Ein paar grundsätzliche Fragen zu Benzinbetrieb

  • Hallo Carsten,

    Acetonfreier Bremsenreiniger. Wird hier schon seit Jahren ohne Probleme von einigen verleuchtet. Preis bei 30 Liter Abnahme ca. 1,47€ der Liter.


    Psst - das darf doch keiner wissen, dass das Aspen ohne Name ist...


    Tschüss Peter

  • Mensch Peter das Zeug ist doch viel zu gefährlich wenn du was verschüttest sterben die Fische und Trinken darfst du das Zeug auch nicht. Auf diese gefahren ist hier noch keiner gekommen.


    Gruß Malte

  • Ich hab die Zustimmung!


    Kriege das Lämpel dann diese Woche. Wegen der Spezifikationen des Testbenzin Frage ich nochmal nach, danke für die vielen Tipps! Mein Autoschrauber wird mir sicher auch von seinem Bremsenreiniger zum Testen geben. Da habe ich ja einige Optionen was den Brennstoff angeht. Werde mal alles ausprobierten. Der Preis für Bremsenreiniger hat aber schon was. :P


    Zum Thema Durchsetzen: Ich hab da schon ein sehr angenehmes Wesen an meiner Seite. Sie toleriert meine Hobbys und Spinnereien ohne wenn und aber. Nur bei diesen Brennstoff- und Feuergeschichten hatte sie erstmalig ihr Veto eingelegt.
    Ich war jetzt mal das Wochenende ganz brav und Handzahm. Hat wohl genützt. Nützt eigentlich meistens. :D Danke an alle hier im Forum für de zum Teil auch lustigen und aufmunternden Beiträge. Das war alles sehr hilfreich!! Am Donnerstag Abend beim Grillen darf dann sicher die Coleman erstmals leuchten. :thumbsup:


    Viele Grüße,


    Michael

  • Na siehste, geht doch. ;)


    ... ich habe selbst zwar (noch?) keine NS, aber so wie ich hier gelesen habe,
    ist darauf zu achten, daß die elektr. Zündungsteile keine Nässe abbekommen,
    sonst sind sie hinüber und der Ersatz ist relativ kostspielig.


    Denn mal viel Spaß mit dem Lampi
    und vergiß bitte nicht die obligatorischen :foto:


    :done:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Darauf kannst du dich verlassen, Rüdiger! Fotos gibt's auf jeden Fall! Die Woche gibt's auch noch ganz angenehmes Wetter, also steht einem ersten Betrieb an einem unsrer zahlreichen Grillabende nicht im Wege. Freu mich auf die Lampe. ;-) Hab auch gleich mal ein paar Ersatzsöckchen geordert. :P Schade dass de Box nicht dabei ist. Muss mir mal was ausdenken zwecks Aufbewahrung und Transport.


    Viele Grüße und einen schönen Wochenanfang!


    Michael

  • Ich klinke mich hier mal ganz kurz ein, auch wenn der Thread schon etwas staubig ist. Aber bezüglich der Gefahren von Benzin habt ihr alle zwei ganz wichtige Punkte übersehen.
    1.)
    So ein Teil kann nicht hochgehen. Denn es fehlt einfach der Sauerstoff im Tank. Klar pumpt man etwas über die Druckpumpe rein, aber das Gemisch dürfte viel zu fett sein.
    Wenn du also ein Streichholz in einen Tank schmeißt gibts eine Stichflamme wegen der entweichenden Gase. Aber im Tank geht das Streichholz aus.
    Ganz simple Physik.
    Wenn also der Kocher oder die Lampe Leck schlage sollte, brennt nur das, was auch austritt.
    Und bei den geringen Mengen ist es nicht schwer, das zu löschen.
    2.)
    Ihr solltet immer im Hinterkopf behalten, dass ihr hier mit gefährlichen Stoffen umgeht. Und das erfordert einen "Plan B". Also ich hab immer im Hinterkopf, wo die Gieskanne oder die nächste Wasserflasche steht, wenn ich meine Kocher teste. Und wer keinen Feuerlöscher im Keller/Haus hat ist selber schuld. Das gehört einfach dazu. Ich gehöre zu den Menschen, die beim Campen nach dem Zeltaufbau erstmal den 1Kg-Löscher auspacken. Auch wenn man damit wirklich nicht viel löschen kann, so reicht es doch für den Entstehungsbrand.
    Sehr populär sind inzwischen auch Löschsprays aus der Dose. Die kann man auch im Rucksack mitnehmen. Und auch die haben nicht die Wirkung eines Löschfahrzeugs mit 2000L Wasser an Board. Aber für den umgekippten Grill oder den Funken auf dem Zelt reicht es allemal.


    Es kann immer etwas passieren. Keiner von uns (oder zu mindest nur sehr sehr wenige) wären in der Lage ihr Material genau zu kontrollieren und zu prüfen. Also stellt euch mal vor euren Kocher/Lampe und überlegt, was ihr machen würdet, wenn mal wirklich eine Dichtung aufgibt und die Werkbank auf einmal in Flammen steht. Es wäre nicht schwer das zu löschen. Aber wenn man erstmal kopflos herum rennt und nach etwas suchen muss, dann passieren eben Unfälle mit bösem Ausgang.



    Bevor man sich Sorgen macht, dass der Keller abfackelt, sollte man mal schauen, was da noch rumsteht.
    Oder das Haarspray im Bad. Druckbehälter + entflammbar--> Hülfä Hülfä und das sprühen sich die Weiber auch noch an den Kopf. Oder das Zeug für die Nägel. Frag mal deine Frau, ob sie sich Sorgen macht, wenn sie ihre Dosen und Tiegelchen im Bad auf dem Fensterbrett der Sonne aussetzt.

  • Und das erfordert einen "Plan B". Also ich hab immer im Hinterkopf, wo die Gieskanne oder die nächste Wasserflasche steht, wenn ich meine Kocher teste.

    So wichtig der Feuerlöscher ist, davon würde ich dringend abraten. Mit Wasser aus der Flasche oder
    Kanne löscht Du kein brennendes Benzin, sondern verteilst es nur über eine größere Fläche.
    Die Sauerstoffzufuhr bleibt erhalten, da das Benzin auf der Oberfläche schwimmt und nicht
    vom Sauerstoff abgeschnitten wird. Bei Spiritus hingegen könnte es funktionieren, da der Alkohol
    sich mit dem Wasser mischt.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • So wichtig der Feuerlöscher ist, davon würde ich dringend abraten.

    Das meinst Du jetzt aber nicht wirklich im Ernst?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Also ich schreibe ja gerne mal allgemein. Ich rede hier nicht von einem 5L-Kanister Benzin der brennt, sondern von geringen Mengen. Und das geht schon mit Wasser.

  • Das meinst Du jetzt aber nicht wirklich im Ernst?

    Bevor Missverständnisse aufkommen, ich beziehe das nicht (!!!!) auf den Feuerlöscher,
    sondern auf das Wasser. Brennendes Benzin mit Wasser zu löschen kann u.U. zu einer
    Vergrößerung des Brandes führen, da das Benzin auf der Wasseroberfläche weiterbrennt
    und somit der Brand über eine größere Fläche verteilt wird. Hat man mir an meinem
    ersten Tag in der Berufsschule vorgeführt. Sorry, wenn ich mich da missverständlich
    ausgedrückt habe.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Wasser funktioniert bei Benzin und ähnlichem ziemlich gut, wenn es fein zerstäubt wird.
    Ansonsten kann es im schlimmsten Fall unter das Benzin gelangen, da praktisch sofort verdampfen, und dann das brennende Benzin perfekt verteilen...
    Im Netz gibt es tolle Videos mit Fettbrand und Wasser. Brennendes Kerzenwachs (nicht nur der Docht) gibt da auch nette "Effekte".


    Gruss,
    Oliver

  • Schade, daß unser Lampenfreund, der Wolfgang, nicht mehr unter uns weilt.
    Ehre seinem Angedenken!


    Er war Lehrer an der Landesfeuerwehrschule Kassel
    und hätte uns jetzt sicher mit guten Informationen versorgen können.


    Bin zwar ebenfalls Feuerwehrler und Ausbilder,
    aber so gut wie Wolfgang, bekomme ich das nicht hin.


