Hallo Freunde der Kocher,
ich bin seit neuestem stolzer Besitzer eines Pravat Nachbaus, einem Tula-Kocher aus der UDSSR.
Als ich das schöne neue Teil bekam, war ich zunächst etwas erstaunt, dass er so, hmm laßt uns sagen
fleckig aussah. Nach den ersten Polierversuchen kam ich dann zu dem Schluß, dass der Hersteller wohl
ganz billigen aber zähen Klarlack zum konservieren eingesetzt hat... 
Nach 2 Stunden
Nitroverdünnungsorgie hatte er dann verloren, der Mist war runter. Dann hab ich ihn in üblicher Art
und Weise mit Poliermitteln, Polierscheibe und Polierwatte mißhandelt... 
Dann war ich endlich mit
dem Resultat zufrieden. Der nächste Schreck kam sofort, als ich dann die Pumpe zu benutzen versuchte.
Mist kein Wiederstand. Kappe ab und Pumpenstange raus - und kein Leder nur noch Krümel drin 
Na dann hab ich hin und her überlegt und mir einen aus einem Maxenleder gebastelt... Nicht perfekt, aber
er funktioniert einigermassen... Dann hab ich noch das Pumpenbodenventil ausgebaut, weil das
vorhandene nicht dicht war 
Dazu habe ich mir aus Stahlrohr erstmal einen Spezialschlüssel gebaut,
weil das so ein Ventil ist, wo ein ovales Stück raussteht, auf den der Schlüssel dann greifen soll... 
Schlechtes System, eine Nut für einen Schraubenzieher wäre einfacher gewesen. Zum Glück hing das Ventil nur,
und es hatte sich eine Patina gebildet, weshalb es undicht war. Nach der Sitzreinigung funktionierte es dann
wieder einwandfrei. So nun Spiritus rein in die Vorwärmschale, 1 Liter Petroleum in den Tank, Ablassschraube auf
und den Spiritus angezündet. Kurz vor dem Ende des Spiritus - Ventil zu - und schnell ein paar Mal gepumpt
schon war der Kocher mit infernalischem Gerausche am brennen. - Puh - was ein Geräusch. Dann hab ich mir ne
alte Aflaufform geschnappt und 1 Lieter kaltes Wasser (etwa 5° C) hinein. Nicht ideal, aber meine bessere
Hälfte hängt nun mal an Ihren guten Töpfen. Schon nach 5 Minuten war der Lieter Wasser brodelnd am kochen...
Ich denke mit einem runden Topf mit Deckel, hätte es nur 2-3 Minuten gedauert, aber mit 5 Minuten kann ich auch
gut leben. Zum schluss hab ich dann mal probiert, wie gut sich die Flamme mit der Ablassschraube regeln läßt.
Ihr könnt es auf dem letzten Bild sehen... Viel Spass mit den Bildern.
Tula-Kocher (Pravat Nachbau) UDSSR
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moin joern
klasse teil
der tula ist der direckte nachvolger vom bat, er würde auch eine zeit im bat karton verkauft.die kochleistung ist erstaunlich
8o. -
Hi Gonzo,
ich denke alles nur eine Frage des Betriebsdruckes.... -
Moin Jörn,
ich beneide Dich um dieses schöne Teil
Ich versuche auch schon seit einiger Zeit einen Kocher in solcher Bauart zu schießen, aber immer 3-2-1 nicht meins
naja wird schon werden. -
Hallo Joern,
habe neulich einen ähnlichen Kocher ersteigert und zwar BAT 3. Ist der baugleich? Sieht jedenfalls bis auf wenige Details aus wie deiner.
Jetzt aber zu meiner Frage als Neuling. Warum soll die Ablassschraube auf beim Vorheizen? Wegen möglichen Überdrucks? Gibts sonst noch Feinheiten die ich beachten sollte.Danke im Voraus und glückliches Kochen
Wolfe
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Danke Joern u. Andreas für die raschen Antworten,
das mit dem Silent Burner interessiert mich näher. Ich kann auf deinen Bildern keinen Unterschied zu meinem Brenner feststellen. Was ist die Besonderheit daran?
Gruß
Wolfe
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Hallo Joren
Fehlt bei deinem Tula nich der FlammenverteilRing
Gruss Stefan
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Hallo Joern,
bei meinem BAT 3 läßt sich kein Druck aufbauen. Die Pumpe geht schwer, ich krieg nicht in den Tank - trotz stundenlangem einweichen mit WD 40. Ich muß wohl das Pumpenventil ausbauen. Braucht man dazu ein Spezialwerkzeug? Kann nicht recht erkennen, was das für ein Schraubenkopf ist.
Danke u. Grüße von der tief verschneiten Schwäbischen Alb (40-50 cm)
Wolfe
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Hallo,
habe auch solch einen Kocher bekommen, nur funktioniert die Pumpe nicht (baut keinen Druck auf). Als ich den Pumpenkolben ausbaute fand ich die abgebildete Anordnung der Pumpenteile vor. Eine sehr große Pumpenledergewindeplatte; ein zerdrücktes Pumpenleder, das zudem auch noch auf einer Distanzhülse herumschwabbelt; auch war die gewölbte Messingscheibe so angebracht das die Wölbung zum Pumpenleder zeigt. Kann mir jemand mitteilen wie eine solche Pumpe zusammengesetzt wird, bzw. zusammengesetzt aussieht?
Für eure Hilfestellung bedanke ich mich schon mal im VorausmfG
Petrolio
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Mahlzeit Petrolio,
probier doch mal folgende Reihenfolge, dürfte besser funktionieren
Messinghülse als erstes drüber, dann die Messingscheibe mit Wölbung Richtung Griff, jetzt noch ein gut gefettetes Maxenleder (sollte passen, ansonsten ist schnippelei aus nem Gürtel o.ä. gefragt) und dann die Gewindeplatte zum Schluß. Optimal wäre vor dem letzten Schritt noch so ein Spreizblech drin aus Messing. Kann man sich auch leicht selber Basteln. Aus dünnem Messingblech einen Kreis ausschneiden der ca. 3-4 mm mehr als der d= Pumpenleder, Loch rein für die Pumpenstange, dann noch einschneiden wie ein Kuchen nur halt nicht ganz so weit. Das Messingblech soll dem Leder mehr Stabilität geben und hindert es am umklappen bei heftigem Pumpen.
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Schaue doch mal ob Du die Stützscheibe vor das Leder bekommst, damit es nicht mehr umklappt (habe das mal in Deinem Foto skizziert, hoffe Du bist einverstanden)
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Hallo Jürgen,
wollt ich auch schon mal so probieren, dafür ist aber die Gewindescheibe (ganz vorn) zu breit - sie ist genau so breit wie das Pumpenleder - dadurch komm ich ans Gewinde der Pumpenstange nicht mehr ran. Ich feil mal ein bischen an dem Gewindescheibchen, so daß es ins Pumpenleder passt. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl das dies Teil nicht zu dieser Pumpe gehört, da es nicht mal 1 mm kleiner als der Pumpenschacht ist. Hab schon mal vielen Dank für deine schnelle Hilfestellung.
mfG
Petrolio
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