Petromax geht im Betrieb "aus"

  • Hallo "SBB",


    wenn du doch noch mal mit dem Benzinvergaser experimentieren willst, check mal bitte Folgendes:
    Manche dieser Dinger hatten eine kleine Stopfung aus Messing ("BW-Umrüstung auf Petroleum" ?), so ca. 1,5 bis 2cm Höhe, oberhalb der Vergaserverengung (Durchführung der Nadelstange), die extrem fest sitzt und die man deswegen kaum bemerkt, selbst wenn man den Versager mit dem berühmten Bowdenzug durchnudelt.
    Und wenn die verkokt, kommt so gut wie kein Brennstoff mehr durch.


    Hatte damit auch ein Jahr lang Probleme mit einer solchen Lampe, hab's auf verschiedene Brennstoffe geschoben,
    immer wieder probiert - bis ich dieses Ding fand, rausgepopelt habe (Anreissnadel oder sehr kleiner Schraubenziehern) und neu gesetzt (etwas weniger Gaze, etwas lockerer). Und siehe - Sie leuchtete wieder ohne Murren.


    my2P ..
    /Matt.

    „Ich finde, es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten,
    die die Dunkelheit auf Abstand halten"
    (Mithrandir a.k.a Gandalf, "der Hobbit")

  • Hi, danke für den Tipp. Das wird ich beim Ausbauen und Zerlegen überprüfen. Fügt man so eine Stopfung auch beim Wendeloberteil ein? Habe mal irgendwo was gelesen, dass es das leichte Pulsieren verhindern soll. Stimmt das?

  • Gib mal in der Forensuche "Vergaserstopfung" ein. Da ja die Dinger irgendwie alle ein Eigenleben haben, funktioniert das Leuchten bei einigen Funzeln nur mit Stopfung, andere brauchen keine. Hängt auch ein wenig mit der Brennstoffwahl und dem Verschmutzungsgrad des Vergasers zusammen. Bei einem neuen, klinisch reinem Vergaser kann es zu pulsieren des Lichts kommen, das gibt sich aber mit der Zeit. Einfach mal ausprobieren.

    Gruß, Markus.

  • moin zusammen,
    bei mir hat die obere gazerolle im wendelvergaser nur
    eine unnötige störungsquelle dargestellt.
    wenn nach einiger betriebszeit verkokungen an der rolle
    anhaften, kann die obere wendelbohrung verstopft werden.
    dann wird in der folge der brennstoff nicht mehr in der wendel vergast.


    mit alles daraus resultierenden folgen!


    der "univergaser" ist jedoch ebenfalls nicht ohne.
    wenn die obere stangenführung (querschnittsverengung) zu klein ist,
    ist der vergaser nach kürzester zeit an der verengung zugekokt.
    ich habe diese verengung bei den univergasern auf 3,6-3,7 mm aufgebohrt.
    das ist nach meiner erfahrung ein guter durchmesser.



    gruß
    thomas

  • Hi, danke für die Infos. Das Aufbohren von einem Vergaser wird mir nicht möglich sein, ich habe nicht das richtige Werkzeug dazu. Ihr seid alle so gut ausgestattet, wie mir scheint. :D


    Wegen der Stopfung belese ich mich heute Abend mal ein wenig hier. :)

  • Ich meine der Trick war, nen feinen Draht der da durchpasst in ne Bohrmaschine einzuspannen, sodass er, wenn er rotiert, das loch ausschlägt

  • oder sich einfach eine dickere Akkupunkturnadel
    in der Apotheke holen und die Düse damit aufreiben


    das geht leichter als es sich anhört, denn so sauber
    sind die Düsen original auch nicht hergestellt, da sind
    eher Krater, nachher sieht das dann schon eher nach
    Düse aus, ist dann aber auch größer


    .

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • moin zusammen,
    um die verengung im vergaser aufzubohren, benötigt man lediglich
    eine handbohrmaschine sowie einen passenden bohrer.


    vorzugsweise wird der vergaser mit holz oder alubacken in
    einen schraubstock gespannt. dann wird mit der handbohrmaschine
    kurz durchgebohrt.
    es muss darauf geachtet werden, das der bohrer gerade läuft, damit
    das düsengewinde nicht geschädigt wird. scharfe bohrer in messing
    haken schnell fest!
    deshalb vorsichtig anbohren und mit etwas spülmittel oder schmierseife
    kühlen.
    da 3,6-3,8 mm nicht unbedingt bastelstandard sind, kann auch mit 4,0mm
    aufgebohrt werden. da muss aber genau geführt werden, damit das gewinde
    nicht beschädigt wird.



    mit arbeiten an der düse hat dies in diesem zusammenhang nichts
    zu tun.


    drähte in bohrmaschinen spannen und "irgendetwas aufnudeln" geht
    garnicht. mit genau so einem schei..... passieren die meisten unfälle.
    sorry, aber es ist so!


    gruß
    thomas

  • ... es muss darauf geachtet werden, das der bohrer gerade läuft, damit
    das düsengewinde nicht geschädigt wird ...

    Ich habe mir hierzu zunächst eine ausgemusterte Düse mit 4 mm aufgebohrt.

    Diese kann dann zum Schutz des Gewindes vor dem eigentlichen Aufbohren des Vergasers eingeschraubt werden.

    Grüße - Steven