Enders 9100 - zerstörte Brenner

  • Ich habe diesen Enders 9100, bei dem der leise Brenner durch Unterbrand zerstört wird, was meiner Meinung nach ziemlich häufig vorkommt.

    Gibt es eine Chance, neue (unzerstörte) Brennerteile zum Verkauf zu finden?


    Grüße, Håvard, Narvik, Norwegen


  • Nein, da dürfstest du wohl den Heilligen Grahl suchen.. ich würde die mit Silberhartlot löten, wenn ich du wäre, die Beschädigung ist noch nicht so doll, das das nicht möglich sein sollte. Evt. Ein kleines Messing Reperaturblech in das große Loch legen und mit verlöten.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Hallo Håvard!


    was meiner Meinung nach ziemlich häufig vorkommt.

    Kann ich so nicht bestätigen.

    Benutzt Du denn auch die richtige Innenkappe?



    Gibt es eine Chance, neue (unzerstörte) Brennerteile zum Verkauf zu finden?

    Ja sicher doch.

    Auf Ebay werden derzeit komplette Leisebrenner angeboten.

    Direktlinks sind hier leider nicht erlaubt.


    Gerne hätte ich Dir den Shop des Forenherrn bzw. seinem Mitbewerber (hytta) empfohlen,

    aber scheinbar haben beide derzeit nichts auf Lager (out off stock).

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Vielen Dank für alle Kommentare und Antworten.


    Der Schaden war schon da, als ich den Ofen gekauft habe. Im Vergleich zu den Fotos auf der Website von ClassicCampStoves bin ich mir sicher, dass es sich um Originalteile handelt.


    Einige behaupten, dass der Schalldämpfer vom Herd Primus 100 verwendet werden kann? (Siehe angefügtes Foto von ClassicCampStoves).

    Sie sind auch nicht leicht zu bekommen, also hilft es vielleicht nicht.


    Ich kann versuchen, die defekten Teile mit Silberhartlot löten, möglicherweise mein bester Weg nach vorne.


    Grüße,

    Håvard

    Dateien

    • primus 100.jpg

      (5,75 kB, 236 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Moin,

    diese Arbeit kannst du dir ersparen. Da gibt es nichts, was gelötet werden kann!


    Die Siebkappe und die darunter liegende Kappe ist aus einem hoch temperaturbeständigem Stahl.

    Wenn die Kappe durchgefeuert ist, ist es nur noch hauchdünner ausgeglühter nicht mehr zu reparierender Schrott!


    Zudem würde Silberlot bei den am Brenner bestehenden Temperaturen nach einiger Zeit weglaufen.


    Gruß Thomas

  • Wäre schön, wenn es Stahl wäre, ist es aber ganz sicher nicht, sonst würde es nicht so zusammenschmelzen und man könnte es einfach Schweißen. Kann man im folgenen Thread sehen. Die Kappe war NOS. Enders 100/9100, Leisebrenner schmilzt leise hinweg!

    Ich würde nochmal eine Metall 3 d gedruckte Brennerkappe ins Rennen werfen als Austausch.

    Alternativ lässt sich der Brenner auch aus 304 Edelstahl drehen und mit dem Teilapparat die löcher Bohren... Wenn man ganz viel Zeit hat.


    Wie ist denn der Durchmesser von der Brennerkappe? Bei 35.5 mm könnte die Bernie Dawg mini cap ne 3 D gedruckte alternative sein, ist aber mit einem halben hunni plus Vat und Versand nicht günstig

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

    Einmal editiert, zuletzt von Wen1g ()

  • Moin,

    statt hier von "ganz sicher nicht" zu schreiben sollte man besser den Themenstarter fragen, ob er das Material

    sicher bestimmen kann. Dazu wäre z.B. auch der Test mit einem Magneten geeignet.


    Wobei ich mir aber sicher bin, das jemand mit einer Maschinen ausgerüsteten Metallwerkstatt hier nicht

    anfragt was geht. Der macht einfach und gut ist!


    Deshalb frage ich mich, warum hier so völlig ungeeignete Empfehlungen gegeben werden.

