Was für Lack für Petroliumlampe (Feuerhand)

  • Moin zusammen

    Ich wollte mal fragen mit was für einen Lack ihr eure Laternen lackiert ?

    Es geht um die Hitzebeständigkeit der Farbe.

    Will dann mein Pilzköpfchen nach dem Tanklöten doch ein hauch frischen Lack gönnen.

    Was ich bisher gefunden hab ist das Wehrmachtsfeldgrau RAL 6006 mit max 110 Grad... die meisten haben so bis 80 Grad.

    Was meint ihr ?


    Gruß Stefan

  • Ich meine,

    ein Kamin/Kamindach wird weitaus heißer, als 110°C, der Rest mehr so handwarm.

    Die Temperatur der "Pilzhaube" dürfte geradeso heiß werden, daß es Dir die Farbe nicht aufwirft.

    Abdunkeln wird der Lack aber schon ein wenig.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo Stefan,

    ich benutze überwiegend silbernen und schwarzen Auspuff- und

    Ofenrohrlack. Die sind bis 600°C hitzebeständig. Sollte sich da ein

    Kamindeckel verfärben, muss schon wärend des Betriebs etwas

    ganz arg schiefgegangen sein.;)


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • ????

    Das gewünschte RAL 6006 gibt es IMHO nicht als Ofen- oder Bremssattel-Lack.

    Wobei, wie ich ja schon schrieb, der normale Lampenkörper samt Zugrohren und Pilzhaube so heiß nicht wird

    und beim Pilzköpfle selbst das eigentliche Kamindach darunter "versteckt" liegt.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Danke Micha!

    :done:


    Bisher nicht gekannt, also wieder was dazu gelernt.

    Und das, wo die Fa. nur 15 km von mir weg ist ...

    Das zu wissen, bringt mich auf neue Ideen.


    :bang:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • He Micha, klasse Leistung!!!

    Ich hatte ja auch schon etliche Seiten bei Google durch aber manchmal fehlt das passende Suchwort.

    Und ich dachte schon das unsere Vorfahren im Krieg alle 50 Schuss die Kanonenrohre neu Lacken durften:juggle:


    Gruß Stefan

  • Moin, ihr beiden!


    Mich hätte auch schwer gewundert, wenn Feuerhand in der Kriegszeit einen temperaturfesten Superlack gehabt hätte, den man heute nicht mehr hin kriegt!

    ...und weil der Thread hier so schön war, habe ich vorhin meine FH-176E unter Feuer gesetzt, um die Temperaturen am Pilzhut zu messen. Nach einer Stunde Betrieb zeigte sich der Bereich der "Glocke" um 80° heiß, der Kamin erreichte gut 120° und in der Deckelmitte, wo die Abgase austreten, maß ich maximal ca. 220 °C. Messung mit IR-Thermo.


    Bis dann, Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Moin Micha


    Das doch eine feine sache ! :respekt:


    In der Lackbeschreibung steht es wird ärger mit der Gattin geben ...


    Benzinfestigkeit wird nach ca. 30 Minuten Einbrennen bei mind. 160°C erreicht. Dabei ist mit einer Rauch- und Geruchsbelästigung zu rechnen, daher für ausreichende Belüftung sorgen.


    Das gibt garantiert ärger mit der :frau::frau:

    Ich hab da schon so ne idee wie ich das hinbekomme..:bounce:

  • ... Ihr habt Probleme.

    Reinster Luxus ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Moin Stefan!


    Kurzer Blick in die Bucht: Thermolack in RAL-Wunschfarbe bis 650 °C

    Soviel dazu.

    Micha-

    Das kann man eigentlich vergessen. Da steht nicht ohne Grund BIS. Die normalen RAL Töne ( außer Schwarz und silber ) basieren auf Silikonlack, der schafft etwas mehr als normaler Acryllack, aber schon keine 300°C ohne Schaden zu nehmen. Die enthaltenen Farbpigmente sind ganz normale Farbpigmente wie in jedem anderen Lack. Die machen schon lange vorher schlapp.


    Ich verwende diese Lacke schon länger, und naja. Besser wirds nicht für das Geld sag ich mal, auch hinsichtlich Deckkraft...


    Zu einer "Originalgetreuen" Lackierung gehört in dem Fall wohl auch ein Lack der es nicht lange überlebt :-) . Leider.


    Empfehlung: je kleiner die Lampe desto kleinererererer die Flamme lassen -> weniger Hitzer am Kopf :-)

  • Das habe ich vermutet, dass die 650°C eher Wunschdenken sind.

    Diese Firma ist ja auch der einzige mir bekannte Anbieter, der alle RAL Farbtöne in diesem Temperaturbereich anbietet; diverse Rezensionen von Anwendern (nur als Indiz, nicht als alleinig seligmachend) weisen auch in die Richtung von Poe's Erfahrungen.

    Das ganze ist eher ein Marketingtrick denn eine technische Lösung.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Moin Loide!


    ...dann ist es wohl doch besser, den guten alten schwarzen Ofenlack zu nehmen, was?! Damit hat man dann wenigstens keine Probleme, daß der Lack Blasen wirft oder anfängt zu kokeln. Na, wie gut, daß ich meine Lampis nach Aufarbeitung unlackiert lasse, außer das Original ist noch ansehnlich.

    Schönes WE!

    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • das ist ja schon wieder alles beängstigend...

    OK, da bleibt dann nur der selbsttest mit so einem Billig Baumarkt Blech und der angeblich Hitzefesten Farbe...

    Ich werds einfach mal probieren... die Dose Lack kostet ja kein vermögen und eine Baumarktlaterne liegt hier auch irgendwo rum.

  • Ich habe die Vermutung, oder die Hoffnung, je nachdem :-), das die HARK - Ofenlacke, wo die ganz kleine Dose das dreifache kostet, eine akzeptable Hitzestabilität haben. Die gibts nicht in RAL Tönen, aber zumindest ein paar ganz brauchbare Metalltöne.

    Ich habs aber noch nicht probiert.

  • Die Firma Senotherm (.com) bietet diverse temperaturbeständige Lacke, weist aber auch darauf hin dass die angebotenen Farbtöne keiner RAL Nummer zugeordnet werden können. Da gibt es z.B. "Grün", genauer steht's nicht dort.

    Als eine der möglichen Applikationen wird auch das Lackieren von Grills beschrieben.....

    Sieht jedenfalls seriöser aus als das hier beschriebene Angebot.

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Ich verwende meist Motip Dupli Supertherm, fast immer den Klarlack, der soll 500°C aushalten, bis 380°C (mehr kann mein Thermometer nicht) kann ich das bestätigen. Unter klar sieht man die Patina und Gebrauchsspuren und sollte wieder Rost auftreten, sieht man auch den.


    Die haben Schwarz, Silber 800°C, Grau 600°C, Blau, Klar und Weiß 500°C und Rot 300°C.

    Alle sind nach einbrennen gegen ziemlich viele Lösemittel beständig. Der Geruch ist nach ca. 3 Stunden Fenster auf rückstandslos aus der Küche verschwunden, dass man den Backofen vor der nächsten Pizza mal durchwischen sollte ist wohl klar.


    Stefan

  • Rolf, was tut denn mehr weh?

    Die Schläge von der :frau:

    oder die Lampenverkäufe?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |