... leider keine orange leuchtende Lampe


  • Im Grunde die gleichen wie die des Natriums, also Chloride (bekommt man sogar), Hydroxide etc. da es aus der selben Familie der Alkalimetalle stammt.


    Ich denke Hydroxide kann man ausschließen - das Li soll ja dauerhaft in das Kristallgitter eingebunden werden und nicht verbrennen.


    Also müsste man die Gesamte Leuchtsalz Mischung mit Li überarbeiten - das dürfte schwierig werden.



    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • Ich sehe allgemein das Problem, dass die Leuchtfarbe nicht lange halten wird. Damit eine Flamme leuchtet muss das "Leuchtmaterial" in der Flamme angeregt werden. Dies bedingt dass immer geringe Mengen der entsprechenden Verbindung verdampfen müssen, sprich irgendwann isses weg (sieht man auch schön an diesen bunt leuchtenden Sturmfeuerzeugen). Dauerhaft ins Kristallgitter lassen die sich nicht einbauen.

  • Aber die Leuchtsalze die den Socken hell leuchten lassen sind ja auf fest eingebunden obwohl sie durch die Temperatur der Flamme zum leuchten angeregt werden.


    Oder sehe ich da gerade etwas falsch ?



    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • Da siehst du was falsch! Das Sockenleuchten ist thermisches Leuchten wie bei dem Glühdraht einer Glühbirne, das ist ein statistischer Prozess von Elektronenübergängen unterschiedlichster Art, deshalb entstehen auch alle Farben und das Mischlicht erscheint weiß. Die Atome verbleiben im Verband. Bei den Alkalimetallen beruht das Leuchten auf einem ganz bestimmten Elektronenübergang, der dann auch nur eine Farbe erzeugt. Dies geht aber nur, wenn die Atome oder besser Ionen ungebunden sind, dh. frei rumschwirren.

  • wen der Farbeffekt so 6-10 Stunden anhält reicht das ja für eine Party :D was dauerhaftes wird doch da echt nicht Herstellen lassen :( wen man was dauerhaftes will muss man wohl in Bunte Gläser investieren.


    Sehe das eh mehr als Spielerrei als was ernsthaftes.


    Das einzige was ich mir für Dauerhaftes Leuchten einfällt wäre eine Beimischung im Brennstoff mit geringer Siedetemperatur so das es in die Verbrennung gelangt und nicht den Vergaser Zusetzt

  • Das dürfte schwierig werden, bei den Temperaturen im Vergaser werden sich wohl alle zumindest mir bekannten organischen Metallkomplexverbindungen zersetzen und ihre "Metallfracht" ablagern.

  • Ich würd ein Korn grobes Streusalz in Edelstahlmoskitonetz wickeln, sollte ein kleines Päckchen geben und das mit Draht durch zwei Brennerlöcher ziehen. Ich werds mal versuchen sobald eh ein Socken kaputtgeht, ich will keinen mutwillig zerstören.

  • Hier mal mein Bericht



    Ich hab eine neue Socke genommen und mit einer gesättigten NaCl Lösung mehrfach besprüht und getrocknet.


    Also ab damit in die PX und abgeflammt, das ging so lala.
    Vorheizen und Feuer.
    Erst mal nur orangene Flammen und eine unförmige Socke 8|
    Naja hab sie dann weiter laufen lassen und siehe da, die Socke sinterte langsam aus und langsam stellte sich ein orangenes leuchten ein 8o
    Aber dann innerhalb von ca. 2 min verflog das Orange wider :S



    Also ich würde sagen, das kommt der Sache schon näher, ist aber noch bei weitem nicht das erwünschte Ergebnis.



    Gruß Leon


    Leichtsinn ist KEIN Mut und Vorsicht ist KEINE Feigheit

  • da es kein Katalytischer Vorgang ist haben wir es einfach mit verbrauch zu tun die frage ist nur was haben wir an Verbrauchsarmen alternativen bzw. das einfache zuführen der Stoffe.


    Das Imprägnieren von Socken ist wohl leider auf Dauer einfach nicht Möglich wen länger als 5 min seinen Spass damit haben will.

