Rostiges Blech stabilisieren?

  • Hallo!

    Ich habe hier eine Laterne, bei der das Mantelblech (wie heißt das eigentlich korrekt) um den Brennersitz Durchrostungen aufweist.

    Zwischen den 2 großen Löchern verläuft auch noch ein Riss.

    Und es gibt ein Loch zum Tank hin (letztes Foto).

    Entrosten in Z- Säure oder ähnlichem würde dem ganzen wohl den Rest geben. Die Löcher so weit aufdremeln, bis gesundes Blech erscheint, ist wohl auch hoffnungslos. Daher bin ich am grübeln, was man hier machen könnte, um die Laterne doch noch zu retten. Rostumwandler und dann dieses Mantelblech von innen mit Knetmetall stabilisieren? Hält das? Oder einen "Rohrstutzen" mit Uhu Endfest einkleben und die Löcher von außen verspachteln?:/


    Gruß, Sven

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  • der passende Name ist: außenliegende Brennerkammer.


    Option1: Konservierung der Laterne und so lassen

    Option2: auslöten, neubauen. Ist ja nix weiter als ein zylindrischer Blechring mit 2 Löchern. Beispiel siehe hie bei einer K&T:

    image.jpg

    image.jpg


    und dann Neubau z.B. so....

    image.jpg


    Option 3: Knetmasse & Co.


    Reihenfolge unverbindlich und wertungsfrei.


    byPö

  • Editiert: Sirko hat bereits einen Vorschlag beschrieben.


    dennoch meine weiteren Vorschläge:

    Nimm ein ganz dünnes Blech, zuschneiden nach einer vorab aus Pappe geschnippelten Schablone die du vom vorhandenen abnimmst.

    Dieses Teil dann außen, lt. Poe besser innen, über den verbleibenden Rest drüber und beides.mit dem Knetmetall etc. zusammenkleben.

    Den rostigen Rest wirst nicht verzinnt bekommen zum zusammen wieder verlöten.

    Bei dünnem Kupfer- oder Messingblech für das neue Stück Zugabe für überlappenden Stoß machen und dort zusammenlöten.

    Falzen ginge natürlich auch (wenn man es kann).

    Wenns nur halten soll und nicht wieder wie original aussehen soll gehen auch Popniete durch neues und altes Blech an den richtigen Positionen (der Brenner soll ja wieder drauf).

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

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  • Blech außen drumrum funktioniert bei außenliegenden Brennerkammern in der Regel nicht weil die aufgestülpte Brennerhaube dann nicht mehr passt. Aber inne rein würde gehen wenn manns einklebt und dann versiegelt.

  • Aber innen. Ich habe mir gerade aus einer alten Deospray-Flasche einen Ring geschnitten, der reinpassen würde. Ist allerdings sehr dünnes Alublech.

    Aber der 2K-Kleber müsste das doch stabilisieren, oder? Mein Gedanke war, die Löcher von außen mit Malerkrepp abzukleben , diesen Ring mit 2K-Kleber einzusetzen, und dann von außen zu verspachteln. Bin aber unschlüssig. Wenn der erstmal drin sitzt, gibt es kein Zurück mehr... Poe: Die außenliegende Brennerkammer (jetzt weiß ich es) aus Kupferblech ist natürlich genial. Muss man aber erstmal so hinkriegen. Respekt! Womit hast du die Teile der Lampe auseinander gelötet? Lötlampe? Lötkolben? Habt ihr Erfahrungen mit Knetmetall auf Rost gemacht? Hält das? Ggf. vorher Rostumwandler? Wenn das hält, würde ich auf den inneren Ring verzichten.

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  • Ich denke du bist da auf einem relativ gangbaren Weg.


    Auseinanderlöten wegen der ganzen Hitze die man braucht hab ich mit nem Kartuschen-Lötkolben gemacht.


    Das bauen ist doch kein Problem, geht quasi genauso wie mit der Deoflasche.

    Blechstreifen grob um Besenstil gerollt, dann gibt die Brennerhaube zur Fixierung gibt automatisch das Maß und den Radius vor damit dann alles passt. Aus Kupfer nur wegen der idealen Verlötbarkeit.


    Knetmetall nehmen einige bei Löchern, letztens mal bei Luftrohren gesehen. Da muss jeder seine eigene Arbeitslösung finden. Puristen rollen sich da natürlich ebenso wie bei Spachtel und Epoxy die Zehennägel hoch, aber hätten sie vor 100 Jahren sowas gehabt hätten sie es wohl auch verwendet.

  • So einen Nachbau hab ich auch schonmal gemacht, allerdings aus Stahlblech, da ich kein edleres Metall mit dem Eisenblech der Laterne verbinden wollte, zur Vermeidung von Kontaktkorrosion. Mein Versuch der Verzinnung mit Verzinnungspaste hat funktioniert, ist aber optisch nicht der Knaller.

    Aber auch die Epoxy-Version ist ein brauchbarer Ansatz, vor allem, wenn man das Equipment nicht hat. Dabei würde ich auch einen Stützring von innen einsetzten und verkleben. Vorher muss natürlich jeder lose Rost runter und der Rest mit Rostumwandler behandelt werden, dann hält der Klebstoff besser und ein weiterrosten wird vermieden. Das Loch zum Tank hin müsste man auch kleben können, hoffentlich ist es das einzige.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Das Loch zum Tank hin macht mir am wenigsten Sorgen, sowas habe ich bei anderen Lampen schon mit Bootslack und/oder Epoxy dicht bekommen. Habe die Brennerkammer jetzt mal innen mit Rostumwandler eingestrichen. Hatte sie vorher außen mit Malerkrepp abgeklebt, damit möglichst nichts nach außen dringt. Hat aber leider nicht geholfen. Der Rostumwandler ist durch die Löcher und Spalten (seitlich an den Luftrohren) nach außen gedrungen und hat das Malerkrepp komplett unterwandert. Wenn das mit dem 2K-Kleber auch passiert, wirds hässlich. Das kriegt man dann kaum wieder runter...