Wasser im Tank

  • Guten Morgen,

    hier als kleine Info für zwischendurch.

    Wenn man einen neu eingegipsten Vasenring nicht gut trocknen lässt, sondern den Brenner nach dem Abbinden des Gipses schon in Betrieb nimmt, sieht das Petroleum am nächsten Tag so aus

    Es sammelt sich nichtig viel Wasser. Brandverhalten richtig mies Hätte ich mir denken können, hab's aber nicht :juggle:

  • Hi, also als gelernter Stukkateur kann ich Dir sagen, dass die Wassertropfen einmal was mit dem Effekt „schwitzen des Putzes“ zu tun hat. Zudem geht das Ganze dann in den ganz normalen Austrocknungsprozess des Gips über.


    Kurz vor dem eigentlichen Erstarren, schwitzt der hart werdende Gips oft überschüssiges Anmachwasser aus.


    Danach beginnt dann der normale Austrocknungsprozess des Gipses.


    In beiden Prozessen entweicht Wasser aus dem Gips. Das Wasser hat ja nur die Möglichkeit durch das recht kleine Loch, wo der Brenner eingeschraubt wird zu entweichen. Schraubt man zu früh den Brenner ein, ist das entweichen fast unmöglich und schnell bilden sich Wassertropfen innen am Tankrand.


    Mein Tipp: 2 - 3 Tage bei dieser kleinen Menge Gips warten, ehe man den Brenner einschraubt. Dann ist im Normalfall sämtliches Schwitzwasser und das Wasser aus dem Trocknungsprozess verflogen.


    Kleiner Zusatz-Tipp: Überschüssigen Gips so weit es geht beim einkleben entfernen. Was dann noch über ist, bekommt man am Besten in der Phase nach dem „schwitzen“ ab. Also in der Phase, wo der Gips schon abgebunden ist, aber noch feucht ist.

  • Hi, also als gelernter Stukkateur kann ich Dir sagen, dass die Wassertropfen einmal was mit dem Effekt „schwitzen des Putzes“ zu tun hat. Zudem geht das Ganze dann in den ganz normalen Austrocknungsprozess des Gips über.

    Ich habe mal einem befreundeten Stuckateur bei einem wichtigen Projekt geholfen, daher kenne ich das Problem, hätte bloß nicht gedacht das aus dem bischen Gips so viel rauskommt.

    Jetzt verstehe ich auch deine liebe zu Silikonformen. ;)

  • Also die Trockenbauer sagen das man mind 1 Woche warten muss bis eine Gipsfuge ausgetrocknet ist. Der Gips schrumpft dann auch noch und man muss evt nachlegen.

    Ehrlich ging es mir nur darum nützliche Tipps und eine vernünftige Erklärung bezüglich der Wassertropfen zu geben. Nee Doktorarbeit wollte ich nicht daraus machen.


    Nur kurz zur Fuge im Trockenbau. Dafür verwendet man in der Regel einen Gips Spachtelmörtel wie Uniflott. Da wird dem Gips noch eine Kunststoffzusatz beigemischt und zur fachgerechten Verfugung sollte Bewehrungsstreifen eingearbeitet werden.


    Und laut DIN sollte man bei Gipsputz pro Tag 1 mm Austrocknungszeit ansetzen. Also, wer da auf Nummer sicher gehen will, lässt den Gips pro Millimeter einen Tag austrocknen. Dann seid ihr auf der absolut sicheren Seite und DIN gerecht. Ich sag dazu immer nur Theorie und Praxis.


    Aber wie gesagt, ich will da jetzt keine Grundsatzdiskussion aufkommen lassen und hoffe, dass ich mit meiner Erklärung und den Tipps helfen konnte.

  • welchen Gips nehmt ihr? Geht Modellgips auch?

    Und: wie macht ihr es genau? Um die Öffnung am Glas streichen oder eher doch in den "Deckel"?


    VG Esther

  • …schau mal zum Beispiel HIER oder DA rein.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • welchen Gips nehmt ihr? Geht Modellgips auch?

    Und: wie macht ihr es genau? Um die Öffnung am Glas streichen oder eher doch in den "Deckel"?


    VG Esther

    normaler Gips, etwas Essig oder Zucker reingerührt. Dann verzögert sich die Aushärtung und du kannst korrigieren