Enders 9069 D Vergaserverschluß: OP-Bericht

  • Hallo Kocherfreunde !, - lag doch auf dem " Enders Weg" ein verranzter 9069 D.Großer Tank mit braunem Schmodder :kotz: .Deckel und Pumpenpflege , dann ein guter Schluck Sprit,- pumpen, wärmen, warten -nix. :wallbash: B Vergaserschraube in Schraubstock(wieder keine Aluplättchen dazwischengelgt - da gibts dann so häßliche Abdrücke auf der Mutter :( ),Tank heiß gemacht und beim zweiten Versuch mit heißem Handschuh und Lötlampe ließ sich der Tank abdrehen :wiegeil: .Stopfung und Sieb raus - immer noch dicht :wallbash: .Regulierspindel samt Buchse raus - das gleiche Elend . Nun das Teil glaugt, gesäuert, eingekocht :wallbash: Düsennadelgestänge entfernt (mit Löla und Mühe), Düsennadel (- ein Stahlteil, nix zum Schrauben) dann herausgehoben. Alles frei bis auf das Verbindungsrohr zwischen Vergaser - u. Düsenrohr (beim Enders 9060 d z.B. doppelt angelegt) Nach frustranem Stochern dann die Roßkur mit Aufheizen und Abschrecken - da schwimmen doch die Brocken im Wasser :) .Nun ein Drähtchen mit Öese durchgepfriemelt , Mullbinde durchgezogen und das Ding von innen poliert.Jetzt muß er nur noch zusammengebaut werden, dann ist er hoffentlich wieder gesund und funzfähig in seiner Schachtelwohnung (Muß noch renoviert werden) :) Grüße

    :zwille:

  • Siehste mal ... jetzt kennste Deinen Kocher aber in- u. auswendig.
    Und piccobello wurde er obendrein.
    So muss das!
    :applaudit::done:


    Wenn jetzt die Schachtelbehausung dem Zustand des Kochers
    ebenso würdig angepaßt wird, dann haste es geschafft.


    Hoffe, Du wirst uns dann mit :foto:s vom Endergebnis beehren!?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Tja ,jetzt funzt er wieder :) .Mit den "alten Schachteln" bin ich leider im Verzug. das können so richtige Spaßbremsen sein. Gerade kam der Post :nikolaus: und hatt mal eine Neue gebracht. Nen 9061 D sogar mit der gesuchten Ersatznadel :wiegeil: , NOS vielleicht 2-3mal gebrannt und mit einer Schachtel die man nicht entrosten und lackieren muß :prost: .(Aber alle ham sie kleine Macken an der Tankunterseite von der kantig - vernieteten Topfhalterung ;( ).Aber gut so, die Leute sehn ein bischen Dreck und Ruß und schon muß das Ding weg weils ja so oll iss. Das 9060 D Kapitel kann ich also vorerst mal abschließen :) Zwei zum Kochen und einen für die Sammlung....wwenn das ma nicht so weiter :rofl: geht ! Grüße

    :zwille:

  • Na dann mal gleich einen doppelten Glückwunsch von mir!

    Zwei zum Kochen und einen für die Sammlung....wwenn das ma nicht so weiter :rofl: geht !

    ... woher ich diesen Spruch wohl kenne?
    Neiiin ... von mir stammt der nicht - aber ich kenne ihn.


    :baby::D:rofl::D:baby:


    ... und das mit den Spaßbremsen kenne ich auch.
    Wenn mal was ordentlich leuchtet oder faucht,
    will man sich gar nicht mehr an den "unwichtigen Nebenkram" machen.
    ;)
    8)

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Ein echter EXPERTE wie???


    Das Teil ist wie NEU oder ist Neu :rofl: Echt toll. Wenn ich mal einen alten Defekten habe könnte ich ihn bei Dir zur Wiederbelebung Ambulant zu Senden mit Krankentransport DHL. Die nötigen Medikamente und Spezialtherapien und Behandlungen würde ich Natürlich übernehmen.

    Einmal Petromax immer Petromax

  • Sagmal kokel, hast du Lust meinem 9060 N das pulsieren, bzw. ungleichmäßiges brennen abzugewöhnen?
    Villeichr verrät mir je mal wer, wie man das behebt. Ich bin bisher immer an der Tankverschraubung zum Brenner hin gescheitert. Hab mich aber nochnicht getraut da mal mit richtig wumms draufzuhalten. Sind die Tanks Hartgelötet?
    Achja :wiegeil: der sieht ja aus wie neu... Kommt deiner etwa gerade aus dem Werk? Klasse gemacht. :!::done:

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • :merci::merci: Wo kein Puls da is kein Leben. :) ,sagt die Dampflokund bleibt kleben. Ne das mit dem Pulsieren fand ich schon bei meinem "Messingbartheljuwel" super, beim Enders nervts mich auch manchmal und ich denke es muß eine Druck/Stopfungsfrage sein. Ich dachte erst das kommt von der im Tank schwappenden Flüssigkeit, äußere Bewegung des Kochers oder zurückströmender Benzindampf (Druckaufbau bei den "Nichtpumpenkochern"/ Taschenlölas geschieht sicher nicht nur durch die sich erwärmende Luft im Tank ?( ). Dagegen spricht die Lölä die egal was ich mit ihr mache nicht pulsiert(bei Kopfstand schwächelt sie halt kühlungsbedingt ,aber sie pulst nicht und die Stopfung ist ach nicht dichter al beim Enders. Könnte sein das je mehr Druck aufm Kessel desto meht Stopfung ?( notwendig.