  • Ich bin zwar auch kein Physiker oder Chemiker, könnte mir das aber folgendermaßen erklären:


    Die Socken werden ja wohl offensichtlich getränkt. Das bedeutet, dass sie sich mit der Salzlösung vollsaugen und die Salze somit auch im Gewebe befinden. Wenn sie später in getrocknetem Zustand eingesprüht werden, legen sich die zusätzlich aufgebrachten Salze auch nur an der Oberfläche des Gewebes ab.
    Bei Verwendung von neuen Socken habe ich bereits desöfteren festgestellt, dass sich nach dem ersten Start immer so ein leichter Staub in der Lampe absetzt. Ich vermute einfach mal, dass sind lose Oberflächenfasern, die beim Abbrand des Sockens entstehen und durch den Flammendruck mitgerissen werden. Der Socken reinigt sich also erstmal von oberflächlichen Ascheresten und ähnlichem.
    Somit dürften die oberflächlich aufgebrachten Salze ebenfalls mitgerissen werden und der Socken nimmt nach kurzer Brenndauer wieder seine ursrpüngliche Farbe an, weil nur die im Gewebe befindlichen Salze übrig bleiben.


    Muss nicht so sein, erscheint mir aber irgendwie logisch. Folglich würde ich an Eurer Stelle mal einen neuen Socken für längere Zeit mit einer Salzlösung spülen und einwirken lassen. Vielleicht funktioniert es dann, auch wenn er nicht mehr ganz so hell ist.

  • Folglich würde ich an Eurer Stelle mal einen neuen Socken für längere Zeit mit einer Salzlösung spülen und einwirken lassen.


    Das wird sicherlich nicht funktionieren, da man so die wasserlöslichen Leuchtsalze rauswäscht, mit denen das Baumwollgewebe vom Hersteller getränkt wurde. Was bleibt ist die reine Baumwole mit Anhaftungen von Kochsalz oder was auch immer aufgelöst wurde. Der Glühstrunpf lst sich beim Zünden in Wohlgefallen auf. Würd ich also sein lassen, das ist Sockenverschwendung.

  • Nabend Tobias,


    da hat wohl wer nicht richtig gelesen .... :prost:


    :besserwisser: Heute wird Kunstseide verwendet, da die Baumwelle im Betrieb nachsintert und dadurch die Leuchtstärke abnimmt.

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • N'Abend,
    ich hätte da mal zwei oder drei Fragen:


    1) Wozu oranges Licht?


    2) Mal ist hier die Rede von thermischem Leuchten der Glühkörper, wie bei dem Glühfaden in Glühbirnen; dann ist andererseits die Rede von katalytischen Prozessen. Das passt für mich nicht richtig zusammen. Katalysatoren verbrauchen sich doch nicht, im Gegensatz zum Glühfaden einer Glühbirne.


    3)Irre ich mich, wenn ich behaupte, dass es sich bei Euren Leucht"salzen" um die Oxide von Yttrium, Cer oder auch Thorium handelt? Diese entstehen bei der Verbrennung des jeweiligen Nitrats beim Abflammen. Vielleicht sollte man die Experimente dahingehend verlagern, dass man Nitratlösungen oder wasserlösliche Oxide als Imprägnierung verwendet um den gewünschten Effekt zu erreichen. Allerdings ist das mit der Flammenfärbung wohl eher ein Holzweg, wenn ich das richtig gelesen habe; wegen freie Moleküle und so.


    Wie sieht das eigentlich bei LEDs aus; da gibt's meines Wissens doch auch nur zwei oder drei "echte" Farben. Der Rest ist doch getrickst. Rot ist zum Beispiel wohl echt.
    Zwar ist Rot nicht Orange, aber dann könnte man zumindest 'nen Puff krisensicher beleuchten :rofl:
    Nee, Spaß beiseite, aber vielleicht kann man sich da noch Anregungen holen... also bei den LEDs,... nicht im Puff :rofl: :rofl: :rofl: ... obwoooooohl.... :naughty:
    Grüße Christian

    Spezialisten leisten Besonderes!