Ihr solltet nicht vergessen, aus welcher Zeit die PX ist...
Viele technische Erkenntnisse und konstruktive Möglichkeiten sind erst nach der Entwicklung dieses Lampentyps bekannt geworden. Und warum an einem Produkt, welches gekauft wird etwas ändern? Werkzeugkosten und Vorrichtungen wären erforderlich, neue Verpackungen, wenn sich die Form oder Abmessungen ändern.
Dazu kommt noch, dass vieles einfach durch "Ausprobieren" entwickelt wurde, ohne die Vorgänge physikalisch oder mathematisch beschreiben zu können. Wenn die Kiste dann funktionierte... dann war gut, warum was neues machen?
Unser Vorväter waren praktischer veranlagt als unsere heutige Wegwerfgesellschaft.
Früher musste alles fein säuberlich demontierbar sein... dickere Querschnitte waren besser als dünne, auch wenn sie ggf. gar nicht erforderlich waren... alles sollte "ein Leben lang halten".
Die Amis denken schon immer anders. Es muss nicht schön sein, sondern funktionieren.
Wenn die Reparatur teurer ist als ein Neuteil, dann weg damit! Kein Wunder, dass an den Neuteilen der Folgeversion dann am Preis (und damit der Qualität) gespart wird.
Heute erwartet der normale Kunden jedes Jahr 10 neue Modelle und wenn die nicht kommen, dann wechselt man den Hersteller. Das Produkte vom Vorjahr wechselt in die Garage und wird vergessen. Ob das NEU aber besser ist, wage ich zu bezweifeln.
Und mal ehrlich... denken wir nicht auch oft so ???
Was die Verwendung von Benzin angehet mit den alten PX... wer schon einmal einen Wohnungsbrand hinter sich hatte oder gar einen dadurch entstandenen Todesfall, wird sicherlich anders darüber denken und lieber vorsichtiger bleiben und die PX mit Petroleum betreiben, für das sie ja auch wohl ursprünglich vorgesehen war... selbst wenn da der eine oder andere Nachteil durch entsteht.
Bei den Lötlampen kann man die Reaktion der Hersteller, was Sicherheitsdenken angeht sehr gut erkennen.
Die ersten Fabrikate waren noch ohne Überdrucksicherung ausgestattet, dann kamen die Lötstift-Sicherungen, bei denen man die Lampe anschließend neu verlöten musste.
Dann die echten Überdruckventile... ohne Problemen mir den Vorläufern und schwindenden Verkaufszahlen, wäre da sicher kein Konstrukteur mehr ran gestellt worden.
Es hängt eben auch von der Reaktion des Käufers auf fehlerhafte Produkte ab.
Und ja, wie sah es den "damals" eigentlich mit der Beschaffung und den Kosten von Benzin aus... war Petroleum da nicht deutlich einfacher zu bekommen, als das "moderne" Benzin?
Kann ggf. dort der Grund sein, wieso man in Deutschland dem Petroleum den Vorzug als betriebsmittel für Lampen gegeben hat?