Beiträge von ekart

    Wenn grad das Dochthema aktuell ist, dann hab ich hier gleich noch meine Geschichte:
    Habe gerade auf der Vetrerama in Ulm, eine 276 Feuerhand mit Sturmkappe und Großtank (1l Petro) mitgenommen. Verzinkt, unverbastelt, leichte Patina. Für 10 Öhre nicht so teuer, denke ich (ein bißchen Grinsen tu ich immer noch, über diesen "Fang"). Schönes Teil auf jeden Fall und nun wieder in liebenden Händen.


    Klar, dass der eingebaute Docht zu schmal war und die ganze Sache erst mal nicht richtig geleuchtet hat.
    Na gut, ich hab den richtig breiten Docht (12mm breit x 15cm lang) aus dem Baumarkt mit dem Biber rein gedreht, den ich noch in der Schublade liegen hatte. Aber, im Vergleich, so schön hell, wie meine neue (kurze) 276 mit Originaldocht, leuchtet sie nicht. Sicher deshalb, weil der Docht nicht genug Saft heran schafft.
    Welche Sorte schlürft denn über 13 cm Strecke ausreichend Petrol an die Flamme? Hat jemand Erfahrungen damit?

    So, gestern hab ich mal unseren Oberwerkstoffguru zu Messinglegierungen im Langzeitverhalten befragen dürfen.
    Klasse, was er mir da erzählt hat!
    Je nach Legierung (Kupfer + Zink + Legierungsanteile, z.B. Blei) ist über der Zeit praktisch alles denkbar, was Versprödung betrifft. Die reinste Zauberküche.
    Also sind Risse in Rohren und Tanks nach 40 Jahren total normal. Zumal bei thermischer Beanspruchung. Jetzt wundern mich meine verzogenen Mischrohre auch nicht mehr.


    Dazu hat mich eine alte 1660-65er, von mir "reparierte" Lampe am Wochenende gleich wieder aufs Kreuz gelegt. Die, die ich gerade als "voll funktionsfähig" zurück gegeben hab. hat etwa 2 Stunden am Srück perfekt geleuchtet und dann: Patsch, machte sie und aus war das Licht!
    Beim Neustart, nach dem Abkühlen, brennt sie aus dem Strumpf heraus. Total überfettet, schätze ich. Jetzt bin ich mal gespannt, was ich da wieder als Ursache finde.

    Ich wachse und erstarke an jedem gelösten Problem.
    Irgendwann mal darf ich mich auch Experte rufen, so wie Ihr hier.
    Ist einfach genial, wenn die Max dann irgendwann, wieder in gutem Zustand, ins Universum hinaus leuchtet
    Des mit dem Messing muß ich aber mal einem Werkstoffler in meiner Firma antragen.
    Weil, die Ursache für diese Versprödung muß interessant sein.


    P.s.: Am Wochenende gehen meine beiden ersten "Wiedererweckten" in Ulm bei der Veterama in die Feuertaufe. 2 Nächte Dauerleuchten! Und wenns kalt wird lassen wir sie durchlaufen.
    Drückt Ihr mir vielleicht die Daumen, damit die Schau gut abläuft?
    Danke im voraus schon mal

    Mal wieder ein neues Problem bei meinen Pflegefällen.
    Da bekomme ich wochenlang die Lampe nicht zum Leuchten, die mir da ein Freund hingestellt hat (Guckst du mal? Die tut nett.). Und dann stelle ich irgendwann mal fest, dass das Steigrohr im Vergaserunterteil (da, wo das Fußventil unten dran geschraubt wird) drei lange Längsrisse hat. Leider krieg ich es mit Weichlöten nicht dicht, also ist Ersatz fällig. Kein Problem, aber hat so was schon mal jemand gesehen, oder gehabt?
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass Messing unter Torsion (wenn man das Fußventil abschraubt) längs aufreißt. Oder doch?

    Ich habe 4 Mäxe aus den 60-er - 70-er Jahren von Freunden in Pension genommen.
    Die sind auch ganz schön mitgenommen. Und hier im Süden muß man die schon neben dem Misthaufen lagern, damit genug Salz in der Luft ins Spiel kommt. 20 Jahre im Hennenstall kann ich natürlich nicht ausschließen. Wäre möglich. In jedem Fall, die Dinger waren in einem üblen Zustand.
    Irgendwann mal in die Ecke gestellt und vergessen. Ihr wisst schon, was ich meine, gell?


