Schweizer Geniol 250 im Spiritus Betrieb

  • Moin Moin,
    da ich hier schon längere Zeit mitlese wirds doch mal Zeit für ne Vorstellung.
    Ich bin Dirk und komme aus dem nördl. Münsterland und durch ein Geschenk meiner Frau vom lampenvirus infiziert worden.


    Vor kurzem habe ich eine schweizer Geniol bekommen, und da ich schon eine 500er BW- PX ( Benzinvergaser)mit dem Pelam Umbausatz erfolgreich auf Spiritus umgegüstet habe, dachte ich mir das müßte auch mit der 250er der Schweizer Armee funktionieren..... Also ab an die Drehbank und eine Luftdrossel gedreht...Die Luft muss jetzt durch ein 4mm Loch, Düse und Nadel sind die original 250er,der Glühstrumpf ebenso, der Vergaser hat eine Stopfung mit Messinggaze erhalten und der Betriebsdruck liegt laut Schätzeisen am roten Strich. Aber seht selbst.....
    Über den Spiritus verbrauch kann ich bis jetzt noch keine Angaben machen, das werde ich die nächsten Abende noch ausgiebig auf der terasse testen.... :nacht:




    Einmal editiert, zuletzt von Noreg ()

  • Moin :),


    Sieht doch schonmal gut aus. Ne Frage zur Drossel habe ich noch: kannst du bei der Drossel die Luftzufuhr regeln? ich habe bei meiner Chrom-250er eine regelbare Drossel gebastelt, einfach n Kupferrohr mit Bohrung und Messingblech rundgebogen. Funktioniert 1A zu kosten von wenigen Cent. Über den Öffnungsdurchmesser zur Düse hin kannst du richtig gut die Helligkeit steuern und somit das Optimum rausholen.


    Wenn ich mal mehr Zeit und Lust habe werde ich mich evtl. auch an einen Messingadapter machen, aber bisher funktionierts einwandfrei.


    Zum Betriebsdruck, ich nutze bei den 500ern mit Originaldüse und gleichem Adapter wie oben beschrieben ca. Bar druck, oder leicht darüber. So funktioniert mit leichten Modifikationen auch der Rapidstarter super(seitliche Lufteinlässe von innen verschließen + selbstgestanzter Dichtungsring unter der Rapidmutter um die Luftzufuhr einzuschränken). Bei der 250er-Maxe sind es aber ca. 1,5 bar. :user:


    Ich denke meine zwei Schweizer werde ich irgendwann auch mal noch saubermachen und alkoholisieren. :rofl:


    Grüße aus dem Badnerland
    Simooon

  • Hallo Simooon,
    Ich hatte mehrere Luftdrosseln mit verschiedenen Bohrungsmaßen ausprobiert und bin zu dem Ergebnis gekommen das sie mit der Drossel mit 4mm Loch optimal leuchtet.... Das mit der verstellbaren Luftzufuhr hört sich nicht schlecht an , das wird jetzt der nächste Schritt werden...sozusagen für das feintuning :D

  • Guten morgen Erich,
    Erstmal Danke schön für das Lob :thumbup:
    Und ich habe mich schon darüber gewundert das der Tank garnicht leer wird, nach 3 Abenden leuchten ( ca. 10 Stunden) ist immer noch reichlich Spiritus im Tank :))
    Was ich ganz vergessen hatte zu erwähnen, die 250 er ist jetzt im Hochdruck Betrieb mit Spiritus genau so leise wie meine 500PX die nur mit 0,3 bar betrieben wird...... Optimal für gemütliche Abende auf der Terrasse


    Grüße Dirk

  • Scheint auf den ersten Blick zumindest so. Die Schweizer-Armeelampen wurden m.W. doch alle mit Benzinvergaser ausgestattet oder? Aber könnte ja auch getauscht worden sein...


    Hast du das gute Stück daheim im Keller angefertigt oder arbeitest du in einem Metallbetrieb? Ja mit der Drossel (bei der 500er hab ich auf jeden fall 6 mm, bei der 250er weiß ich das gar nicht auswendig) kannst du evtl noch ein bisschen mehr rausholen, sieht leicht gelblich aus. Musst einfach mal schauen :thumbsup:

