Benzollampe etc... von Firma Huff

  • Zitat

    Original von StefanH.


    Was um alles in der Welt ist ein "Luftgasapparat?"


    Stefan



    Das hätte ich auch gerne mal gewusst. Wie funktioniert so ein Ding?


    Der muss doch vorab ein Gemisch bilden, welches dann in zündfähigem Zustand einer Lampe oder Ähnlichem per Hollow-Wire (oder wie Ihr das nennt) zugeführt wird!


    Ich glaube, so ein Teil ist saugefährlich!



    Als sie die Hildebrand & Wolfmüller restauriert hatten (erstes richtiges Motorrad der Welt) ist sie bei der zwieten Jungfernfahrt auch in die Luft geflogen! (Funzte mit Glührohrzündung und die schlug in den Tank zurück!)

  • Hallo Stefan und Andreas!


    Zitat

    Original von StefanH.


    Was um alles in der Welt ist ein "Luftgasapparat?"


    Zitat

    Original von Andreas Finke


    Das hätte ich auch gerne mal gewusst. Wie funktioniert so ein Ding?


    So einigermaßen sehen kann man das auf dem Bild, das Simon angehängt hat. Mit Hilfe eines Motors wurde leichtflüchtiger flüssiger Kohlenwasserstoff wie Leichtbenzin oder Benzol in Bewegung gehalten und gleichzeitig Luft hindurch geblasen; es entstand ein Gemisch aus Benzindampf und Luft. Hochexplosiv, wie Andreas schreibt, aber kein Problem, wenn es unter Druck steht und gegen Rückschlag gesichert ist.


    Diese Apparate fanden überall dort Verwendung, wo es keine zentrale Versorgung mit Steinkohlegas für Beleuchtungszwecke gab. Verbreitet war diese Technik in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, und wie ich finde, war das gar keine so schlechte Idee. Man konnte die gesamte Palette der Gasgeräte, die angeboten wurden nutzen, ohne auf einen Stadtgas-Anschluss angewiesen zu sein.


    Ich habe in irgeneinem uralten Buch, das ich hier habe, mal etwas darüber gelesen, finde es nur gerade nicht mehr. Ich habe mir sogar selbst schon mal Gedanken darüber gemacht, ob man so etwas nicht basteln könnte; allerdings würde ich einen Fahrzeugvergaser und Druckluft dabei zur Hilfe nehmen.


    Viele Grüße, Christian

  • mhh, Benzollampe...
    ich muss im Labor schon 2 Zettel ausfüllen, wenn ich nur n paar Miililiter davon brauch. (§ 37 GefStoffV)


    Wenn ich überlege das man das Zeugs früher literweise verheizt hat... *schauder*

    Einmal editiert, zuletzt von Archimedes ()

  • Hi Archimedes,
    Ja, die Zeiten sind heute schon etwas super-heikel geworden.
    Auch schon wieder übertrieben, denn im Normalbenzin ist doch ein relevanter Anteil Benzol (ein paar Prozent denk ich).
    Sauber verbrannt ist es ja auch nicht schlecht, und hat im Motor eine Oktanzahl von 100 also super Kraftstoff.
    Längerer Kontakt (Schleimhaut, einatmen) ist halt leider Krebsfördernd, also als Lampenbrennstoff technisch gut möglich aber wenig empfehlenswert


    LG
    Michael

    -Phoebus-Fan