Entlacken

  • > als stark alkalisches Reinigungsmittel eingesetzt


    Mag sein. Als Zusatzstoff zum Entlacken ist es im Grunde unnötig, wenn schon Natronlauge im Gebräu drin ist.

    So scharfe Reinigungsmittel mögen ja in der Lebensmittelindustrie vorgeschrieben sein, für private Haushalte - hier sogar noch zweckentfremdet zum Entlacken - halte ich es für reinen Overkill. (Genauso wie andere "Rezepte", die hier schon vorgeschlagen wurden.)


    Ich meine, zum Thema wurde alles geäußert. Nicht, daß sich das hier noch weiterentwickelt wie in den Brennstoff-Threads. Einige scheinen ja schon keine Lust mehr zu haben, weiter konstruktive Beiträge zu posten (Chlorhühnchen).


    Micha.

    >> No brain - no headache! <<

  • Und wird gerade in der Lebensmittelindustrie auch als stark alkalisches Reinigungsmittel eingesetzt. Für alle Arten von Oberflächen.

    Das mag in irgendwelchen Betrieben, die noch wie vor 200Jahren arbeiten (oder wo der Betriebsleiter der Bruder vom Vertreter der Reinigungsmittelfirma ist) zutreffen, in der modernen Nahrungsmittel-/Pharmaproduktion ist Natriumhypochlorit eher das letzte Mittel was eingesetzt wird - Grundreiniger ist i.d.R. Natronlauge, weil diese billig und die Abwässer einfach zu entsorgen sind.



    Außerdem reagiert Chlorbleichlauge ziemlich aggressiv gegenüber allen Arten von Oberflächen (incl. Edelstahl!)... =O


    ...damit das nicht passiert, sind den Reinigern Zusatzstoffe beigemischt, die sich ihrerseits aber nur schwer von den Oberflächen entfernen lassen - der Reinigungsaufwand (und Wasserverbrauch) steigt hiermit sogar!


    Zum anderen, besteht die Gefahr dass wenn im gleichen Abwasserstrang eine andere Anlage mit einem sauren Reinigungsmittel gereinigt (z.B. zur Kalkentfernung) oder über das CIP/WIP-System z.B. mit Peressigsäure desinfiziert wird, sich bei der Vermischung Chlorgas bildet - welches nicht förderlich auf die Gesundheit wirkt.


    Und letzendlich freut sich auch der kommunale Abwasserverband, wenn du chlorhaltige Abwässer einleiten willst - die bekommen dann nämlich $$$-Zeichen in die Augen und die nächste Weihnachtsfeier incl. Nutten ist bezahlt!

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Solche Experimente habe ich auch schon gemacht. Nicht alles geht damit ab aber vieles. Wenn man unter Wasser schrubbt verdunstet das Aceton nicht so schnell. Das verflüchtigt sich sonst im Sommer in kürzester Zeit

  • Langsam wird das eine Komische Nummer hier, daher mache ich das mal Dicht!


    Gruß, Dirk aus dem Oberharz


    :strange:

    Frauen haben ihre Tage, Px Besitzer Mischrohrglühen ! :D


    Sacrilegia minuta puniuntur, magna in triumphis feruntur.

  • dmag

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  • dmag

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  • Leider konnte ich die Entlackung nicht mit Acetondampf ausprobieren da meine Vorräte aufgebraucht waren. :wallbash:

    Rohrreiniger hatte ich aber noch genug im Haus. Somit bin ich dann doch den "traditionellen" Weg gegangen. Mein Eimer war leider zu klein, so dass ich immer nur die Hälfte der Laterne entlacken konnte. Das ging pro Seite etwa drei Tage bis sich der Lack mit einer Spülbürste abbürsten ließ. An einigen Stellen musste ich dann noch händisch kleinere Lackreste entfernen. Alles in allem ging es aber sehr gut weg und die Laterne ist nun frei von Lack. Einiges der ursprünglichen Verzinnung ist noch vorhanden. Allerdings gibt es im Gegenzug doch einige sehr verrostete Stellen. Als nächstes wird die Laterne also in Zitronensäure baden, poliert und abschließend mit Owatrol behandelt werden. Eventuell poste ich im vorher / nachher Thread noch ein Bild, da dieser Thread hier ja geschlossen wurde. Dmag war so nett und hat ihn kurz für mich geöffnet, so dass ich noch ein paar Abschlussbilder posten kann.


    Vielen Dank an alle für die Hinweise und Tipps und die nette Diskussion.

  • dmag

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