Benzin ändert seine Farbe

  • Hallo liebe Gemeinde,


    immer wenn ich den verbleibenden Rest vor dem neuen Betanken meiner Lampe betrachte, so hat sich dieser stark dunkel eingefärbt. Meine Lampe habe ich gebraucht gekauft. Den Tank hatte ich mit Azeton und Muttern zwecks Reinigung gefüllt.
    Nun meine Frage- ist mein Tank trotz längerer Nutzung mit Vergaserbenzin immer noch verschmutzt, oder ändert sich die Farbe vielleicht durch Hitze und oder Druck.
    Den Restbrennstoff habe vorsorglich immer seperat verbrannt, um den Vergaser bzw. dessen Gazestopfung nicht unnötig zu verdrecken.


    Vielen Dank im voraus


    Peterle

    PX-pleibs xund

  • Hallo Peter,Ätznatron=Rohrreiniger holt dir den angelagerten Schmodder raus.Reinigungstabs von der Spülmaschine gehen auch.
    Atzeton und Schrauben helfen bei gewissen Arten von Schmodder nicht wirklich.
    Ich habe dieses Problem auch schon gehabt.
    Ralf

    Es werde Licht!

  • Das mit dem Aceton hat wohl seine Tücke darin, daß es so ollen Schmodder wohl löst, aber dann nicht wirklich aufnimmt und beim Auskippen aus dem Tank hinaus befördert. Vor allem verdunstet das Aceton so unbandig schnell, daß die letzten Tropfen eher vertrocknen, als daß ich sie samt dem Satz aus dem Tank schütte(l)n kann.


    Einfaches Benzin tut das besser, braucht aber seine Zeit, wie Du folgerichtig beobachtet hast.
    Deswegen habe ich bei sowas lieber normaels Autobenzin in Gebrauch.
    So emine persönliche Erfahrung.


    Wobei ich da bei Mewa bzw. Petromaxen und ihren Derivaten das nicht so eng sehe, im Gegensatz zu den etwas empfindlicheren und vor allem teuren Vergasern von englischen Frolleins bzw. Coleman-Lampen. Da geht ja meist nix mit Reinigen, wie bei den oben genannten Lampen, sondern wenn die anglo-/amerikanischen Vergaser von Dreck zugestzt sind, ist ein kostspieliger Tausch nötig.
    Denke, das sehen andere User auch so - oder?


    Solch braune Restbrühe verwerfe ich aber nicht sinnlos, das lasse ich durch einen Papierfilter (Kaffeefilter) laufen und gebe es wieder in den Tank zurück - wie gesagt aber nur bei Laqmpen, deren Versager sich zerlegen und reinigen lassen.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Moin!


    Das ist bei Benzinbetrieb (Tankensprit) absolut normal. Während die Lampe läuft, gelangt immer mal wieder etwas Benzin, welches schon im Vergaser war, wieder zurück in den Tank. Spätestens dann, wenn die Lampe gelöscht wird. Tankensprit hinterlässt beim Vergasen eine zähe, Teerähnliche Masse im Vergaser. Nimm den Vergaser mal auseinander und sieh Dir die Gazestopfung an. Du wirst Dich wundern... Durch das Auf- und Absteigen von dem Benzin löst sich immer etwas von dem Zeug und wird in den Tank gespült. Dadurch verfärbt es sich sehr dunkel.


    Sollte der Vergaser irgend wann total verkokt sein, hast Du auch Mühe die Gazestopfung zu ziehen. Ich erwärme den Vergaser dann immer mit einem Brenner. Dadurch wird der Schmodder wieder weich und man bekommt die Stopfung raus. Anschließend ausbrennen und alles wieder montieren.



    Gruß


    T:)m

  • moin zusammen,
    ob ein tank verschmutzt ist, lässt sich am besten erkennen, wenn
    man hineinleuchtet und sich alles anschaut!


    wie es tom schon darstellte, ist durch brennstoffrückfluss und herunterfallende
    verkokungen eine leichte verfärbung des brennstoffs im tank als normal zu
    betrachten.


    zudem verfärben sich motorenbenzin und noch stärker dieselkraftstoff nach einiger
    standzeit im tank sehr stark. ursachen dafür sind neben den bereits erwähnten
    faktoren eine (harmlose) reaktion des kraftstoffes mit dem messing sowie das
    bestreben der additive alles in lösung zu nehmen, um ablagerungen im
    brennstoffzuleitungssystem zu verhindern. den rest erledigen druck und temperatur
    im leuchtbetrieb.


    wer auf kristallklaren brennstoff selbst nach einem längeren zeitraum höchsten
    wert legt, sollte petroleum, grilanzünder oder waschbenzin als brennstoff
    verwenden.
    wobei dann wiederum die gefahr der bakteriellen zersetzung bzw.
    die bildung aggressiver mischphasen bei längerer standzeit durch wasserbindung
    besteht.


    gruß
    thomas

  • Hallo,


    daß mit den gelösten Verkokungen aus dem Vergaser scheind mir eine Schlüssige Erklärung zu sein.
    Der Tank sah auch nie wirklich dreckig aus.
    Ich hatte die Lampe (Bj.1961) mit Kiste ersteigert.
    Laut Aufschrift ist sie vom Bundesgrenzschutz. Innen lag ein Zettel mit Datum und der Aufschrift "Defekt".
    Nach Inbetriebnahme wußte ich warum. Der Tankboden war beim umbörteln im Knick undicht geworden.
    Die Stelle konnte ich im Wasserbad finden,und sie lies sich gut löten. Auf Grund ihres Defektes wurde die Lampe nur wenig benutzt.


    Vielen Dank für die Hilfe,


    Peterle

    PX-pleibs xund