  • Hallo Noreg, auch von mir ein Willkommen im Forum. Das hast du schön gelöst und sauber ausgeführt. Ich hatte in meiner Anfangszeit auch den Basteltrieb und den Wunsch einige meiner Lampen zu Alkoholisieren. Inzwischen hat sich gezeigt das ich Indoor eigentlich nur noch eine Aladdin auf Grilli und ausnahmsweise mal eine MEWA/HASAG nutze. Letztere läuft extrem leise und quasi geruchlos mit Waschbenzin. Inzwischen habe ich bis auf eine 250 Geniol wieder alles in den Original Zustand versetzt. Die ist quasi ein Muster Austellungsstück für dass was so geht. Die Gebrauchslampen die oft eingesetzt werden laufen bei mir inzwischen alle mit Waschbenzin was sich preislich gegen Aethanol kaum unterscheidet. Und das Gefahrenpotential das den Benzinern so oft angelastet wird ist eher theoretisch wenn ich meine Lampen nicht pflege und warte. Die Leutchen sind früher ja auch nicht reihenweise in die Luft geflogen und auch Aethanol hat so seine Tücken bei Unvorsichtigkeit. Die geringere Lichtausbeute mag bei einer 500derter die ich persönlich eh als zu hell für den Nahbereich erachte sinnvoll sein. Bei einer 250 finde ich die original Lichtleistung schon ok. Und als Benziner laufen fast alle Lampen auch leiser als mit Petroleum weil ich eh weniger Druck brauche.Und wie heisst es so schön..
    Versuch macht kluch :-)
    CU Bernd

  • Ja beruflich bin ich in der metalbranche tätig, habe aber privat auch die möglichkeit eine Drehbank zu benutzen. Als basis für die Luftdrossel viel mir eine alte Messing Schlauchtülle in die Hände die optimal dafür geeignet war, der Arbeitsaufwand hielt sich in grenzen.....nach ner 1/4 Std war die Drossel fertig. Hauptsächlich ging es mir bei dem Umbau darum,eine kleine Lampe mit gemütlichem Licht für den nächsten Urlaub in Dänemark zu haben. Da ich aber nicht 2 Betriebsstoffe mit schlüren wollte, so wie im letzten Jahr, da war die 827/250CP mit, lag es nahe komplett auf spiritus umzusteigen.
    Das schöne ist, alles ist original und heil geblieben, ohne weiteres ist eine rückrüstung möglich, Drossel rausnehmen, Spiritus raus und Benzin wieder rein ;-)

  • Moin Moin,
    kleines Update,
    nachdem die kleine im Urlaub doch etwas bei niedrigeren Temperaturen gezickt hat, habe ich der Schweizerin nun ein Vergaseroberteil mit Wendel spendiert. Im gleichen Atemzug hab ich dann gleich mal die Bohrung der Luftdrossel auf 7mm aufgebohrt und aus Federstahl eine Verstellung angebracht.
    Heute war meine :frau: nicht da, also schön das schälchen mit Spiritus gefüllt und das Lämpchen in der Küche gestartet.Nach einer Stunde bin ich dann mal nach draußen mit ihr und siehe da, keine Probleme mehr mit einem Temperaturunterschied von 15Grad.....

    Das neue Vergaseroberteil vorher und nachher...

    Die verstellung aus Federstahl....

    :bounce: jetzt hab ich mir erstmal ein :prost: verdient....und dann bin ich mal gespannt wie Sie sich verhält wenn es denn im Winter unter die Null Grad Grenze geht.


    Ach, so sah es übrigens Abends im Urlaub aus.... :D

  • Saubere Arbeit, Dirk


    sag mal hast Du den Wendelvergaser von einer 500er gekürzt und mit dem Autogen-Brenner wieder verlötet? und welches Lot hast Du verwendet?

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

  • Hallo Manfred,
    Ja, das war ein 500er Vergaser Oberteil, der umbau ist relativ einfach, Rohr wo die Mutter dran hängt vom Oberteil abschneiden, das Oberteil aufbohren, das untere Rohr auf die passende Länge einkürzen und dann mit Autogen Brenner wieder einlöten( Silberlot 670Grad).
    Beim nächsten mal werd ich es anders machen, unten einkürzen und dann neu bördeln... Müsste noch einfach sein...

  • Danke für die Info. Ich glaub ich muss mir doch noch ein autogenset zulegen

    Grüße, Manfred


    :user: Lux lucet in tenebris


    Nicht jedes Licht am Ende des Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug (M.M. Ronner)

  • Hallo Erich1,
    das mit demWärmeprallblech für den Kamin hört sich ja wirklich interessant an!
    Aus welchem Material hast du das angefertigt?
    Ich hab hier noch nen 1mm hitzebeständiges Edelstahl Blech liegen, das schreit schon förmlich aus der Wekstatt verarbeitet zu werden :P
    Viele Grüsse
    Dirk