Kunstwabenlampe wofür war das Ding?

  • Hab das Ding für extrem kleines Geld in Frankreich bekommen. Gehe ich recht in der Annahme das diese Lampe (bzw. Kocher) für die Batikherstellung von Klamotten ist zum Wachsschmelzen? Weiss jemand wie at das Teil ungefähr ist, ich würde auf 20er bis 30er Jahre tippen.





    Könnte man sich auch gut ein Süppchen mit kochen :S

  • Ich habe Bienen und gehen davon aus, dass die Lampe zum Imkern genutzt wurde. Es scheint ja auch recht viel im Text zu stehen, aber leider ist der schlecht zu lesen. Vielleicht war in der unteren Schale Wasser, so dass das Metall darüber nicht heißer als 100°C wird, was man bei Bienenwachs vermeiden sollte. Ein Foto von oben wäre interessant.

  • Tach,


    ... vielleicht zum Anlöten von Anfangsstreifen am Oberträger des Rähmchens oder ein Waschsschmelzbad, um künstliche Königinnenzellen herzustellen. Interessant wäre der Text, der aufgedruckt ist...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Hallo Klaus,


    das hatte ich ebenfalls vermutet: ein Wachsschmelzer um Näpfchen zum Umweißeln herzustellen.


    Dominik: wenn es kein Problem für Dich ist, kann ich ja in dem Imkerforum wo ich sonst unterwegs bin mal ein Bild einstellen und abwarten was die meinen

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

    2 Mal editiert, zuletzt von Katzenfan ()

  • ich habe vor ca. 5 Jahren nach dem Verwendungszweck eines ähnlichen "Dings" gesucht:


    Es handelt sich um eine alte Wachslampe, diese wurde zum Einlöten der Mittelwände, hauptsächlich bei kleinen Begattungskästchen bzw. EWK`s verwendet – so die damalige Auskunft aus einem Imkerforum…



    Sammlergrüße Chris


    :) natürlich kann jeder, so wie er es mag, die Funken sprühen lassen…

  • Der Text sagt: Fülle den Behälter bis 3/4 Höhe mit Spiritus. Schraube den Brenner so darauf, das sich bei eingehängter Feder noch leicht dreht. Der Docht darf nur wenig vorstehen. Die Flamme wird durch Verschieben der Hülse geregelt. Lege in den Löffel reine Wachsstücke. Fass die Lampe am Henkel. Drehe mit dem Daumen die Flamme unter die Löffelspitze. In kürzester Zeit ist sie heiß und das Wachs fängt zu schmelzen an. Nun führe langsam die heiße Löffelspitze unter der auf dem (unleserlich) liegenden Wabe durch. So wird wirklich angelötet und nicht blos angepappt. beim Wegstellen zieht die Feder selbstständig die Flamme auf die Seite.


    Aha - Lernerfolg und kognitive Verarbeitung des Textes hat bei mir im Hirn keinen Erkenntnisgewinn gebracht.






  • na ja, das Begatten übernehmen ja die Drohnen (männliche Bienen) im Flug. Allerdings sterben die gleich danach, jedenfalls die welche zum Schuss kommen

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

  • Aber Begattungskästchen hört sich interessant an.....man muss wohl Imker sein um diesen Arbeitsvorgang zu begreifen.

    Eine junge, frisch geschlüpfte Königin kommt mit ein paar Arbeiterinnen in ein Kästchen mit ganz wenig Wabenfläche. Dieses Begattungskästchen stellt man am eigenen Stand oder auf einer Begattungstelle (mit zuchtwürdigen Völkern mit besten Drohnen) auf. Dann wartet man ein paar Tage, so dass die junge Königin hoffentlich zu einem Hochzeitsflug ausfliegt, bei der sie von einigen Drohnen begattet wird (ca.20), die dabei sterben. Ist sie erfolgreich, dann fängt sie an Eier zu legen - sie stiftet. Kleine längliche Eier sind in den Zellen zu sehen. Jetzt hat man ein vollwertige Königin, mit der man ein Volk aufbauen kann oder man verkauft sie oder hebt sie als Backup für die eigenen Völker auf, falls da mal eine Königin ersetzt werden muss.