Pumpenbodenventil fest an HK 500

  • Hallo Leute,
    ich bin neu hier bei Euch im Forum und starte gleich mal mit einem Problem bei meiner HK 500, die ich vor kurzem von einem Kollegen erworben habe. Dieser hatte die Lampe ca. 10 Jahre im Keller gelagert, dummerweise mit randvollem Tank. Jetzt bin ich am überholen, bekomme nur das Pumpenbodenventil nicht heraus. Habe schon fast alles im Forum durchsucht nach Lösungen, aber nichts gefunden. Es sitzt so bombenfest im Gewinde, das ich Angst habe, den Schraubenschlitz zu zerwürgen. Hat jemand einen Tip, wie ich das Ventil evtl.lösen kann....?
    Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe,
    Alfred

  • Moin Alfred,


    erstmal ein herzliches :welcome:


    Zu Deinem Problem,
    Nimm ein möglichst großen Schlitzschraubendreher. 10mm darf es schon gerne sein. Setze den Schraubendreher an und schlage mit einem Hammer nun auf den 'Kopf' des Schraubendrehers. Durch diesen Impuls lassen sich feste Pumpnebodenventile lösen.
    Eine weitere Möglichkeit ist, ersteinmal mit WD-40, Caramba oder anderen Kriechölen zu arbeiten. Sprühe dafür etwas in den Pumpenschacht und lasse dies über Nacht z.B. einwirken.
    Das sind so meine favorisierten Methoden.
    Man kann aber auch mit einer 2. Person das ganze mit Kraft lösen.
    Der eine hält den Tank fest, der andere dreht mit einem Ruck den Schraubendreher. Das kann klappen, aber das Ventil kann sich auch 'verabschieden'


    Viel Erfolg


    Gruss Bommel

  • Moin und Willkommen im Flüssigbrennstoffvernichter-Forum :applaudit:




    Bei dem Pumpenbodenventil (PuBoVent) gibt es mehrere Möglichkeiten, warum es festsitzt.


    - Der Tank hat von innen eine schwarze Kruste angesetzt (durch das Lagern mit gefülltem Tank). Diese Kruste setzt sich auch an das Ventil und nicht nur an das PuBoVent, sondern auch überall sonst hin.


    - Die Bleidichtung, welche das ventil unten in der Pumpe gegen den Tank abdichtet sitzt einfach sehr fest im Sitz des Gewindes.


    Wenn das PuBoVent hin ist, solltest du auch gleich die anderen Dichtenden Stellen der Maxe mit austauschen. (Vergaserfußventil, Rapiddichtung, Manometerdichtung).


    Schraube doch mal das Manometer ab und leuchte mal in den Tank ob du dort eine Verschmutzung bzw diese schwarze Kruste sehen kannst. Wenn das der Fall ist schreibe dies in den Beitrag und wir sehen weiter. Denn dann wirst du dein PuBoVent nicht ohne etwas größeren Aufwand heile rausbekommen.


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  • das problem hatte ich auch mit 1 lampe
    ich habe meinen campingkocher genommem in eine große dose
    aus der gastronomie mit heissem wasser gefüllt und die lampe ebenfalls und sie in der dose "köcheln" lassen bis die kartusche leer war.
    danach hatte sich das ventil lösen lassen
    in das wasser sollte entweder essig oder zitronensäure dazugeschüttet werden.

  • Hallo Bommel,
    vielen Dank fürs :welcome: und vielen Dank für die Tips. Werde ich mal versuchen und gebe dann Bescheid. Hoffentlich klappts....
    Ciao, viele Grüße,
    Alfred

  • Hallo Jonas und frecher Kater,
    sorry, hatte Eure Beiträge zu spät gesehen. Den Tank habe ich gestern ausgeleert, war noch randvollgefüllt. Die letzten Schlucke, die rauskamen, waren etwas grünlich. Werde heute abend mal reinleuchten und schauen, ob diese schwarze Schlacke drin hängt. Falls ja, wäre es eine Idee, den Tank halb voll zu schütten mit Aceton und über Nacht stehen zu lassen?
    Viele Grüße,
    Alfred

  • Genau das wären meine nächsten Worte gewesen, aber vorher alle Teile abschrauben, Löcher abdichten und randvoll laufen lassen.


    Verdünnung geht aber auch super.


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  • Moin,


    ja wenn es grün ist... Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, das sich eine Kruste um das Pumpenbodenventil gebildet hat.
    Aber das wirst Du merken, wenn sich das Ventil nach dem lösen nicht herausdrehen lässt.
    Also erstmal testen ob es auch ohne geht ;)
    Vielleicht kommst Du ja um eine Tankinnenreinigung herum :)


    Gruss Bommel

  • Also wen nda schon grüne Pampe rauskommt würde ich aber in jedem Fall eien Tankreinigung machen. Macht zumindest Sinn wenn man danach lange Freude an der Maxe haben will :naughty:


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  • gib paar muttern in den tank (kleine)
    bischen verdünnung und schütteln bis die arme abfallen

  • Quak


    Braucht man garnichtmal. Am allerbesten geht feiner scharfkantiger Schotter vom Parkplatz um die Ecke ;)



    Aber normalerweise sollte Aceton/Verdünnung schon so ziemlich den ganzen Schmodder auflösen, zunot halt nochmal machen.





    PS: Kater, wo hast du dein Wissen her? Aus anderen Beiträgen fleißig kopiert? :po:


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  • Hallo,


    die Idee mit scharfkantigem Schotter finde ich nicht ganz so toll. Damit kommt man schnell voran, keine Frage, Aber gleichzeitig hinterlässt man auch ziemlich rauhe Oberflächen. Die sieht zwar keiner, aber der Zahn der Zeit greift eine rauhe Oberfläche umso schneller wieder an.
    In der Industrie werden Oberflächen durch "Gleitschleifen" oder "Trovalisieren" bearbeitet, am Ende sind die spiegelblank.
    Die dabei verwendeten Schleifkörper sind aus Porzellan und schleifen sich im Laufe der Zeit auch glatt. Wenn man sowas nicht beschaffen kann, sollte feiner Aquarienkies (2-3 mm) noch gehen. Wenn jemand den Weg nach Gelnhausen findet, gebe ich gern eine Handvoll Schleifkörper ab - die halten ein Leben lang.
    Eine Vorrichtung, mit der man einen Tank mit Hilfe eines einfach zu beschaffenden Scheibenwischermotors bewegt, ist hier im Forum schon beschrieben worden.

    Gruß: Bernd

  • Naja sooo scharfkantig ist der Schotter nun nicht... Aber ich gebe dir natürlich Recht das Schleifkörper absolut das NON-PLUS-ULTRA sind. Ich persönlich verwende (1-2,5mm) Glasschotter. Normalerweise wird das Materiel zum "Glassandstrahlen" verwendet. Funktioniert auch absolut perfekt für die Tankinnnereinigung.


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  • Also, ich hatte auch das gleiche Problem,
    zum Schluß, habe ich eine darüberpassende Werkzeugnuss mit 2-Komponentenmaterial zu 30% gefüllt und auf die Schraube gestülpt, ein paar Stunden gewartet und dann locker herausgedreht......
    Danach mußt du natürlich an der Nuss und dem Ventil etwas putzen und pulen.


    Gruß
    Peter

    kpstue

  • Hallo Jonas und all Ihr Anderen,
    vielen Dank für Eure Hilfe. Das Ventil ist raus! Habe mich gestern abend hingesetzt und es rausgeschafft. Ging auch relativ einfach, nachdem ich es 2 Tage lang mit WD 40 eineweicht hatte und dann vor dem Rausdrehen den Tip mit dem Schlag aufs Schraubenzieherköpchen beherzigt hatte.
    Allerdings war es ziemlich zugesetzt mit blau-grünlichem Schmodder. Das Ventil selber ist in Ordnung schätze ich mal, nur die Bleidichtung ist hin. Die werde ich erneuern müssen. Zu meinem Erstaunen sah der Tank relativ sauber aus als ich reingeleuchtet habe. Trotzdem werde ich ihn mal innen reinigen, mit feinem Kies oder Glasschotter, wie ihr beschrieben habt. Kann ja nicht schaden.
    Hier in der Nähe gibts einen Sandstrahlbetrieb, die arbeiten mit Glasperlen, soviel ich weiß. Denke mal das da ein wenig für mich abfallen wird....
    Vielen Dank nochmal für Eure Hile, :respekt:, hat mir sehr geholfen.
    :merci: nochmal, viele Grüße und bis zum nächsten Problem,
    Allfred

  • An deiner Stelle würde ich die Gummidichtung im Ventil tauschen, nicht das die nachher undicht wird. Wenn sie benzinfest sein soll, frag doch mal den "Eidgenossen" aus der Schweiz. Er kann dir da gut helfen.



    Feines Schleifmittel würde ich nicht nehmen. Das setzt sich unten in der Falz innen im Tank fest und schwimmt wir dann immer in dem Petro rum. Wenn du Körnungen über 2mm nimmst hast du das Problem nicht.
    Da du den Tank ja in drucklosem Zustand reinigst, setzt sich aber trotzdem gerne mal was in der Falz fest. Abhilfe schafft dann den Tank 3/4 mit Wasser zu füllen, alle Teile provisorisch einschrauben, so dass er dicht ist. Aufpumpen und dann über Kopf halten, Druck ablassen und alles übriggebliebene aus dem Tank schütten (im ungedrehten Zustand). Der Druck im Tank bewrirk, das sich die kleinen Teile aus der Falz lösen, da sich der Tankboden etwas "ausdellt". Somit ist die Falz weiter und die Steinchen/Glasschotter lösen sich. Nach dem Aufpumpen den Druck ablassen wenn der Tank auf dem Kopf steht ist wichtig, da dann die Festteile nach unten (also Oben) fallen und sich nicht wieder in der Falz festsetzen können.


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    Einmal editiert, zuletzt von Jonas ()

  • Hallo Jonas und Keusen,
    vielen Dank für Eure Tips, werde ich beherzigen. Werde berichten, wenn Sie das erste Mal so richtig brennt und nach 10 Jahren rumdümpeln im dunklen Keller wieder zu Leben erwacht!
    Vielleicht sieht man sich ja mal bei einem Eurer Illuminisationstreffen...
    Ciao, viele Grüße,
    Alfred