Ein schönes, wenn auch kostspieliges Sammelgebiet sind die alten Öluhr - Lampen, die vom 17. Jahrhundert an bis Mitte des 19. Jahrhunderts genutzt wurden.
Bei diesen "Uhren" wurden die zinnernen Haltebänder der gläsernen Ölbehälter mit Stundenmarkierungen versehen, sodaß man über den sinkenden Ölspiegel die Zeit ablesen konnte. Da die Genauigkeit vom "Gangregler" Docht abhing und von der Größe der Flamme, waren die abgelesenen Uhrzeiten nach unseren heutigen Maßstäben eher sehr ungenau. Das tat der Beliebtheit aber keinen Abbruch, denn ein Lichtspender der gleichzeitig die Zeit angab war nach den damaligen Maßstäben Hightech, wie man heute sagen würde.
Wer zuerst auf die Idee kam an die Haltebänder Ziffern anzubringen ist nicht überliefert.
Zwei Exemplare aus meiner Vitrine.
Die Linke ist eine Reproduktion einer Öluhr aus dem 18. Jahrhundert in Süddeutschland hergestellt.
Die Rechte ist ein Original von ca. 1830. Man sieht am Lampenfuß das sie so einiges mitgemacht hat.