Erhaltung des Charakters meiner Petromax 2827

  • Das ist mir klar, dass de deutliche Konstruktionsünterschiede zwischen den Lampen sind. Dennoch kann man bei einer PX genug verstellen, damit die haube nicht wärmer als 300 grad Celsius wird. Die Emaille kann das locker ab. Wenn sie Unterrostet ist, platzt sie eh ab. Außerdem ist die 2827 ja eine Lampe, die das abkönnn sollte. Wenn man nicht will, das sie beschädigt wird kann man sie ja in ne Vitrine stellen und sie nicht leuchten lassen. Meine Vapalux musste vor 2 Wochen auch ein ganzes Wochenende leuchten, als wir mit den pfadis unterwegs waren.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • ;)
    Nicht daß ich jetzt den Coleman-Fuel-Fans in die Suppe ... möchte,
    aber auch, ohne ne große Diskussions über Glaubensfragen lostreten zu wollen ...
    - was wurde denn bisher in der alten Tante verleuchtet?
    Königswasser sicher nicht ...


    Jetzt, wo Du den Tank ordentlich versiegelt hast, kann eh nicht mehr viel passieren, denke ich.
    Ergo wird der "Stoff zum strammen Kurs" allenfalls den Vergaser und die Abluft sauberer halten, dem Tank kann (von innen) kaum noch etwas, oder?


    Sofern Du den Wendelvergaser aufsetzt, bist Du eh frei in der Entscheidung, was Du hineinkippst, von Tankfüllung zu Tankfüllung ...
    Wenn es meine Lampe wäre, würde ich da experimentieren, dabei aber Benzin bzw. Benzin-/Grilli-Gemisch bevorzugen, wg. der besseren Zündwilligkeit, der leiseren "Verbrennung" (weil weniger Druck notwendig) und auch "kühleren" Temperaturen im Hut.
    Das ideale Verhältnis wirste dann schon finden.


    Laß uns mal etwas ausholen:
    Bei alten Kfz und Motorrädern machen das auch viele Oldtimerfreaks, daß sie die Tanks versiegeln, weil sie gar keine Wahl zw. Coleman-Fuel oder öligen Kraftstoffgemischen haben, zudem hat in deren großen Tanks Kondensierung von H²O ne viele größere Chance, als in der kleinen Lampe.


    MilSpecs, Mewas, Chinaklone der PX und Colemanlampen jüngerer Baujahre haben ebenfalls korrisionsfreudige Stahltanks ...
    In je einer Mewa und einer Anchor-Maxe habe ich seit über einem Jahr Alkohol als Betriebsstoff laufen. Ab und zu mal gut schütteln, den Inhalt entleeren und abgefiltert wieder zurück ... nix passiert bisher.


    Klar willste Dein altes Schätzchen nicht mehr "schädigen", als unbedingt nötig, aber ne große Wissenschaft draus zu machen, wird nicht nötig sein.
    Wie gesagt, ich würde zwei Bleiringe unter den Versagerfuß legen, den Wendelvergaser drauf packen, einen schön dicht gewebten Socken (made in sweden?) aufziehen, 150er-Düse reindrehen und es mit einem Mix aus 50:50 versuchen.
    Wenn sie dann das tut, wozu sie erschaffen wurde, ist erst mal alles klar.
    In einem viertel oder halben Jahr (oder auch schon eher) kippst Du mal den Tankinhalt aus und wirfst ein prüfendes Auge drauf ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Das ist mir klar, dass de deutliche Konstruktionsünterschiede zwischen den Lampen sind. Dennoch kann man bei einer PX genug verstellen, damit die haube nicht wärmer als 300 grad Celsius wird. Die Emaille kann das locker ab. Wenn sie Unterrostet ist, platzt sie eh ab. Außerdem ist die 2827 ja eine Lampe, die das abkönnn sollte. Wenn man nicht will, das sie beschädigt wird kann man sie ja in ne Vitrine stellen und sie nicht leuchten lassen. Meine Vapalux musste vor 2 Wochen auch ein ganzes Wochenende leuchten, als wir mit den pfadis unterwegs waren.


    Sehe ich so ähnlich.


    Wenn die Lampe nicht in der Vitrine stehen und recht häufig leuchten soll, muß sie - ob sie will oder nicht, sonst hätte sie keine Lampe werden dürfen und wäre auch nicht bis hierher gekommen.


    Das vierfache an Spritkosten ist mir jedenfalls persönlich zu teuer.
    Emaille wird bei 800°C gebrannt, also kann sie die Temperaturen ab, selbst wenn blankes Petroleum verheizt werden würde.


    Klar, daß man eine PX 2827 mehr behütet, als eine gewöhnliche Vapalux oder Mewa oder so ...


    Im Grunde genommen, soll doch jede/r mit seinem Lampi machen, wie sie/er möchte bzw. kann, finde ich.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Also für mich persönlich sind meine alten Schätzchen keine Alltagslampen. Sie müssen technisch allzeit bereit sein werden aber nicht so gefordert, wie die im Durchschnitt 45-50 Jahre alte, jüngere Garde... Benzin-Grillanzünder-Gemisch wäre mal ein Versuch wert... Habe auch noch eine BJ.´39 PX 830...in deren Monstertank natürlich eine Menge reingeht... :hicks:

    Viele Grüsse aus Norddeutschland...


    Peter


    _____________________________________________________________________________________


    ...und sind beim Nachbarn die Lampen aus :zwille: , ist´s trotzdem hell bei uns im Haus!

  • Also für mich persönlich sind meine alten Schätzchen keine Alltagslampen. Sie müssen technisch allzeit bereit sein werden aber nicht so gefordert, wie die im Durchschnitt 45-50 Jahre alte, jüngere Garde... Benzin-Grillanzünder-Gemisch wäre mal ein Versuch wert... Habe auch noch eine BJ.´39 PX 830...in deren Monstertank natürlich eine Menge reingeht... :hicks:

    Du sprichst mir aus der Seele! :merci:

  • Sofern Du den Wendelvergaser aufsetzt, bist Du eh frei in der Entscheidung, was Du hineinkippst, von Tankfüllung zu Tankfüllung ...
    Wenn es meine Lampe wäre, würde ich da experimentieren, dabei aber Benzin bzw. Benzin-/Grilli-Gemisch bevorzugen, wg. der besseren Zündwilligkeit, der leiseren "Verbrennung" (weil weniger Druck notwendig) und auch "kühleren" Temperaturen im Hut.
    Das ideale Verhältnis wirste dann schon finden.

    Besser hätte ich es auch nicht formulieren können! :besserwisser:

  • Mischrohrabstand, Mischrohrpaddel, Runterdüsen.
    @ ABurger,
    Meine Vapalux ist ne Halifax und eindeutig keine Alltagslampe(.). Bekommt dennoch nur Grilli, und zwar den billigsten, den ich finden kann. Und spendet mir sehr oft Licht.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Hi Leute


    Da habt ihr schon Recht. Aber Fertan brauch ich z.B. nur einmal :-)
    Vielleicht würde es reichen, wenn ich das Benzin mit Petroleum mische.
    Oder ich geb dem Benzin ein Öl bei, welches nicht verharzt oder russbildend ist.
    Werd mal den Wendelvergaser mit 2 Bleischeiben einbauen und mit Grillanzünder/Benzin Gemisch experimentieren.
    Auf den normalen Vergaser kann ich ja immer noch wechseln.


    Ich will die 2827 auch nicht jeden Tag leuchten lassen. Nur ab und an...aber technisch in Ordnung soll/muss sie immer sein. Für den normalen Einsatz sind ja noch die 829b da :)


    Ich sehe es auch so, dass man die Lampen ihrer ursprünglichen Funktion nicht berauben sollte.
    Sie wurden fürs Leuchten konzipiert und sollen es auch weiterhin tun.


    Nur sind die Lampen für uns ja keine Alltagsgegenstände mehr in der Hinsicht, sondern mehr Prunkstücke in der Sammlung die ab und an leuchten können und deren Zustand sich möglichst lange halten soll...solange er gut ist :rolleyes:


    MFG
    Steve

  • ..ich geb dem Benzin ein Öl bei, welches nicht verharzt oder russbildend ist.

    An welches Öl denkst Du dabei?
    Der Grilli ist ein Öl - ein Paraffinöl, rußt nicht, verharzt nicht.
    Quasi "Petroleum von der feineren Sorte", weil kaum noch aromatenhaltig.
    Das schickt - was anderes wirst Du nicht brauchen ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Mischrohrabstand, Mischrohrpaddel, Runterdüsen.

    Die PX 2827 hat noch kein unseliges Mischrohrpaddel, außer es ist ein Mischrohr aus einer neueren 250er PX verbaut. Abgesehen davon wird das Mischrohrpaddel kaum soviel Einfluss haben, das es sich großartig auf die Abgas- bzw. Haubentemperatur auswirkt. Den Mischrohrabstand zur Temperaturregulierung zu verwenden, halte ich ebenfalls für keine gute Idee. Einzig runterdüsen wäre eine Option, wobei sich dann halt die Lichtstärke reduziert. Somit weniger Leistung, weniger Verbrauch und auch weniger Abgastemperatur. Seit mir fast das Mischrohr meiner PX 827 im Petroleumbetrieb geschmolzen ist, mache ich dahingehend keine Experimente mehr. Die Lampe war optimal eingestellt (neue Düse, Mischrohrabstand nach Leere, nicht zu kleiner Socken, 2bar Druck nach Schätzeisen).


