Firniss oder Schellack ?

  • hab ne schöne feuerhand 201 erstanden , die wohl vom vorgänger vor jahrzehnten mal abgeschmitgelt und mit irgend einem lack konserviert worden ist
    der lack ist heute glänzend bräunlich durchsichtig etwa wie bernstein,und ist scheinbar auch recht hitzefest, jedenfalls reicht es für das dach und die luftrohre einer 201, hat bei mir viele stunden und auch mal im regen geleuchtet
    - kann mir einer sagenwas das für lack sein könnte ?? - öl ist es nicht , ist trocken , hat man früher firnis oder schellack benutzt ???


    frage mich ob ich andere lampen auch so konserviere , wenn mir einer sagen kann was das für ein zeug ist - schützt echt gut, das zeug


    hab mal versucht ei paar bilder zu machen, is nich so einfach bei fast klarlack :traurig:
    lampe war wohl mal flugrostig , wurde geschmirgelt und dann eben mit dem lack prima konservielt , rost ist nirgens mehr durchgekommen

  • Hallo Tom,


    wenn der Lack glänzend und bernsteinfarbig ist, würde ich auch auf Schellack tippen. Schellack ist von seiner Art her braun bis bernsteinfarbig und wird nur durch das Bleichen farblos.


    Grüße,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hallo,


    dass es sich um Schellack handelt kann ich mir nicht vorstellen, denn Zitat Wikipedia:


    Eigenschaften ....
    Schellack ist in der Kälte und bei Zimmertemperatur sehr spröde und brüchig, ziemlich hart, geruch- und geschmacklos. Er schmilzt beim Erhitzen und verbreitet bei höherer Temperatur einen nicht unangenehmen Geruch. Er brennt mit hell leuchtender Flamme. Schellack ist unlöslich in Wasser, quillt aber bei Kontakt mit Wasser und ist daher nicht wasserfest. ...

    Gruß vom Largo aus dem südlichen Süden


    **** et lux perpetua luceat eis ****

  • Also, ich tippe auf Zaponlack, Der nimmt im Laufe der Jahre
    auch eine schmutzig gelbe bis bräunliche Farbe an. Insbesondere in Raucherhaushalten.
    Da kann auch noch eine Teerschicht aufgezogen sein.
    Firnis auf Metall? Der Firnis wird doch für Holz gebraucht, um tief wirkenden
    Holzschutz zu erzielen und die Zeichnung des Holzes hervor zuholen.

  • zaponlack bekommste im gradmann :D
    ist stinkiges etwas und klar wie wasser

    Einmal editiert, zuletzt von Cosmos ()

  • hmmm ; ich jetzt auch wickipedia zapponlack


    Zaponlacke sind dünnflüssige, transparente Nitrolacke auf der Basis hochviskoser Cellulosenitrate (Kollodiumwolle), die in leicht flüchtigen Lösungsmitteln wie Amylacetat, Ethanol und Ethylacetat gelöst ist. Sie sind meist farblos, können aber auch Farbstoffe enthalten[1]. Sie dienen meist zum Oxidationsschutz (als Schutz gegen Anlaufen) von Metallen wie Messing oder Silber. Die Lacke sind ungeeignet für das Lackieren von Eisen oder Stahl, da sie keine rostschützende Wirkung besitzen.


    was soll ich jetzt davon halten ???????????

  • Zitat

    Die Lacke sind ungeeignet für das Lackieren von Eisen oder Stahl, da sie keine rostschützende Wirkung besitzen.


    Hallo Tom,


    das Geschriebene ist richtig. Zaponlack wird dort verwendet, wo man für eine lange Zeit eine glänzende Oberfläche bei Edelmetallen, Messing oder Kupfer erhalten möchte. Zaponlack dient dann als Anlauf- und Oxidationsschutz.
    Nun ja, nach einigen Jahren muss ein selbst aufgetragener Anstrich oder Sprühnebel wieder abgewaschen und erneuert werden. Der Lack wird spröde und bekommt Risse. Damit findet der Sauerstoff Angriffsfläche.
    Bei industriell aufgetragenem Lack ist die Schicht hauchdünn. Er bliebt in einem gewissen Maße elastisch. Risse entstehen dann selten, wenn überhaupt. Voraussetzung ist, sachgemäße Behandlung der lackierten Oberfläche.

  • hab mir mal die bilder angeschaut
    könnte eventuell auch leinöl sein
    in städtischen bauten haben wir die rohre von heizungen nach der montage meisst mit leinöl eingerieben.
    wenn die anlage schön warm war stank das zeug und hinterliess einen gelblichen schleier der fest auf dem rohr hielt
    ein alter monteur schwor darauf und meinnte
    besser wie (damals noch erlaubte) bleimeninge
    könnte sein das der vorbesitzer bei der lampe das gemacht hat
    topf mit leinöl heissmachen die lampe eintauchen
    nur der gedanke an den geruch bringt mich heute noch an den rand des k....n

  • Leinölfirnis is füher durchaus zum Rostschutz benutzt worden.
    Mit Bleioxid war es dann Bleimenninge
    Aber auch normales Leinöfirnis l leicht angewärmt auf Stahl eingerieben ergibt einen guten Rostschutz.

  • Hallo,


    es kann auch ganz normale lösemittelhaltige Holzschutz Lasur sein.
    Diese trocknet transparent aus und man erhält die alte Patina des Objektes.
    Ich verwende gern Bondex Holzschutzlasur lösemittelhaltig in der Farbe Kiefer um Metall zu streichen, kann wenn gewünscht direkt über Rost gestrichen werden, was Besseres gibt es nicht, meiner Meinung.
    Ein gefundenes und verrostetes Hufeisen, was außen am Gartenhäuschen hängt und einen alten Pflug habe ich vor ein paar Jahren damit gestrichen, die Farbe hält immer noch, ohne weiter zu rosten. Sie hinterkriecht den Rost besser wie diese Hammerfarbe und platzt auch nicht ab.


    Gruß Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von omdada ()

  • was kramsde denn da für 2 jahre alte threads aus :zwille:


    aber ich kann dir sagen die 201 sieht immer noch genauso aus , wie auf den bildern -


    allerdings steht sie auch im trockenen, letztens 50 °C heissen "wintergarten"


    gruß LampebehaltenNT-Tom

  • Zitat

    Original von omdada
    ...
    es könnte ja einen interessieren.
    ...


    Du hast das wahre Funktionsprinzip eines Forums verstanden... nicht nur absaugen sondern auch mal "liefern" :done:


    Danke, so sollten alle User denken :merci:


    PS
    MIR hat es gehofen!

    mfG
    pepe

  • Zitat

    Original von omdada
    Wie habe ich Dir damit geholfen, wenn ich fragen darf?
    Gruß Andreas



    wahrscheinlich nur so :respekt:


    aber auch von mir ein danke für den dipp - vielleich versuche ich das tatsächlich mal bei ner verrosteteteten feuerhand mit sonnem holzschutzlack


    also auch von mir ein :merci:

  • Zitat

    Original von omdada
    Wie habe ich Dir damit geholfen, wenn ich fragen darf?


    Ganz einfach damit, dass ich damit - ohne viel Experimente - eine "einfache" Methode kennengelernt habe, die ich für meine alten "Garagenlampen" verwenden kann. :done:

    mfG
    pepe