    Also:
    Den gröbsten Dreck / "Rost" hab ich mit feiner Stahlwolle runter gehobelt und dann mit NEVRDULL nachgearbeitet. Das geht Prima und macht keine Kratzer (bitte kein Schleifpapier, oder ähnliches verwenden, das wird nichts!). Schwabbeln mit der Leinenscheibe und geeigneten Schleifmitteln bringen noch mehr Glanz.
    Aber da, wo der Chrom durchkorrodiert ist, wächst natürlich auch nichts mehr nach.
    Die sind halt jetzt so. Arme Dinger :traurig:.
    Schlechte Lagerung vertragen sie innen, wie außen nicht.


    Eine echte Herausforderung für einen Max-Anfänger, wie mich, sind sie!


    Aber drei leuchten wieder. Und Nummer 4 werde ich auch noch bändigen.


    Und zum Rapid Vorwärmer: Der ist wirklich jeder eine Nummer für sich. Ich ziehe eindeutig den Spiritus-Start vor. Und wenn schon mit dem Rapid, dann zünde ich den mit einem Gasbrenner an (aber auf den Dichtgummi an der Klappe aufpassen, sonst brennt der auch). Mit Streichholz ist mir die Sache inzwischen zu blöd. Aber echt!


    Und der zweite Sockenhalter ist ne prima Sache (meine Private hat den), nur, die Socken sind teurer und das Einbinden ist auch recht lernaufwändig. Habe gleich mal drei zerblasen, bis ich den Trick raus hatte (unten nur etwa 5mm zum oberen Ende vom Bügel hin festbinden, sonst zerreißt es ihn beim Einbrennen, wenn die Socke schrumpft). Aber, wenn mal eingebrannt, ist die Konstruktion gegen Erschütterungen erheblich unempfindlicher. Das wird dann sicher auch bei böigem Wind helfen.

    Mal wieder brennt sie (statt zu leuchten)!


    Und zwar sehe ich Flammen über der Heizwendel züngeln. Das kann doch nur die Düse sein, die ich grad erneuert habe? Ich hab sie schon strammer angezogen. Noch fester wage ich mich ans Messing nicht ran. Jetzt sind die Flammen schon wesentlich kleiner. Aber dicht ist die Düsenverschraubung immer noch nicht.


    Gibt es da was, um diese heiße Verbindung abzudichten?

    Stimmt auch, die billigen Anchor Socken sind noch viel empfindlicher, als die von Pelam.
    Aber in meinem Fall hab ich das Problem mit dem VA-Benner genauso, wie mit dem Tonbrenner.
    Und da bröselt auch nichts ab.
    Das Problem tritt nur auf, wenn das Petro-Gas beim Aufdrehen des Handrads in die Mischkammer eintritt..
    Wenn das glücklich überstanden ist, leuchten die Lampen stundenlang ohne zu Mucken.

    Hallo,


    ich habe bei meiner 500er Maxe das Problem, dass ich beim Starten mit mehr als 1 bar Druck gerne mal den Strumpf durchschieße. Das macht nur Plopp und unten schießt eine Stichflamme raus. Strumpf im Eimer. Besonders kritisch ist das bei einem neuen, frisch abgebrannten Strumpf, der sich noch nicht ausgeformt hat.
    Ok, da ich mit Spiritus vorheize, kann ich den drucklosen "Sanftstart" machen.


    Jetzt habe ich noch 4 Mäxchen von Freunden in Pflege genommen.
    Da fällt mir auf, dass eine völlig problemlos mit vollem Druck gestartet werden kann.
    2 von denen sind noch zickiger, als meine, da knallt der Strumpf schon bei 1 bar durch.
    Klasse, weil die keine Vorwärmschale haben. Die kann ich nur mit dem Rapid Wärmer vorglühen.


    Woran kann das liegen, bzw. wie bekomme ich die Lämpchen dazu, so problemlos zu starten, wie es die eine da tut.


