Petromax wirft Flammen aus der Haube

  • Hallo Pelam-Fans!


    Ich bin neu im Forum und besitze seit Jahren eine 500HK BW.
    Da ich Sie früher nicht zum Laufen brachte, gab ich irgentwann auf. Ein Bekannter kaufte sich eine Petromax und machte mich auf die Website aufmerksam. Er steckte mich mit seinem Pelamfieber an und ich beschloss noch einmal anzugreifen und nicht wieder aufzugeben.
    Ich bestellte diverse Dichtungen, Nadeln und Düsen, zerlegte Die Lampe komplett und reinigte Sie. Bei allen Start's schossen Flammen aus der Haube. Ich stellte noch fest, dass die Nadel am Vegaseroberteil die Düse nicht richtig verschliesst obwohl die Teile neu sind und somit immer noch leicht Petroleum austritt, was zur Folge hat, das ich beim Ausmachen der Lampe immer den Druck ablassen muss. Die Lampe rauscht auch vielmehr als die meines Bekannten!
    Bei der Ursachenfindung komme ich nicht so recht weiter und brauche Eure Hilfe.

  • MoinMoin Grubnlicht und willkommen hier bei uns :naughty:


    Die Nadel soll die Düse auch nicht abdichten, die ist nur zur Reinigung der Düse im Betrieb.


    Der Vergaser wird durch das Vergaserfußventil untem im Tank geschlossen.
    Das sollte aber nicht das Problem mit dem Flammen aus der Haube erklären.
    Kommen die Flammen oben aus der Haube oder seitlich?
    Das könnte nämlich an der Düse liegen, entweder nicht fest oder spritzt schief ein.....


    Und nicht aufgeben, das ist immer ein bischen Arbeit bis zur perfekt leuchtenden Lampe, aber dann freut man sich immer, in ihrem Licht zu sitzen.


    Hier nochmal der Link zur Wartung der Petromax 500:
    http://www.pelam.de/petromaxfo…ad.php?threadid=6195&sid=


    Beste Grüße und viel Erfolg, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Hi Grubenlicht,


    Herzlich Willkommen im Forum.


    Die Nadel oben ist übrigens nicht zum verschließen der Düse da, sondern zum reinigen. Die Kraftstoffzufuhr wird vom Vergaserfußventil unten im Tank verschlossen. :besserwisser:


    gruß
    Hans

  • :welcome: ! Also die Nadel muss nicht dichten , sie dient nur zur Reinigung , dazu wird während dem Betrieb das Handrad 1 -oder mehrmals komplett durchgedreht.


    Zum dichten und Lampe löschen gibt es ein Vergaserfußventil , wenn die Nadel oben ist und reinigt ist auch das Ventil unten zu.


    Das Ventil ist aber net sooo wichtig , um die Lampe zu löschen ist es durchaus üblich den Druck abzulassen .


    Es gibt nämlich auch eine ganze Reihe Lampen die kein solches Ventil haben.


    Zu den Flammen : Nimm mal im freien die Haube+Innenmantel ab und Pumpe Druck auf , dann öffne das Ventil und sieh dir den Petroleumstrahl an .


    Er sollte kerzengerade nach oben schießen , wenn nicht Düse tauschen oder auf feinen Schleifpapier plan schleifen . immer so 2,3 Züge , Düse einbauen und gucken ob es besser ist.

    Einmal editiert, zuletzt von ulexit ()

  • Moin "Grubnlicht";


    Willkommen im Forum. :party:
    So, kommen wir gleich zur Sache: :fechten:


    Wenn es beim Starten im Lampenoberteil brennt, wurde meisst nicht ausreichend lange vorgeheizt, die Temperatur des Vergasers ist nicht hoch genug um das Petro zu verdampfen, es tritt dann als flüssiger Strahl in das Mischrohr.


    Heizt Du die Lampe mit dem Rapidbrenner vor (falls vorhanden) oder mit der Vorwärmschale?


    -Probiere es es mit der Vorwärmschale, indem Du sie mit Spiritus befüllst und anzündest, 2x hintereinander.


    Die Nadel in der Düse soll NICHT abdichten, sie hat nur eine Reinigungsfunktion. Im Vergaserunterteil (der in der Lampe eingeschraubt ist)befindet sich ein sogenanntes Fußventil, das über die Stange betätigt wird. Wenn bei zugedrehtem Handrad Petro aus der Düse tritt, ist dieses Ventil undicht oder evtl. verschmutzt, sodass es nicht richtig schließen kann. Ich hatte auchschon mal den Fall, wo das Steigrohr einen Haarriss hatte und sich da das Petro durchdrückte.


    Du kannst die Lampe auch mit dem undichten Ventil probeweise starten, indem Du die Lampe ohne Tankdruck erst 2x mit der Spiritusschale vorwärmst. Vor dem Erlöschen der 2. Füllung öffnest Du das Handrad und beginnst Du vorsichtig zu pumpen (vorsicht deshalb, damit beim Pumpen nicht der brennende Spiritus aus der Schale austritt).
    Der Glühstrumpf sollte sich dann entzünden (glühen, nicht brennen). Es ist möglich, dass er mit einer Flammenaura brennt und zu verrußen beginnt. Das hängt dann normalerweise mit den Einstellungen Mischrohrabstand und Mischpaddelstellung zusammen. Wenn Du noch den zugehörigen Schlüssel hast; der vordere Teil ist als Einstelllehre ausgeführt, überprüfe damit den Abstand des Rohres zur Düse und stelle ihn bei Bedarf entsprechend ein, das Mischpaddel stellst Du senkrecht ein. Sollte so die Lampe nicht betriebsfähig sein, liegt ein Fehler vor, der dann zu suchen ist.


    Viel Erfolg!


    Gruß


    Thomas


    P.S: Jo; ich hab´ mal für meinen Roman wieder zu lange gebraucht.... :rauch:

  • Hi,


    lasst mich da eine kleine Ergänzung machen:
    Für einen Sanftstart macht man die Lampe am besten durch Losdrehen der Einfüllschraube bzw. Öffen der Druckablass-Schraube völlig drucklos. Das Vergaserventil ist "auf", die Nadel unten. Dann brennt man den Spiritus zum Vorwärmen ab. Wer sich da nicht sicher ist, kann auch mal ein Schälchen mehr abbrennen, das schadet nicht. Kurz bevor der Spiritus dann abgebrannt ist, dreht man die Einfüllschraube mit dem Manometer zu, schließt das Druckablassventil am Manometer und pumpt Druck auf.
    So bekommt man auch "schwierige" Glühstrümpfe" zum Leuchten, die ansonsten auch dann platzen, wenn beim Bewegen der Vergaserstange eine kleine Menge Petro schlagartig verdampft. (Ab und zu dichtet die Vergasernadel doch etwas ...)


    Viel Erfolg: Bernd