    Aber das ist jetzt schon deutlich OT. :besserwisser:

  • Dann werd ich mal das Benzin/Grillanzünder Gemisch ausprobieren.
    Sollte mit dem Wendelvergaser ja kein Thema sein. Bei dem Benzinvergaser bin ich mir da nicht so sicher und lass es deshalb lieber sein. :whistling:


    Mischrohrpaddel hat meine Lampe nicht. Ist mir aber bis eben noch garnicht aufgefallen :P Danke für den Tip.


    Ich will/muss noch den Innenmantel vom Rost befreien. Da dachte ich erst an Sandstrahlen.
    Aber da meine Kabine noch N.I.O. ist und in der hintersten Ecke des Heizungsraumes steht, denke ich über das Elektro-chemische entrosten nach.
    Danach wollte ich ihn mit hitzefestem Lack behandeln. Der hält durchgehend 300 Grad aus. Reicht das für die 250er?
    Ich hab keine Ahnung, wie heiß es da wird und auch keine Möglichkeit, da etwas halbwegs korrekt zu messen...
    Sonst fällt mir aber auch kein Rsotschutz ein. Öl auftragen und einbrennen scheint mir keine gute bzw. langfristige Wahl zu sein.


    MFG
    Steve

  • Steve, der Ofenlack soll angeblich 600 Grad abkönnen...bei mir hielt er jetzt nicht überall...aber mache Dir da keinen Kopf...der Innenmantel hat die letzten 70 Jahre +++? auch überlebt und Du wirst die alte Lady mit Sicherheit niemals mehr einen feuchten Klima aussetzen, oder??? :rauch:

    Viele Grüsse aus Norddeutschland...


    Peter


    _____________________________________________________________________________________


    ...und sind beim Nachbarn die Lampen aus :zwille: , ist´s trotzdem hell bei uns im Haus!

  • Hi Peter


    Mit dem Klima hast du schon Recht. Aber ich will die Sache ja anständig machen und nicht knaupen.
    Den Lack mit 600 Grad hab ich auch gesehen. Und der hat nicht gehalten?
    Am Innenmantel wird es doch nicht 600 Grad warm, oder? (Mischkammer und Tonbrenner...klar. Da schon)


    MFG
    Steve

    Einmal editiert, zuletzt von Saarländer ()

  • Naja wenn im Normalbetrieb der Tonbrenner und ein Teil der Mischkammer glüht, könnte ich mir schon vorstellen das es im Innenmantel 600 Grad warm wird... aber dafür haben wir ja unsere Profis hier, die uns das noch mit einfachen Worten erklären können...

    Viele Grüsse aus Norddeutschland...


    Peter


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    ...und sind beim Nachbarn die Lampen aus :zwille: , ist´s trotzdem hell bei uns im Haus!

  • Mit Phosphorsäure die blanken Eisenteile vom Innenmantel (mehrfach) einpinseln,
    wäre sicher eine gute Methode. Irgendwann später dann wiederholen.
    Oder richtig brünieren.
    Schützt auch vor Rost und kostet weniger, brennt auch nicht ab.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hi Leute


    Komme erst heute zum antworten, da wir Nachwuchs bekommen haben.
    Da ging einiges drunter und drüber...


    Hab mich mal bei meinem Onkel schlau gemacht. (Passionierter Jäger)
    Der meinte, brünieren wäre kein Rostschutz.
    Wenn man ein Gewehr (egal welche Art der Brünierung) nicht einölt, werden sie irgendwann vom Flugrost befallen.
    Der Schweiß an den Fingern reicht dafür aus.


    Also werd ich es doch lackieren müssen...


    MFG
    Steve

  • Moin,


    also erst einmal herzlichen Glückwunsch zum :baby: !


    MfG Carsten

  • Hi, dein Onkel hat Recht...Nach 40 Jahren Umgang mit Waffen kann ich aus leidvoller Erfahrung bestätigen das eine Brünierung absolut kein Rostschutz ist. Es macht die Oberfläche Rostträge aber ohne schützenden Ölfilm geht das trotzdem recht fix. Und ich denke die materialschonendste Methode zur Rostentfernung ist das elektrochemische Verfahren. Ausser dem Rost wird nichts abgetragen und die Oberfläche wird nicht beschädigt
    CU Bernd

  • carsten: Danke :-) :merci:


    Bernd: Ja, genau so hat er es auch formuliert. Wird wohl das wirklich Beste sein, wenn man es Elektro-Chemisch entrostet und dann mit Ofenlack lackiert. Wird ja nur noch ab und an leuchten und von daher sollte das doch halten.


    MFG
    Steve