    Leider fällt mir kein geeigneter Suchbegriff ein, der mir weiterhilft.
    Bestimmt ist mein Problem nicht neu.

    Kleine Fortschritte.
    WolfgangS hat mir mit einem schönen neuen Glas weitergeholfen.
    Und mit dem Feuerhand-Brenneraufsatz zieht die Flamme erstaunlich hoch.
    Da kommt nicht mal die Ait Pilot hinterher.
    Waren die alten Dochte erwa bsser, oder liegt es am Brenner.
    Egal, mit diesem wunderbaren bombierten Glas ist sie meine beste Flachdochtlampe.
    Ein paar Lötarbeiten noch und sie wird richtig hübsch.[

    In dieses Lied kann ich nur einstimmen.
    Nach so grob 40 Leuchtstunden ist mein hier gekauftes Zweilochstrumpf-Licht in der Chrom-Max grad noch halb so hell, wie ein neuer Chinastrumpf in einer BW-Max, die ich grad zur Pflege da hab.
    Dafür hab ich beim Anchor-Anglühen zwei Socken durchgeschossen, weil sie nicht richtig durchglühen wollten. Ein bißchen zuviel Druck beim Starten und sie sind dahin.
    Ist schon eine kleine Kunst, das Strümpfe-Einbrennen.
    Jetzt lass ich mal Chinastrumpf so lange leuchten, wie die Doppellochsocke und dann melde ich mich noch mal dazu.

    Bis jetzt hab ich mich nicht getraut, die Max im Haus zu benützen.
    Obwohl die Dochtlampen (vor allem die Aladdin und die 2 L51 Türme) hier wacker ihre Arbeit tun.
    Wenn die Max wirklich so unempfindlich gegen "Lageänderungen" ist,
    warum dann eigentlich nicht auch sie?
    Sauberer verbrennt keine.
    Hoffe nur, dass kein Dampfer in meinem Garten strandet.

    Und in Marokko hat man vor so etwa 25 Jahren noch eine gute Petromax hinter die Fresnel-Linse gestellt.
    Cool gell.
    Aber hier soll ja über richtiges Licht gesschrieben werden:


    http://www.leuchtturm-info.de/br_bret.htm


    Komisch, alle reden über den Turm, kaum mal einer über das Leuchten.
    Und darum gehts doch da eigentlich.


    Ich hab ein hübsches Buch über Leuchttürme. Da steht auch nichts wirklich interessantes zu den vorelektrischen Anlagen drin.


    Gute Idee, mal danach zu forschen.

    Mittlerweile hab ich auch was über Klöpfel & Sohn gefunden:


    http://www.mdr.de/thueringen-j…4-hintergrund-854873.html


    Die waren ja mal wirklich gut am Markt vertreten.
    Nur über mein Lämpchen hab ich noch nichts ausgegraben.


    Übrigends, wenn Weichlot am Blaker für die Reparatur funktioniert, dann müßte ich mir das Datenblatt von Sikaflex-Kleber noch mal besorgen. Damit werden Flugzeuge und Wohnwagen geklebt.
    Wenn die Temperatur nicht zu hoch ist, ist das die Lösung bei Blechreparaturen überhaupt
    und jeder Laie kann es anwenden, weil man a) kein Feuer braucht und es b) nicht davonläuft, wenn die Oberfläche ungeeignet ist. Für Sikaflex reicht gut entrosten und entfetten. Nur auf Teflon wirds schwierig.


    Zumindest, dort wo es nicht zu warm wird, ist das Zeug eine Alternative.


    Als Freund der großen Flamme, werd ich wohl doch besser zu meinem Flaschner gehen und ihm wirklich temperaturfestes Material abschwätzen.

    Das gute Stück auf den nächsten Bildern, hab ich von der Oldtimermesse Ravensburg mitgebracht.
    Eine Klöpfel & Sohn Warmluftlampe. So steht's auf jeden Fall auf dem Dochtrad. Leider ist das Glas oben am Rand gebrochen.
    Da es nicht gemarkt ist, könnte es aber im Original auch anders ausgesehen haben.
    Kennt jemand ein bißchen Geschichte zu der Lampe?