    Richtig brutal wird es bei der Hartlötung. Hier anzuraten, mit einem niedrig schmelzenden Silberlot zu

    reparieren geht in den Bereich "sehr gefährlich"!


    Basteln ohne Erfolgsaussicht ist mir eigentlich egal. Aber Reparaturverweise mit eindeutigen

    Betriebsgefährdungen und ungeeigneten Werkstoffen geht überhaupt nicht!

  • Es entzieht sich mir der Kenntnis, wie eine Hartlötung an einem Brennerteil, was im "Normalbetrieb" wegschmilzt, sehr gefährlich sein soll. Bei der Konstruktion des Brenners sitzen sämtliche kraftstoffführenden Teile unterhalb der Düse, im Zweifelsfall schmilzt das Lot halt wieder auf und das Loch ist wieder da oder größer. Wüstenfuchs

    Erklär mir das doch bitte einmal per PN, was dort deiner Ansicht nach passieren soll, oder wenn du magst und mir hier etwas wesentliches durch die Lappen gegangen ist auch hier im Thread.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Weil bei Erwärmung über den Schmelzpunkt sich das Reparaturmaterial verflüssigt und dann abläuft.

    Dann besteht die Gefahr, das flüssiges Lot und andere Teile umstehende Personen verletzen.


    Vor solchen Folgen von Reparaturen mit ungeeigneten Materialien kann man gar nicht oft genug warnen!


    Wenn hier in einem öffentlich zugänglichen Forum solche Dinge behandelt werden, wird mein Hinweis

    auf die Gefährlichkeit auch im öffentlichen Bereich dargestellt!

    Da ist jeder Verweis auf eine PM müßig.

  • Ok, und was ist dann der Wüstenfuchs'sche Vorschlag, wie man das Reparieren kann? Ein Neuteil dürfte einem 6 er im Lotto gleich kommen und auch das kann dann ja mitunter sofort defekt sein.

    Aus meiner Erfahrung hält Silberhartlot selbst an der Mischkammer einer Petromax ohne Probleme, selbst wenn diese im Betrieb rotglühend wird. ( entsprechende Lampe hat etwa 500 Betriebsstunden) Selbst wenn das Lot partiell aufschmelzen sollte wird es einfach an eine Stelle fließen, wo der Gasstrom nicht mehr schnell genug ist um es weg zu transportieren. Da die vom Luft-Gas Gemisch bewegte Masse sehr gering ist würde ich behaupten die Gefahr von herumfliegenden geschmolzenen Metall ist sogar vernachlässigbar, denn die Masse des Hartlotes und Messingblech mal Erdbeschleunigung müsste dazu viel geringer sein als die des Brennstoffgemische mal Auftrittsgeschwindigkeit... Die größere Gefahr besteht eher darin den Brenner beim Löten zu einem Klumpen zusammenzuschmelzen, wenn man mit Acetylen und Sauerstoff arbeitet.

    Alternativ kann man natürlich auch Kupfer Phosphor Lot nehmen, da wäre der Schmelzpunkt nochmal höher, denke allerdings der Leisebrenner wird dabei auf jeden Fall in sich zusammenschmelzen.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Vielen Dank für Ihre Reparaturvorschläge.


    Zunächst sollte ich betonen, dass ich diesen Ofen zur Sammlung behalte, nicht für den regelmäßigen Gebrauch, also würde er wahrscheinlich nur selten zu Demonstrationszwecken befeuert werden.


    Weiter - Ich habe keinen Zugang zu fortgeschrittenen Werkstattwerkzeugen wie einer Drehbank. Ich kann aber versuchen, die Teile hartzulöten. Sowohl die Innen- als auch die Außenkappen sind aus Messing. Die Außenkappe könnte auch aus einem Stück Messingblech sein, denke ich.


    Prost,

    Havard


    PS: Meine Deutschkenntnisse sind in einem so schlechten Zustand, dass ich mich für eine Übersetzung an Google wende. Das kann, hoffe ich, jede seltsame Formulierung erklären.