@ Udo
schon 2 Oberteile und ein Unterteil verleuchtet. Die Oberteile absolut ohne flackern, beim Unterteil lief der Docht zum Ende hin nun also zur Spitze etwas schief aus. Musste am Anfang 2 mal nachschneiden dann als der Docht wieder mittig sass genau wie die Oberteile.
Hatte 1 x nicht aufgepasst als es dem Ende zuging und die Kerze brennen lassen. Die ist völlig verbrannt, da war nur noch ein Hauch von Stearin auf dem Boden. Brauchte man nichtmal saubermachen.
CU Bernd
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... würde mich nicht wundern,
wenn der Bernd demnächst ein echtes! Perpetuum mobile
aus seiner Krabbelkiste zaubert! -
Übrigens
Kerzenreste vom unteren Ende an leuchten zu lassen
macht nicht viel Sinn, da der Docht eine Abbrandrichtung hat
also immer nach dem schneiden auch die obere Seite anspitzenMacht schon Sinn wenn man bei einer Führung durch eine Kerzen-
fabrik auf das aufpasst , was der Führer so sagtSchöne Grüße
Eugen j.keusen
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Hey Eugen,
sag mal, das mit der "Abbrandrichtung". Das ist jetzt aber nicht der vorgezogene 1.4.!?
Grüße
KarstenDer seine unteren Kerzenhälften immer von unten ansteckt und noch nie Probleme damit hatte.
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Nein, die Dochte sind eben nicht symmetrisch gewebt
desahlb haben die Dochte beim Einkauf auch immer auf einer Seite einen Knoten
damit man leichter erkenn kann wo oben ist, eben wegen der AbbrandrichtungDie Dochte saugen in der Richtung besser als in der umgekehrten Richtung, deswegen
Eugen j.keusen
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Was es nicht alles gibt.
Danke für die Erklärung und schon wieder was gelernt.
Grüße
Karsten -
Hallo Eugen, ich hatte das bei dir schon gelesen und glaube dir auch das das so gesagt wurde. Aber bei mir halten die Dochte sich nicht daran und brennen genau so (gut/normal) wie richtig rum. Abgesehen davon das der Docht am Ende der Kerze etwas schief läuft.
CU Bernd -
Der Effekt ist sicher auch abhängig von den verwendeten Dochten
und dem Verhältniss von Dochtdicke zur KerzendickeWomöglich hatten die Schweizer damals erhöhte Qualitätsanforderungen
die man mit heutiger Massenproduktion und entsprechenden Preisen nicht
mehr halten kann.Eugen j.keusen
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Die Raffinesse bei Kerzendochten besteht darin, sie so zu konstruieren, dass sie sich zum richtigen Zeitpunkt krümmen. Wenn die Dochtspitze eine bestimmte Krümmung hat, gerät sie dadurch an den äusseren, seitlichen, oberen Rand der Flamme, wo genügend Sauerstoff ist, so dass sie verbrennt.
Fehlerhafte oder primitive Dochte tun dies nicht und bleiben gerade, während sie verkohlen. Solange sie innerhalb der Flamme bleiben, verbrennen sie nicht und die Flamme wird dadurch immer länger, gelber und beginnt dann zu blacken, zu stinken und zu russen. Dann musste man zur "Schneuzschere" greifen und den Docht kürzen. Ein findiger Kopf erfand irgend einmal eine Methode, den Docht mit einer speziellen Faser auf einer Seite so auszurüsten, dass er sich rechtzeitig krümmte und sich dadurch automatisch kürzte.
Ich vermute, dass hier der Grund liegt, weshalb einige Dochte nur in einer Richtung gut funktionieren. Auch hinter so unscheinbaren Dingen, die während Jahrhunderten genutzt wurden, kann mehr Raffinesse stecken als man zuerst annimmt.
Gruss: Teekoch