Bestimmung von meiner Petromax

  • Halllo alle zusammen!

    ich habe jetzt seit 3-4 Monaten eine Petromax über die ich hier im Forum auch schon fragen gestellt hatte.

    ich habe sie vor ein Paar Wochen endgültig reperiert bekommen (mit Hilfe Bommels Anleitung) . Ich dachte immer es sei eine BW Maxe aber jetzt bin ich mir nichtmehr ganz sicher weil, das Schild fehlt. kann mir jemand die Merkmale einer BW maxe sagen oder kann es auch eine Patina auf der lampe sein die den matten eindruck gibt?

  • Hi, das ist schon eine BW-Lampe aus den 60ern.


    Gruß Karsten

    Wir wussten es. Die Amis wussten, dass wir es wussten. Aber wir taten immer so, als ob wir es nicht wüssten und die Amis taten immer so, als ob sie glaubten, dass wir es nicht wussten. Aber sie wussten, dass wir es wussten. Also wussten es alle. :po:

  • Gerade das fehlende Schild ( "Bundeseigentum", "Bund"), also die Tatsache, dass da mal ein zweites dran war, deutet auf eine BW-Petromax hin...leider entfernen manche Leute das Schildchen offenbar, weil sie wegen der Eigentumsfrage Bedenken haben, was aber völlig unerheblich ist...und die matte Oberfläche ist werksseitig so, das ist keine Patina.

    Gruß

    Marc

    :zwille:

  • Danke schön... weiss jemand ob man solche Schilder noch irgendwo findet?

    Mart

    Ja.

    Bei denen, die sie entfernt und nicht weggeworfen haben.

    Kenne da aber niemanden.

    Du könntest Dir aber eines nachfertigen lassen.

    Link: Wo bekomme ich ein Typschild für eine Petromax 829B aus BW Beständen her?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Es ist eine Druckvergaserlampe von Petromax, Modell 829 BW.

    Sie ist matt vernickelt, das wurde von der Kundschaft dunnemals so bestellt,

    weil sie in der Mehrzahl bei kämpfenden Verteidigungstruppen zum Einsatz kamen

    und deswegen nicht bis zum Mond mit glänzender Haut glitzern sollten.

    Auch Hilfsorganisationen wie das THW und der ZB, sowie der Zoll wurden in Deutschland

    ebenfalls damit "versorgt".


    Anfänglich gab es sie mit geradem Vergaser, für Benzinbetrieb vorgesehen,

    relativ kurz nach Einführung wechselte man aber u.a. aus Gründen der Sicherheit

    auf Petroleumbetrieb, dafür wurden dann wieder die Wendelvergaser eingebaut.


    Beide Ausführungen "arbeiten" mit der Lichtstärke 500 Hk bzw. 500 CP.


    Irgendwann in den 70ern erwarb die Manufaktur "Heinze, Wuppertal"

    die Fabrikationsanlagen, Lizenzen für den Bau, aber nicht den Namen "Petromax",

    verfrachtete die Anlagen zur Herstellung der Lampen zur Fa. Hipolito nach Portugal

    und ließ dort die exakt gleichen Lampen mit dem Label "Geniol" fertigen

    und führte u.a. auch die Geschäfte mit der Versorgung an den Bund weiter.


    Andere NATO-Verbündete u. Nichtverbündete bestellten diese Lampen ebenfalls für ihre Einheiten / Truppen.

    Manche ließen sich besondere Modelle basteln, z.B. die Schweizer 523/821 (Geniol).

    Recht detaillierte Infos findest Du z.B. auf der Homepage des Users "Starklichttechnik",

    dem Martin aus der Nähe vom Bodensee.

    Schau Dich das ruhich mal an.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Gerne.

    Hauptsache Du bist weiter!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Als Materialverantwortlicher der Bundespolizei kann ich euch sagen, das es eiiigentlich vorgeschrieben ist, die Hinweise auf Bundeseigentum bei Aussonderung von Material zu entfernen. Wird aber nicht immer gemacht, zum Glück für die Liebhaber.

    Jedenfalls ist das Fehlen der Schilder keine Bosheit, sondern im Grunde der Nachweis, das das Material nicht „vom Laster gefallen“ ist.

    Meist ist das Material aber bei endgültiger Aussonderung so betagt, dass man als Sammler keine Angst haben muss.


    Gruß Patrick!