Vorstellung und Frage zur FH 276 Baby

  • Hallo zusammen,


    zunächst ein paar Worte zu meiner Person: Ich bin der Thorsten,
    48 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Dortmund. Mein
    Hobby dreht sich rund um die Eisenbahn. Vor drei Tagen schenkte mir mein
    Nachbar eine Petroleumlampe mit dem Schriftzug "Deutsche Bundesbahn",
    da sich mein Hobby die Eisenbahn ist. Die Lampe erinnerte mich an meine
    Kindheit. Mein Vater hatte Anfang der 70er Jahre einen Kleingarten. Zu dieser
    Zeit hatten die Gärten noch keinen Stromanschluss. Also wurd das Licht mittels
    Petroleumleuchten erzeugt. Vier bis fünf Lampen standen immer im Garten.
    Aber zurück zur meiner neuen Errungenschaft:
    Ich säuberte die Lampe und die ersten Schriftzüge wurden sichtbar. Es handelt sich
    um eine Feuerhand 276 Baby. Auf der Oberseite steht unter"Feuerhand" Sturmkappe
    die Buchstaben DBP a. Laut Internet sollte das Baujahr zwischen Oktober 1953 und
    Dezember 1954 liegen. Auf dem Behälter befindet sich der Schriftzug "Deutsche
    Bundesbahn". Das Glas war rot gefärbt. War rot? Ja, ich habe das Glas mit einem
    angefeuchteten Haushaltspapier vom Dreck und Staub befreien wollen, doch die
    komplette Farbe (innen und aussen) des Glases löste sich auf und befand sich im
    Tuch. Nun ist der Schriftzug auf dem Glas sichtbar: "Auer, No.1275, Made in Germany,
    Registered trade marks".
    Nun meine Frage: Waren die gefärbten Gläser so empfindlich (oder hat sich die
    Farb im laufe der Zeit zersetzt) oder wurde das Glas nachträglich eingefärbt?
    Stammt das Glas aus der Zeit der angenommenen Lampenproduktion?


    Ich freue mich auf eure Antworten.


    Grüße aus Dortmund
    Thorsten

  • Wenn die Farbe so einfach ab ging hat die wahrscheinlich im laufe der Zeit jemand drauf gemacht. Normale Original gefärbte Gläser sind so gemacht das die Farbe ganz gut hält.

    Einmal Petromax immer Petromax

  • Hallo Thorsten,
    erst einmal :welcome: !
    Auergläser wurden bei der 276'er StK meines Wissens nach letztmalig
    1960 verwendet. Mit durchgefärbten Gläsern war allerdings bereits 1954
    Schluss, danach kamen lackierte Gläser zur Anwendung. Diese waren,
    wie Du ja gerade festgestellt hast, farblich nicht immer dauerhaft.
    Ich gehe mal davon aus, daß, wie so oft, der Kostendruck zum Umschwenken
    auf lackierte Gläser geführt hat. Durchgefärbte Gläser tauchen ab und
    zu beim großen Auktionshaus auf.
    Ich hoffe, ich konnte damit weiterhelfen. :)


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Vielen Dank für die nette Aufnahme hier im Forum und natürlich auch
    für die hilfreichen Antworten. Ich werde mich nach einem roten Glas
    umsehen. Dann leuchtet das gute Stück wieder so, wie es sollte.


    Grüße
    Thorsten

  • Mhhhh, war DBP nicht die Abkürzung für die Deutsche Bundespost?

  • Ach herrje, da hab ich doch das "a." überlesen...

  • So, jetzt gibt es auch Bilder von der Lampe. Da der Schriftzug "Deutsche Bundesbahn"
    fast um den halben Tank geht, konnte ich es nicht auf einem Bild fotografieren. Es geht
    auch mit zwei Bildern ;-).
    Ein Bild von der kompletten Leuchte und eins von der Sturmkappe (mit Schriftzug "DBP a.)
    runden die ganze Sache ab. Deutlich ist auch das "abgefärbte" Glas zu erkennen.


    Grüße


    Thorsten

  • Da dürfte mein fast-Namensvetter recht haben, selbst lackierte Gläser
    made in China sind da farblich beständiger und die von Auer sind ja
    auch kein Billigprodukt. Hier scheint es sich tatsächlich um eine selfmade-
    Lackierung handeln.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Hallo Thosten,


    eine schöne Lampe hast du :) Vielleicht findet sich in der Bucht ja ein passendes Jena Glas.
    Dann wünsche ich dir viel Spaß mit dem neuen Hobby und Herzlich Willkommen im Forum.
    Pass auf die Dinger vermehren sich irgendwie oO


    Gruß


    Julian


  • Neues Hobby ist gut: Ist ja erst eine Lampe im Hause. Aber ich befürchte auch das es mehr werden :rolleyes:
    Am Wochenende werde ich mal den Trödelmarkt besuchen.......


    Grüße
    Thorsten