Sternbrenner - Schiebelampe

  • Eine kleine Lampe dieser Gattung, die man auch unter den Begriffen "Goethe Lampe" oder "Studierlampe" kennt.


    Ausgestattet mit einem Sternbrenner mit Kugelträger beträgt die Höhe der Stange 33 cm.

    Insgesamt hat sie in etwa nur die halbe Größe einer normalen Schiebelampe, die dann allerdings mit größeren Brennern ausgestattet sind.

    Das Prinzip der kommunizierenden Röhren wird aufgrund der nicht ganz schlüssigen Konstruktion zwar eingehalten dadurch das in beiden Behältern der Petroleumpegel gleich hoch steht, aber durch die zur Lampe hin hochgebogene Verbindungsröhre kann der im Zylinder vorhandene Brennstoff nur bis zur Höhe des Einlaufs in die Lampe genutzt werden. Danach verbraucht sich der Brennstoff bis zum Boden der Lampe.

    Durch Kippen der Lampe kann aber der restlich vorhandene Brennstoff im Zylinder in die Lampe befördert werden.

    Sinnvoller wäre es gewesen man hätte die Verbindungsröhre gerade zum Boden der Lampe laufen lassen.


    Insgesamt faßt die Lampe 125 ml, wovon 100 ml direkt genutzt für eine Leuchtdauer von 23 Std reicht. Nach dem Umkippen der restlichen 25 ml sind es dann nochmal ca. 5 Std.


    Der Hersteller konnte nicht ermittelt werden. Der Ursprung könnte aber vom Design her in Skandinavien liegen.

    Der Markus (markes) spendierte der Lampe einen passenden Schirm, die für diese Sternbrenner recht selten geworden sind.


    Trotz der geringen Größe ist diese Schiebelampe ein kleines Highlight und wird sicher öfter genutzt werden.





    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Schöne Lampe, wirklich! Und das letzte Bild ist besonders gelungen, dank der beigefügten ''Accressoires''....

    Und deine Fotografien sind ja schon legendär, Rolf ! (sagt einer, der hier im Forum eigentlich mehr sporadisch auftaucht....)

    LG / Frank

    LG aus Schweden // Frank

  • Danke Frank, die Lampen dienen natürlich auch dem Hobby Fotografie, wie hier zum Beispiel, wo die Schiebelampe den Hintergrund des Nikolaus Kopernikus aufhellt, dessen Berechnungen und Beobachtungen das heliozentrische Planetensystem zur unumstoßbaren Tatsache werden ließ welche natürlich auch in späteren mechanischen Planetarienmodellen zum Ausdruck kam.



    Gruß Rolf


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  • Hallo Rolf, zu deiner Schiebelampe habe ich eine Frage. Kann es sein, dass in dem Tank deiner Lampe etwas fehlt?

    Auch ich habe so eine Lampe, lediglich etwas grösser und mit einem Kosmosbrenner. In dem Tank meiner LAmpe befindet sich eine sogenannte Sturzflasche,

    die die Brennstoffzufuhr regelt. Oder gab es diese Sturzflasche generell nur bei den grösseren Schiebelampen?

    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,


    nein, die bei den "ausgewachsenen" Schiebelampen übliche Sturzflasche ist hier offensichtlich nicht vorgesehen, weil der Zylinder nur mit einem Deckel verschlossen wird. Man hat wohl aus Kostengründen darauf verzichtet.

    Die Rohrkrümmung steht bei der "Kleinen" auch andersherum wie bei den großen Lampen.

    Deshalb ja meine Bemerkung das ich hier das Verbindungsrohr gerade angeordnet hätte, zum Boden des Lampenkörpers hin, wodurch sich die Brennstoffmenge in beiden Behältern gleichzeitig und gleichmäßig verbraucht hätte.

    Gruß Rolf


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  • Hallo,

    Bei meiner Schiebelampe ist das Verbindungsrohr im Lampentank mit einem Bogen versehen und geht fast bis zum Grund. Damit saugt sie den Reservetank fast ganz leer.

    Eine Sturzflasche braucht man nicht, da die Oberkanten der Tanks auf gleichem Niveau ist.

    Lothar

  • ...

    Bei meiner Schiebelampe ist das Verbindungsrohr im Lampentank mit einem Bogen versehen und geht fast bis zum Grund. Damit saugt sie den Reservetank fast ganz leer.

    ...

    Ja, das entspricht meinen Anmerkungen weiter oben.

    So hätte ich die Lampe auch konstruiert.

    Es geht natürlich auch so wie es ist.

    Ist nur umständlicher zuerst die Flamme löschen, die Lampe neigen bis der Rest im Zylinder in die Lampe gelaufen ist, und dann die Lampe wieder entzünden.

    Ich lasse es aber vorerst so weil ich den Ursprung der Lampe noch nicht gefunden habe und die Originalität nicht zerstören möchte.

    Gruß Rolf


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  • Hallo Rolf
    Du hast wie immer so etwas von super Bildern einer Studierlampe eingestellt, ist eine wahre Freude. In der Zwischenzeit bin ich auch am Restaurieren einer etwas gröberen Studierlampe welche ich hier nach einer ersten Grobreinigung und Dichtigkeitsprüfung gerne kurz vorstellen möchte. Bei der Lampe handelt es sich um mit größter Wahrscheinlichkeit eine Edward Miller Lampe (wie es Olaf von edward miller petrollampen.de auch sieht). Die Lampe ist für mich besonders faszinierend da diese nebst zwei Duplexbrenner auch noch über ein Sturzflaschenbassin verfügt. Mit den alten Dochten habe ich noch etwas Mühe diese werde ich wohl ersetzen müssen da dieselben schon sehr spröde sind und praktisch keine Kapillarwirkung mehr haben.
    viele Grüsse aus der Schweiz René

    viele Grüße aus der Schweiz
    René

  • Hallo Zusammen

    Ja kann ich gerne mache.

    - Schirme 2 x 185 mm
    - Breite über Schirme gemessen ca.530 mm
    - Tiefe über Schirm und Sturzbassin gemessen ca. 350 mm

    - Höhe auf tiefster Einstellung ca.520 mm

    - Höhe an oberster Einstellung ca.750 mm
    wenn Ihr noch etwas wissen möchtet, einfach melden

    viele Grüsse aus der Schweiz
    René

    viele Grüße aus der Schweiz
    René