    In Sachen Tankverschraubung hab ich meine erste 9060 Mutter rundgedreht und einen Tank gehimmelt.Schraubenschlüssel sind definitiv nix für diese Verschraubung. Hier im Forum las ich ma : der "Kleber" muß blubbern.- und nach diesem Motto hab ich das Ding im Schraubstock eingeheizt.- auch wenn nix geblubbert hatt. Leg Weichmetall unter sonst hast du die die Riefen der Schraubstockbacken im Messing. Fest anziehen. Auf Spiel über dem Schraubstock achten damit du beim Drehen nix verkratzt. Den Tank rundherum einheizen. So wie das silbrige Zeug in der Lötfuge aussieht glaube ich nicht das dies Hartlot oder schmiedbares Messinglot ist. Beim Hartlöten glüht das zu lötende Material - Da besser einen Fachmann fragen! Wäre aber auch nicht sinnig da der Tank ja gar nicht so heiß wird. Ich denke ma 250 Grad und der Schmodder im Gewinde bzw."Kleber" und die Umgebung weitet sich. Dann mit Handschuh und Lappen vorsichtig und gewaltsam losdrehen. wenns nicht losgeht drehs fester! Geht das ,- gehts auch los - Bewegung ist alles und wenn nicht -i ch hab auch schon einen Tank gehimmelt! Also Ersatzteile aufheben, -der nachste kommt bestimmt.Noch Gewindereinigung drehst du nach Klempnermanier ein paar Hanffasern entgegen der Drehrichtung ins Gewinde und schraubst die mit ein (es reicht wenn die Gewinderiefen gefüllt sind). Das ist besser wie" Enderskleber" und die Stopfung ist immer wieder zu wechseln.(50 Jahre oder so :rofl: ).Das hält :done:
    (P.S. Der Enders Original Lack ist Mist, wenn du alte Kochreste vom NOS neuen Ender 9060 d abschrubbst geh der auch mit ab :kotz:
    -WIRD HALT NEU LACKIERT - wussten die schon warum sie ihren Namen ins Metall prägen?)
    Grüße und :nacht:

    :zwille:

  • Ich hab schon überlegt, ob ich einen benzinfesten Schlauch einbaue und die Stopfung durch den Gummischlauch weiterführe. Aber ich denke ich stopfe den Vergaser erstmal neu, da er bei höherem Druck auch teilweise unverdampftes Benzin durch die Düse geht. Ich hab ja zum Glück 2 Enders9060N ( einen als Ersatzteil).

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Hab mir das noch ma angekuckt und am Lot gekratzt. Ich denke das mit dem Weichlot ist Quatsch. Hartlot - alles über 450 Grad.Silberhartlot am Tank. Messinghartlot am Brenner. Da dürfte nix passieren. Im dt .Kupferinstitut schreiben sie zu Messing (CuZn 40).Spannungsarmglühen 250-300 Grad C (wird für kaltverformt Teile angewandt um sog.Spannungsrißkorrosion vorzubeugen -Industrie / Sanitärbereich). Weichglühen bei 450-600 Grad (Rotglut bei 650 grad C) - der Werkstoff verliert an Härte und gewinnt sie nur durch mech.Verfahren(Pressen etc.) wieder. Härten durch Abschrecken ist nicht möglich. Also bis 300 Grad tut man dem Messing einen Gefallen. Ab 450 weicht man es auf.Die Wärmeausdehnung liegt angebl. bei 1.8 mm / 100Grad C.Also bevor das Messsing anfängt sich stärker zu verfärben würde ich mit dem Heizen am Tank aufhöhren. :besserwisser: Deckel alle auf und kein Sprit mehr drin :rofl: Das mit der Wiederbelebung ist nett gesagt. Bin aber selber noch Azubi im Kocherbereich und wer läßt sich schon gerne vom Studi operieren?
    Schlaucheinbau klingt ein bischen nach Buddelschiff. Warum nicht die Stopfung minimalivasiv (MIC Chirurgie) erneuern? Mit einer großen Kornzange (Chirurgie) ließe sich das durch die Pumpenoffnung vielleicht bewerkstelligen. Frag ma ne OP-Schwester nach altem Gerät oder in der Bucht.Die Stopfung mit Drähtchen raus und rein müßte eigentlich gehen. Wenn man sich dann die Messingaze mittels Drahthäkchen angeln will wirds schon schwieriger. Grüße

    :zwille:

  • Hab maprobiert. Kornzange 27 cm Gesamtlänge.10 cm Branchenlänge.Das Gelenk ist dann ca 1cm im Tank (Enders 9060) und die Stopfung läßt sich greifen.Dabei hab ichs aber belassen.Der nächste Patient zum Versuchen kommt schon noch. :rofl:

    :zwille:

  • Der Kram kommt halt leider nicht dahin wo er soll. Wenn das Ding unter Druck gasdicht is hatt Flüssigkeit keine Chance.Da müsste schon irgend sone Kappilare sein. Da hilft nur Feuer und Gewalt.Aber Probieren is schon o.k.zumal die Chance hoch ist die "Büchse" zu verbeulen.
    Mit dem Pulsieren :Zitat - je mehr Druck desto fester die Stopfung ?( gilt vielleicht für den Vergaserraum was das Rückströmen des Brenngases in den Tank angeht solange noch ein Druckgefälle zum Tank herscht. Ich denke das Pulsieren der Flamme ist Folge rückströmenden Gases (da blubberts in der Leitung).Mit mehr Druck/ zunehmender Erwärmung des Tanks gibt sich das.Bei flüssigem Sprit aus der Düsee ist das Teil nicht heiß genug.Wäre ma interessant ob man einen Enders auch ohne Stopfung zum funzen bringen kann (-wie bei den Petroteilen).Eigentlich müssten die Lampenschmiede im Forum da genaueres wissen - flackerndes Licht ist ja noch ätzender als ein pulsender Kocher. Grüße

    :zwille: