PX 350 leuchtet nicht richtig?

  • Guten Tag liebes Forum,


    nach dem ich meine erste Lampe nun wieder zusammengebaut habe, auch nach super schneller Lieferung der Ersatzteile, habe ich eine Problem mit der Helligkeit.


    Ich habe vorschriftsmäßig einen neuen Glühstrumpf aufgezogen, abgeflammt, gepumpt, 2 x Spiritus nachgefüllt und dann gezündet.


    Zuerst passierte nicht viel, der Glühstrumpf fing an zu leuchten, aber nur ganz wenig, das Netz des Glühstrumpfes war durch aus noch deutlich zu erkennen. Es fehlte der lang ersehnte "Plopp", und der Strumpf bildete keine "Birne", bzw. blähte sich nicht großartig auf. Ich habe die Lampe dann noch einmal ausgemacht. Den Deckel abgenommen, und mir nach 10 min noch kurz die Finger an der Düse verbrannt. :naughty:


    Düse abgeschraubt, Nadel nachgestellt.Abstand Mischrohr und Düse kontrolliert, Lampe angezündet; gleiches Problem. Mir fiel auf, das sich der Tank unterhalb des Excenters doch relativ erhitzte.


    Ich habe das Mischpaddel in alle Richtungen gedreht, keine Änderung, weder wurde die Flamme durch verstellen des Paddels kleiner noch größer.


    Der Glühstrumpf brannte sonst aber sauber, keine Qualmbildung, eine leichte Flammenaura umfloss den Strumpf.


    Hat jemand eine Idee?


    Gruß
    Jörg

    Lampenfreund ist nicht nur ein Wort! Wir werden Dich nie vergessen!

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  • Hallo,


    Die Lampe kriegt nicht genügend Sprit in den Vergaser oder die Düse ist locker - die Austrittsgeschwindigkeit des Petrogases ist zu gering, daher läuft die Lampe zu fett (zuwenig Luftbeimischung).


    Das liegt entweder daran, das das Vergaserfußventil nicht genügend Sprit durchläßt (verklemmt, oder dreckig) oder die Düse ist nicht dicht (genug) eingeschraubt.


    Die Reinigungsnadel kommt aber oben raus, wenn du das Ventil auf "Zu" stellst ? Weil eine teilweise verstopfte Düse hat denselben Effekt, diese sollte aber durch die Nadel bei jedem Abstellen gereinigt werden.


    Fazit:
    - Düsennadel checken
    - Düse fest anziehen


    Bleibt das Problem:
    - Vergaser rausbauen, reinigen, Vergaserfußventil prüfen.


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort!


    Mir ist da nochetwas aufgefallen. Als ich beim ersten entzünden, die Düse genadelt habe, kam es zu kleinen Schwankungen in der Hellikeit, nach etwa 5 min. Betrieb konnte ich soviel hin und herdrehen wie ich wollte, gar keine Reaktion...


    Eine Frage hätte ich noch. wenn ich das Vergaserventil ausbaue, wie kann ich es manuell auf Funktion überprüfen??? Muß ich die Bleidichtung dann unbedingt erneuern?


    Einen Habe ich noch: Ich kann das Handrad wahllos nach links oder rechts drehen. Ist das normal.


    Gruß
    Jörg

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  • Servus,


    ich gehe mal davon aus, daß dein Versager zu ist.


    Brenne ihn mit einer Gasflamme aus, puhle mit einem Draht den


    verkokten Dreck raus.


    Dann wird er wieder wollen

    IMMER EINS MEHR WIE DUU , :po:

  • Hallo,


    Also das Handrad selbst kann man immer "durchdrehen", das hat keinen Anschlag.


    Was man nicht drehen können sollte ist der Vergaser selbst, der sollte schon fest in seinem Gewinde stecken. ;)


    Wenn du den Vergaser ausbaust, mußt du die Bleidichtung erneuern - ich empfehle aber, das du zunächst eine wiederverwendbare Viton / Gummidichtung (gibts hier im Shop, kurzzeitig geht auch was passendes ausm Baumarkt) einbaust, weil die Bleidichtung geht immer nur einmal.


    Das Vergaserfußventil kann man auch außerhalb testen - schau dir an, wie es aussieht, dann erschließt sich auch die Funktion. ;)


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

  • Hallo Karli, hallo Frank!


    Glücklicherweise habe ich noch eine Bleidichtung und auch eine Viton-Dichtung.


    karli: Da ich mich noch nicht ganz so gut auskenne: Meinst Du der Wendel sitzt zu, oder schließt das das Vergaserventil mit ein?


    Ich will erst mal mit dem evtl. kleinstmöglichen Fehler anfangen.


    Wollte erst einmal keine Ersatzteile bestellen. Meine Frau ist immer ein bißchen argwöhnisch, wenn Pakete für mich ankommen. Dabei kommt diese Woche ein noch größeres Paket von Pelam :rauch:


    Danke
    Jörg

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  • Hallo nochmal,


    habe das Bodenventil abgeschraubt. Ein bißchen mit Gas heißgemacht, nun scheint es wieder freizusein.


    Wollte es dann wieder anschrauben. Mhmm, kein Gewinde??? Komisch, ich hatte mir noch ein neues Ventil schicken lassen. Als ich dann so auf die Tüte sah, fiel mir auf dass das ursprungliche Ventil garkeine Feder hat. Das neue aber schon...


    Kann es sein das ich das Ventil wieder festlöten muß? Und wofür dann die Feder. Es war im usprünglichen Ventil auch kein, ich nenn ihn mal Stößel, den die Feder runterdrücken könnte.


    Oh Gott, ist zufälligerweise der Sechskant an dem Vergaserunterteil verlötet? und man kann das Ventil unterhalb einfach abschrauben?


    Ich bin ein bißchen ratlos.


    gruß
    Jörg

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  • Hi Jörg und :welcome:


    Ich hoffe, Du hast nicht den ganzen unteren Teil mit dem 6-Kant vom Vergaserunterteil "abgewürgt"... Dann ist wohl ein neues Unterteil fällig. Das Vergaserfussventil ist nur angeschraubt: Mit einem Schraubenschlüssel den Sechskant festhalten und mit einem grossen Schraubenzieher ganz unten ansetzen, siehe Foto. Dann nach links drehen und die Fassung lösen. Das Gewinde mit dem Sechskant ist angelötet am Rohr. Wenn die Fassung lose ist, kannst Du sie von Hand ganz losschrauben. Dann kommt das eigentliche Ventil mit der Gummidichtung und unten angesetzter Feder zum Vorschein.


    Gruss, Oliver

  • :traurig: so eine verdammte S.....


    Hallo Oliver,


    natürlich habe ich den Sechs-Kant abgedreht, ich könnte mich ohrfeigen.


    Werde trotzdem versuchen es zu löten. Der Sechskant ging ganz leicht ab :applaudit: Die Lotstelle ist halt aufgegangen.


    Wenn ich neu verlöte, muß der Sechskant dann absolut dicht sein, oder reicht ein Lötpunkt, damit sich die Schraube nicht mehr löst.


    Vielen Dank für die Hilfe.


    Gruß
    Jörg

    Lampenfreund ist nicht nur ein Wort! Wir werden Dich nie vergessen!

  • Hi Jörg


    Nein, solltest schon drauf achten, dass die Lötstelle dicht ist. Immerhin sitzt diese oberhalb des eigentlichen Ventils. Wenn dann die Lötstelle nicht dicht ist, presst der Druck den Sprit durch den Spalt nach oben, obwohl das Ventil eigentlich geschlossen ist. Und dann hast Du eine ganz schöne Sauerei ;) :bounce: Ausserdem löscht die Lampe dann schlicht nicht ab... :zwille:


    Eine Variante ist, während des Vorheizens den Druck aufzubauen und zum Ablöschen den Druck wieder abzulassen. Dann würde auch eine undichte Stelle nicht so ins Gewicht fallen.


    Nochwas: Du hast gesagt, Du hättest das Ventil angewärmt. Jetzt erst recht auseinandernehmen und den Gummi prüfen. Könnte sein, dass er durch die Hitze beschädigt wurde. Symptome sind dann dieselben wie oben beschrieben. ;) Sollte der Gummi angeschmolzen sein, reinige das Gewindeunterteil von Gummiresten. Sonst verhindern die Reste womöglich das vollständige Schliessen des Ventils.


    Gruss, Oliver


    P.S.: Weichlöten genügt. Das Ventil befindet sich im Brennstoff und dieser wird - hoffentlich! - nicht heiss genug, um die Stelle abzulöten. Wenn doch, hast Du ohnehin andere Probleme :D:grenade:

    "Nur zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir allerdings nicht ganz sicher..." (Einstein)

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  • Hallo Oliver,


    super vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde das Ventil auf jeden Fall austauschen. Werde den Sechskant auch wieder anlöten. (Ich versuche es zumindest...)


    Eine Frage wäre da noch: Beim ersten Anzünden wurde der Tank unterhalb des Excenters wirklich etwas wärmer, denke aber das ist normal oder (gefühlte 50 grad)


    Ich glaube als Anfänger habe ich schon so sämtliche Fehler durchgemacht...


    Schönen Tag noch


    Jörg

    Lampenfreund ist nicht nur ein Wort! Wir werden Dich nie vergessen!

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  • :D Kommt schon wieder in Ordnung... Im Notfall gibts hier im Shop ja auch ein neues Unterteil ;)


    Und dass der Tank warm wird, ist normal. Messing leitet die Wärme des Vergasers nach unten. Dann wird auch der Tank etwas wärmer. Aber so heiss, dass er Dir um die Ohren fliegt, wird er nicht. Solange Du ihn noch anfassen kannst, ohne Dir die Finger zu verbrennen, ists nicht so wild :D Der Tank ist hart gelötet, da kann nichts passieren.


    Gruss, Oliver

    "Nur zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir allerdings nicht ganz sicher..." (Einstein)

  • Hallo Oliver


    Sorry ich muss Dich korrigieren :besserwisser: der Tank ist an keiner Stelle hartgelötet. Der Wendelvergaser und eventuell beim Mischerroh das Einstellpaddels (Gewinde) sind hartgelötet.


    Grüße

    Schöne Grüße aus dem nicht mehr Dunklen 8) Sauerland.

  • Guten Morgen, habe gestern die Lampe nochmal angezündet. Erst etwas schwach, dann aber "Bumms" war sie da.


    Nach etwa 15 min. habe ich sie ausgestellt, damit ich unsere Kinder ins Bett bringen konnte.


    Dann der zweite Versuch, sie brannte wieder nicht richtig hell, also dann gepumpt was das Zeug hält, genadelt...., keine Besserung.


    Ich sah dann an der Zentrierschraube Schaumbildung ??? :traurig:


    Denke, dort muß ein Leck sein. Dazu meine Frage, schließt die Zentrierschraube den Tank ab, oder hat die Zentrierschraube ein Innengewinde, so dass der Tank von sich aus abgedichtet ist. (Ich hoffe Ihr wißt was ich meine.


    Will heute abend mal den Wassereimertest machen. Muß ich dazu das Petroleum entfernen?


    Gruß
    Jörg

    Lampenfreund ist nicht nur ein Wort! Wir werden Dich nie vergessen!

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  • Hallo Jörg


    die Zentrierschraube ist eine Schraube mit Außengewinde dies Gewinde greift in eine Messingmutter die mit der Querstrebe im Tank verschraubt ist,. Diese Mutter besitzt ein Sackloch (Gasdicht) zwischen Sechskant der Mutter und Tankoberfläche sind beide (Tank und Mutter) um Gas dicht zu sein weich gelötet. :bounce:
    Ich hatte das selbe Problem.
    - Tank und Sechskant der Mutter schleifen bis die Nickelschicht entfernt ist und die zu lötende Stelle messingfarben glänzt.
    - Alle anderen Teile wie Tankstutzen, Rapidgewinde und Vergasergewinde mit einem mit Wasser getränkten Lappen kühlen.
    - Mit einen Gaslötbrenner die Mutter und den Tankbereich erwärmen.
    - Bei ereichen der Löttemperatur Elektroniklot (mit Flussmittel) zugeben.


    Kleine Anmärkung ich würde mit versuchen, die Mutter des Tragegestelles aus dem Tank zu bekommen, sondern die Lötstelle durch aufschmelzen und Zugabe von Löt zu schließen. :bounce:


    Grüße
    Egbert

    Schöne Grüße aus dem nicht mehr Dunklen 8) Sauerland.

  • Hallo Egbert,


    hatte in der Mittagspause kurz Zeit.


    Ich kann besagte Mutter etwas hin und herwackeln. Zumindest den Fehler gefunden, puh. Werde heute abend die Mutter mal "freibürsten".


    Mal ne blöde Frage. Meinst Du ich könnte die Mutter auch mit einem Kolben zulöten ?


    (ganz schön zweideutig :applaudit:)


    Habe zwar einen kleinen Gaslötbrenner, aber dem Lötkolben vertraue ich ein bißchen mehr.


    Gruß
    Jörg

    Lampenfreund ist nicht nur ein Wort! Wir werden Dich nie vergessen!

  • Frohsinn!!


    Ich denke, es kommt ganz auf deinen LötKolben an, ob der genug wärme an die fraglichen stellen bringt, nur sehe ich die gefahr, daß dann auch zu viel wärme an die stellen gelangt, wo du sie nich haben willst (pumpe etc.) Mit ner Flamme ist es einfacher (meine meinung) schnell und punktuell viel wärme aufzubringen, von daher: nur mut, es ist noch kein meister vom himmel gefallen (außer der FallSchirm ging nich auf ...)

    "Freunde sind wie Laternen auf einem langen, dunklen Weg,
    Sie machen ihn nicht kürzer, aber ein wenig heller ..." :rauch:

  • Hallo Jörg


    Versuch macht klug. Es wird wohl kein 20W Lötkoben dazu aureichen, da der Tank und die Querstrebe im Tank die Wärme ableiten und Du dann nicht auf die benötigte Tempratur kommst. Das Löt und Flussmittel wird dann mit anfangen zu schmitlzen.
    Ansonsten gilt wie gesagt "Versuch macht Klug" und jeder hat seien Vorliebe (ich verwende gerne, wie Bommel, den Gasbrenner aus den shop, mit dem kann man die Stellen recht schön punktuell erwärmen).


    Grüße
    Egbert

    Schöne Grüße aus dem nicht mehr Dunklen 8) Sauerland.

  • Danke!!!


    Wenn die Lampe richtig leuchtet, stelle ich mal ein Foto ein.


    Vielleicht bekomme ich bis dahin auch noch die eingedrückte Haube hin. Scheint als wenn der Vorbesitzer sich draufgesetzt hat :applaudit:


    Glaube aber, wenn ich mit einem Hammer versuche die Streben wieder aufzurichten, reißen die ab.


    Gruß
    Jörg

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  • Moin,


    um verbeulte Hauben zu richten spanne ich mir ein 'grosses' Rundholz in einen Schraubstock ein und ziehe die Haube. Die Feinabeiten mache ich dann meist mit einer nicht verzahnten Zange. So das keine 'Bissspuren' zu sehen sind. Perfekt wird es sicher nicht, aber brauchbar. :zwille:
    Anbei ein Link von einer meiner schiefen Haube, allerdings ist in dem Thread nicht die gerichtete Haube zu sehen.
    Was passieren kann das sich der 'Deckel' der Haube löst. Aber es gibt hier im Forum einen Thread wo dieses Problem beschrieben wird. Aber noch ist der Deckel ja nicht ab und man soll den 'Deibel' ja nicht an die Wand 'schmieren' :rauch:


    Gruss Bommel