Vulcano 424 - Restauration, Was tun?

Moin,
herzlich willkommen hier im Forum

Zu Deiner Löla,
der Tank sollte von innen nicht rosten, da er aus Messing ist.
Wenn dennoch irgendwelche Rückstände drin sind, kannst Du z.B. etwas Aceton und eine kleine Handvoll Muttern (M4 z.B.) einfüllen, dann alle Öffnungen 'verschliessen' und schütteln. Eventuelle Ablagerungen sollten sich dann lösen.
Aber vorher entferne bitte den Brenner samt Docht.
Ansonsten gucke mal im Löla-Forum, da wirst Du viele Wertvolle Tipps über Brennstoff, vorheizen und 'Betrieb' finden

Mit der Feder der Pumpenbodendichtung; vielleicht passt da ja eine aus dem Petromax-Sortiment...

Gruss Bommel

Hallo Martin,
also wie Bommel schon sagt, alles sauber machen. Dann mußt Du auf jeden Fall die Dichtungen überprüfen, da sonst ungewollt irgendwo Sprit austritt. Ich vermute auf Grund der Bauweise, dass es sich um eine Benzinlampe handelt. Also VORSICHT bei Leckagen !!
Wenn die Dichtungen OK sind schließe das Ventil und pumpe die Lampe auf. Dann hälst Du sie in einen Eimer mit Wasser. Da sollte dann nix an Luftblasen aufsteigen. Die Feder vom PuBoVe kann man tauschen, ich habe schonmal eine vorübergehend vom Kugelschreiber eingebaut, geht, aber immer prüfen, dass nach dem Pumpen kein Bezin an der Pumpe austritt.
In die Vertiefung unter dem Brenner wird dann Spiritus gefüllt und vorgeheizt. 1 - 2 Füllungen. Beim Vorheizen langsam aufpumpen so 20 Hübe. Dann langsam das Handventil öffnen, Spuckt die Lampe (Achtung Brennender Sprit) weiter vorheizen, vergast der Sprit in der Brennerhülse läuft die Lampe.
ABER NUR DRAUSSEN AUSPROBIEREN, ich habe da schon so einige Lampen in Betrien genommen und es kann unter Umständen schon ein bischen gefährlich werden.
Hast Du noch mehr Fragen, melde Dich

Gruß Clemens

So sieht es dann aus wenn noch ein klein bischen Spiritus unter dem Brenner verbrennt und die Lampe schon läuft....

Zitat

Original von Luminator
woher bekomme ich passende dichtungen?
muss man die aus petromax-vorrat zurechtstückeln, oder gibts da anderes?

Hast Du schon einmal die Kappe vom Griffstück abgeschraubt und nachgesehen ob da noch was an Ersatzteilen drin ist?

tschüss Peter

Ich habe da auch nicht die große Ahnung, aber Benzin-Löla's verfügen wie Kocher im Regelfall über eine Art Stopfung und haben oftmals auch im Tank eine Roßhaarfüllung oder ähnliches.

Originalteile zu bekommen ist, außer aus einem identischen oder ähnlichen Gerät, ziemlich unmöglich.
Wenn die Feder fehlt, kannst du dir eine x-beliebige, halbwegs passende und nicht zu harte zurechtbiegen. Zum Beispiel die eines Kugelschreibers.
Hauptsache, der "Stempel" im Überdruckventil, der auf die Dichtung drückt ist noch da.
Sämtliche Dichtungen müssen benzinfest sein. Am einfachsten ist es, sich einen Satz Locheisen und ein Stück Benzinfestes Gummi (z.B. Viton) zu besorgen.
Oder aber du fragst im KFZ-Handel oder hier im Forum.
Um den Docht zu ersetzen, kann man beinahe alles verwenden, das saugfähig, sprit- und hitzebeständig ist. Ich habe einfach Baumwollschnur (Topflappengarn) genommen.
Mit dem "zentralen Rohr" meinst du wohl den Vergaser.
Ich habe bisher jeden Lötlampenvergaser aus dem Tank bekommen, indem ich den Vergaser/Brenner-Teil in den Schraubstock eingespannt habe (Lappen drum, sonst gibts hässliche Kratzer und Macken) und den Tank mit griffigen Handschuhen gedreht habe.

Stefan

Moin,

der Docht ist um einen Draht gewickelt. Damit steckt man den Docht wieder hinein. Wenn die verrostet sind, nimm Dir ein Stück Draht a us Nachbars Zaun
Ja, der Brennerkopf samt Steigrohr dichtet konisch ab, ohne Dichtung oder ähnliches.
Meine Dochte waren auch vollkommen hinüber. Habe mir Waffenreinigungsdochte für eine Panzerfaust! ersteigert. Nun machen die Lölas wieder ne ordentliche Flamme

Gruss Bommel

Hallo Luminator

ich habe gute Erfahrungen damit gemacht die
Teile in heisser Zitronensäure zu ultraschallen

Das schlägt man dann den Dreck gleichzeitig
zwei mal

Grüße

Eugen j.keusen

Das sieht doch schon gut aus!
Mit benzinfesten Dichtungen kann ich momentan nicht dienen.
Zwischen Tank und Pumpenschacht war ursprünglich eine irgendwie behandelte Pappdichtung. Du kannst hier auch problemlos eine benzinfeste Gummidichtung einsetzen.
Die Feder für das Ventil kann man sich einfach aus einer Kugelschreiberfeder basteln.
Den Griff solltes du aber noch behandeln, sonst rostet er weiter.

Stefan