    Nach der Plünderung einer schrottigen Feuerhand 305 (Brennerhut und Frowo Glas) leuchtet sie jedenfalls erstmal erfreulich gut.
    Jetzt geht es ans Richten. Die Luftrohre (haben kleine Löcher) und der Deckel (wie heißt den der richtig?) müssen gelötet werden. Muß ich da das teure Hart-Silberlot einsetzen?

    Grade hab ich ja auch einen kleinen Orkan ausgegraben.
    Da mein Tankdeckel den HASAG Stempel trägt, kann ich sie dann auch etwa in diese Zeit um 1938 einsortieren?
    Ich sollte 5 Öhre hergeben. Da hab ich nicht gefeilscht, sondern hab sie mir schnell unter Arm geklemmt, das Geld rübergeworfen und hab mich verdrückt bevor jemand was merkt.
    Hier ist sie (noch mit zurecht geschnippeltem Docht), macht richtig feines Licht, für so ein kleines Lämpchen.


    Wie sah die Lampe denn original aus (vor allem farblich)?

    So langsam ist mein Thema hier aber wirklich in der falschen Abteilung.
    Gehört eher in die Bastelecke.


    Nur noch als letztes. Die beiden Feuerhände sind wirklich nur noch Organspender und der der Kosmosbrenner ist auch nur noch ein unbrauchbares Museumsstück.


    Ich hoffe, die Drucklampenfraktion nicht zu sehr gelangweilt zu haben.
    Werde Euch in der Dochtlampenabteilung weiter ausfragen :merci:

    Hier noch Bilder der Geretteten vom letzten Samstag:


    Der kleinen Bat Orkan 777 war die Dochtführung auf den Kopf gestellt worden.
    Denselben umgedreht und schon leuchtet sie, wie sichs gehört.
    Noch ein passender Docht (der eingebaute ist zu breit und ich hab auch grad sowas nicht im Vorrat),
    dann ist sie wieder perfekt. Ich mache nur noch den Rost ein bissel besser weg und etwas Rostumwandler drauf. Oder gibts diesen Grau-Silberlack, der da drauf ist, in hitzfest zum nachkaufen?


    Die Klöpfel&Sohn hat eine Feuerhand-Dochtführung drin gehabt. Da hab ich von einer der kaputten FH No. 305, die ich noch mit erstanden hatte (wegen der intakten Gläser) den Brenneraufsatz geplündert.
    Nun brennt sie beinah so hell, wie meine Diettz Airpilot.
    Jetzt muß ich mich hier schlau machen, wie man den maraodenDeckel mit der Hebevorrichtung und der Glashalterung wieder flott bekomme.


    Und hier noch was zum Lachen:
    Die einzigartige Feuerhand 305 mit Kosmos-Brenner

    Vielleicht sollte ich die Fledermaus-Dochtführung einfach mal umdrehen.
    Könnte sein, dass dann was draus wird.
    Grad, wo ich mir mein Bild anschaue, kommt mir der Gedanke.

    Hier ein Bilde vom Bat-Mäuschenbrenner:


    Ich weiß nicht warum, aber ich kann nicht mehr als ein Foto mit etwa 40kB einstellen.
    Auf jeden Fall passen diese Füßchen unten am Dochthalter nicht in den Tank.
    Wenn sie das aber nicht tun, dann bleibt da ein Riesenspalt, durch den das Petro rausschwappen kann und das Dochtrad sitzt zu hoch für den Brennerhut. Also hab ich die Füßchen vorsichtig zusammengebogen. Jetzt paßt das in den Tank und das Dochtrad hat auch die richtige Höhe.
    Nur der Docht kommt jetzt viel zu früh, ohne Führung ins Freie.
    Da muß jemand mal bös rum kombiniert haben.


    Zum Durchschuss bei der Feuerhand:
    Na ja, da ist unten im Tankboden ein 5mm Loch und oben hat ein Gescheitle den innenliegenden oberen Tankabschluß runtergehämmert. Vielleicht, damit der Kosmosbrenner Platz findet?
    Jedenfalls ist der Tank innen quasi gespaltet. Von außen sieht mans gar nicht. :wiegeil: