohl die oftmals gar nicht lieferbar ist... insofern steigen natürlich auch die Aufschläge für immerhin verfügbare Gebrauchtgeräte.

    Außerdem findet zur Zeit ohnehin ein Run auf alles statt, was stromlos kocht und leuchtet...

    Zum Thema „aktuell noch übertrieben“:

    Vor gut 100 Jahren mussten sich die Menschen in Deutschland schon mal damit abfinden, dass ein hoher Zahlenwert nicht mehr gleichbedeutend mit hoher Kaufkraft war... insofern werden wir uns wohl oder übel bei einigen Dingen auf „steigende“ Preise einrichten müssen, wobei natürlich die Dinge eigentlich gar nicht teurer werden, sondern nur das Geld schlicht keinen Wert mehr hat.

    Gruß

    Marc

    Da kann man einiges tun gegen den Schiefstand der Düse.

    Allerdings sollte man den Vergaser hierzu nicht als einziges Teil ausrichten, indem man ihn etwa krumm wie eine Banane biegt... vielmehr sollte man sich den Aufbau der gesamten Laterne anschauen und alles gegeneinander ausrichten, erst dann kann auch ein dezentes Biegen des Vergasers zum Erfolg beitragen.

    Gruß Marc

    Kurz gesagt, die Teile werden wohl alle funktionieren. Ich selbst habe auch schon an etlichen Laternen die unterschiedlichsten Ausführungen montiert, hat immer geklappt.

    Beim Rapidhebel muss man da lediglich vorm Festziehen alles ein wenig ausrichten, es ist ja Spiel vorhanden.

    Was das nadelartige Teilchen betrifft... das ist unerheblich, vermutlich ein Fertigungsrest vom Drehen.

    Was die Gummiknubbel allgemein angeht, so kann man die auch alle selbst herstellen und somit die jeweils alten Fassungen wiederverwenden.

    Ich bin inzwischen sogar wieder zu Kork übergegangen, da haltbarer und Benzinfest.


    Gruß Marc

    Wertdiskussionen sind hier traditionell unerwünscht.

    Aber auch wenn es eine alte und seltenere Lampe ist, so wird man doch damit nicht reich, immerhin gibt es "Sammler", die die Dinger regelrecht stapeln... jeder wie er mag. Insofern bietet es sich an sie zu behalten und zu benutzen, so dramatisch ist der Aufwand nicht. Sie muss halt mal durchgesehen werden, Pumpenleder fetten, Dichtungen checken usw., Glühstrumpf braucht sie eh... und das Glas wie gesagt.

    Also auf Anhieb sehe ich nur, dass anscheinend das Glas fehlt. Da passt jedes Glas einer 250er Petromax, Geniol oder Artverwandten.

    Gruß Marc

    Profis aus der Gastronomie packen ihre Gasherde in Alufolie ein, damit erspart man sich viel Putzarbeit und verhindert von vornherein unnötige Verschmutzungen. Wäre bei Kochern vielleicht auch eine Maßnahme.

    Gruß Marc

    Hallo Eduard.


    Über den "Flüsterbrenner" aus Keramik gab es hier neulich einen Thread.


    Du brauchst keine Tabelle, über die meisten Laternen und die verwendeten Glühstrumpfgrößen findest du hier im Forum reichlich Infos.


    Vorwärmschale ist zwar schön anzusehen, aber ein Kronkorken ohne Gummi tut es auch, eine winzige Menge Spiritus reicht, um der Laterne einen spuckfreien Start zu ermöglichen. Zu dem Thema gibt es hier auch reichlich Lesestoff.


    Gruß Marc

    Übrigens:

    Die Laterne sieht auf den Bildern gar nicht so schlecht aus, ist relativ gut erhalten.

    Die Beule im Tank geht wohl als Schönheitsfehler durch, der fehlende Schraubdeckel für den Ersatzteiletubus ist zum Betrieb nicht nötig und kann später mal ergänzt werden.

    Bleibt die fehlende Pumpeneinheit, aber die sollte sich bei entsprechender Suche einfinden... notfalls über eine Schlachtlampe, die eben solche noch hat.


    Eine Lanze für die Milspec an sich möchte ich auch mal brechen... wenn man wirklich einfach schnell Licht braucht und es nicht darauf ankommt, dass eine Laterne flüsterleise daherkommt, ist und bleibt sie meine erste Wahl.

    Man kann sie ohne Probleme befüllt und betriebsbereit stehen haben und kann sie im Handumdrehen zum Leuchten bringen, das ist bei PX und Co nicht ganz so einfach. Da tauchen dann schon mal im "Ernstfall" trotz guter Pflege und Wartung Probleme auf, die die Milspec konstruktiv gar nicht kennt.

    Hallo Eduard,

    Wie auf der Hülle schon steht, ist das ein Glühstrumpf für 500 bis 600 CP... wobei das auch nahezu gleichbedeutend mit HK ist.


    Du kannst ihn nutzen, wenn du ihn kürzer anbindest oder gleich um etwa ein Drittel kürzt und den Anbindefaden neu einfädelst. Das mache ich inzwischen regelmäßig, das erspart mir die Bevorratung unterschiedlicher Größen.

    Meiner Ansicht nach sind die meisten 150er Strümpfe derart schrumpelig, dass eher ein 250er in die Milspec passt.

    Gruß Marc

    Hallo Eduard.

    Die Pumpe ist mit Hohlstange (und zudem mit Innenvierkant) ausgeführt, weil sie mit einer zusätzlich in das (ohnehin oft undichte) Kugelventil verschraubbaren Dichtspitze versehen ist.

    Diese zusätzliche Verriegelung des Ventils ist wohl der Betriebssicherheit geschuldet.

    Man dreht die Dichtspitze zum Aufpumpen auch nicht völlig heraus, ein wenig genügt. Die Luft strömt dann an der Ausfräsung vorbei durchs Kugelventil.


    Gruß Marc