Geniol (baugleich mit Petromax HK500) läuft an der Bodenplatte aus

  • Hallo zusammen, ich habe gebraucht eine Geniol (baugleich zu Petromax HK500) erworben. Die Lampe brennt mit Spiritusstart einwandfrei, sobald ich sie aber ausschalte (Rändelrad) läuft am Boden des Tanks Petroleum aus und es bildet sich eine Pfütze. Beim Einfüllen des Petroleums bzw. während des Betriebs habe ich das Problem nicht. Was tun? danke für Eure Hilfe!

  • Hallo Stefan,


    vorab: die offizielle Bedienungsanleitung für die Geniol/Petromaxlampen ist bekannt?


    Habe Deinen Begriff "Rändelrad" jetzt mal als das große Stellrad am Vergaser zur Bedienung interpretiert, dann folgendes:

    kommt die Pfütze beim Abstellen der Lampe OHNE Druck ebenfalls ? (Wegen dem Vergaserfußventil welches nicht immer dicht bleibt kann sonst Brennstoff oben aus der Düse nach unten kommen).

    Diese Lampe wird richtigerweise über das Druckablassen an der gerändelten Manometerschraube gelöscht! Diese sollte beim Lagern auch leicht geöffnet bleiben um Austreten von Brennstoff beim Lagern zu vermeiden wenn sich der Tank z.B. durch die Sonne etc. etwas erwärmt und dadurch Druck aufgebaut wird.

    Sollte es beim drucklosen Abstellen dennoch zu einer Pfütze Brennstoff kommen, wäre der Wassereimertest des unter Druck gesetzten Lampentanks sinnvoll, um ein evtl. echtes Leck zu lokalisieren.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

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  • Hallo Andy,

    erst einmal ganz herzlichen Dank für die prompte Antwort. An sich habe ich die Bedienungsanleitung ganz gut verstanden (sie hat ja immerhin gebrannt :) ) jedoch stellen sich mir hierzu noch zwei Fragen:

    - Wie wird das große Stellrad genau eingestellt?

    - Wenn ich das richtig verstehe, muss die Lampe immer drucklos beim Lagern sein. Aber eigentlich sollte doch die Bodenplatte so fest mit dem Tankgehäuse verbunden sein, dass es auch bei Druck standhält?


    Viele Grüße


    Stefan

  • Bei den üblichen Petromax / Geniol Laternen bedeutet Nase am Handrad oben = Vergaserventil geschlossen.

    Betrieb: Nase nach unten = Ventil offen (siehe Bedienungsanleitung).

    Bei der Schweizer Armee 250 HK Benziner mit dem großen Tank ist es, warum auch immer, anders herum)


    Achtung: das Stellrad bewegt gleichzeitig die Reinigungsnadel und verführt manchen dazu, es zur Helligkeitsregulierung zu nutzen.


    Das sollte nicht gemacht werden und kann die Nadel je nach Stellung im Betrieb mit der Düse verschweißen.

    Also Handrad nur "digital" benutzen, oben oder unten (im Betrieb).

    Beim Lampenstart die Nase langsam von oben nach unten drehen und dann beim Leuchten unten lassen!

    Helligkeit regeln kann man in Grenzen nur über etwas Druck ablassen, sonst nicht!


    Wenn es tatsächlich unten raussifft (was nicht sein darf) muß man den Tank inspizieren. Ansonsten dürfte es wie schon geschrieben wohl oben austreten, weil das Vergaserventilgummi verschlissen oder hart ist und nicht mehr richtig dichtet. Das ist beim zunächst drucklosen Sanftstart (Vorwärmen mit Spiritus) ohne Belang, Eimertest hilft ggfls. weiter um zu lokalisieren obs am Tank rauskommt.


    Ansonsten hilft Dir sicher die Anleitung der Überholung Anleitung zur Grundüberholung einer Petromax 500

    weiter.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Eine am Tank undichte Lampe sifft im Betrieb stärker.

    Lampe lagere ich mit Manometer-Ablassventil eine halbe Umdrehung geöffnet und Handrad in "Leuchtstellung" - so kann sich im Tank kein Druck aufbauen, der über das (bei vielen Lampen) undichte Vergaserfußventil Brennstoff zur Düse fördert, welcher am Vergaser runter, bis zum Tankboden läuft...

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • Sollte der "Unterwasser-Eimertest" positiv verlaufen, also wenn nichts blubbert

    und die Lampe sifft immer noch, dann erkunde mal die Stelle, wo sie "vermutlich undicht" ist.

    Nötigenfalls stäube die Lampe mal an den verdächtigen Stellen leicht mit Mehl ein

    (das kann man hernach wieder wegwaschen) und berichte ... alles andere bleibt erst einmal Spekulatius ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo zusammen, ganz herzlichen Dank an alle! Ich habe die Lampe heute noch einmal in Betrieb genommen, beim drucklosen einfüllen gab es kein Problem. Dann mit Spiritus gestartet, nach einigen Minuten das Handrad nach unten gedreht und einmal gepumpt. Sofort begann der Strumpf zu glühen. 10 Minuten auf voller Leistung brennen lassen, dann mit dem Ablassventil am Manometer ausgemacht. Es gab' kein Problem mit Auslaufen :)

  • :done:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

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