    Alle flüssigen Brandstoffe gehören in die Brandklasse B, Fette (z.B. Fritteuse etc.).
    Hierfür ist Wasser nicht das Löschmittel der Wahl, aus besagtem Grund,
    da nämlich das Aufschwimmen von brennendem Benzin die Brandfläche vergrößert.
    Selbst bei Alkohol (Spiritus) kann das ebenfalls eintreten.
    Letzten Endes kommt es aber auf die jeweiligen Mengenverhältnisse an.


    Zum Brennen gehören:
    Der Brandstoff, Sauerstoff und die Zündtemperatur des Brandstoffes
    und last bat not least, das Verhältnis dieser Zutaten untereinander.
    Wenn nun eine Zutat fehlt oder nur in ungenügender Menge vorhanden ist,
    brennt es nicht oder nicht richtig und schwelt nur vor sich hin.


    Löschen bedeutet
    nichts anderes, als diesen Vorgang zu unterbrechen,
    indem das Verhältnis der Zutaten untereinander gestört wird,
    was auf versch. Wegen erreicht werden kann:
    1.- Wegnahme von Sauerstoff
    Bsp.: Abdecken (Topf, Tuch, dichter Schaum, Löschpulver drüber)
    2.- Wegnahme vom Brandstoff
    Bsp.: Gas abdrehen, Benzinhahn zu, usw.
    3.- Wegnahme der Zündtemperatur
    Bsp.: Kühlen mit Wasser


    Bleiben wir mal beim Thema "Plan B für unsere Lampen/Kocher - bastelei-Werkbank".
    Hier handelt es sich meist um geringe Mengen, kleine Verpuffungen, kleine Stichflammen o.ä.,
    wo es meist auch zu wenig Ausbreitung/Schäden kommen wird,
    vorausgesetzt, es herrscht Ordnung und geeignete Löschmittel sind SOFORT zur Hand.


    Meister Magirus (der Erbauer der ersten FW-Drehleiter) sprach einmal:
    In den ersten Sekunden reicht ein Glas Wasser zum Löschen
    einen Augenblick später braucht es einen Eimer voll Wasser,
    aber nach wenigen Minuten reicht keine Badewanne mit Wasser mehr aus.
    Was er damit sagen wollte, kann sich jeder selbst denken.


    Also ...
    Vorbeugen, vorbeugen und noch einmal vorbeugen!
    Fragt mal den Meister Keusen - es ist sein Job, den Leuten zu zeigen
    wie man das richtig macht ...


    Ein Eimer Wasser ist immer noch besser, als gar nix.
    Ein CO²-Löscher wäre ideal, ein Pulverlöscher die 2. Wahl
    oder man vertraut diesen kleinen Fire-Ex-Spraydosen.
    Eine Löschdecke kann man ebenfalls vorhalten.


    Vor allem sollte man aber eine gewisse Ordnung halten,
    keine Glasbehältnisse für flüss. Brandstoffe, Behälter sofort verschließen,
    keine größeren Mengen davon offen herumstehen haben,
    mit brennbaren Stoffen getränkte Lappen sofort nach Gebrauch
    in einen verschlossenen Blechbehälter geben (Selbstentzündungsgefahr!),
    geeignete Löschmittel griffbereit halten, Kinder + Haustiere fern halten,
    wo es möglich ist, im Freien arbeiten oder Fenster öffnen,
    Probeläufe bis zum Ende unter Aufsicht halten, usw.


    Ohne sich allerdings vorher Gedanken gemacht zu haben,
    was passieren kann und wie man sich dann verhält
    bzw. womit man ran geht - ist mehr als fahrlässig, das ist nur dämlich!


    Letzten Endes, falls es doch mal geschehen ist:
    Auf keinen Fall zögern, rechtzeitig die 112 zu wählen, wenn sich abzeichnet,
    daß man das nicht mehr selbst in den Griff bekommt!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Schade, daß unser Lampenfreund, der Wolfgang, nicht mehr unter uns weilt.

    Hör blos mit diesem elendigen Querulanten auf, 20 bis 30 Mails um seine 3 Lampen HP verlinkt zu bekommen. Jetzt kann er wen anders nerven!


    Tschüss Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

    Einmal editiert, zuletzt von Lampenkueche ()

  • Ich finds ja ganz amüsant, wie wir von einem Winzlings- zu einem Fahrzeugbrand kommen. Also ein brennendes Umspannwerk des örtlichen Stromversorgers würde ich auch nicht mit der Gieskanne oder einem 2kg Feuerlöscher löschen :strange: