Petromax 827 250cp

  • Hallo zusammen.


    Ich habe gestern eine Petromax 827 250cp vom Flohmarkt gerettet und wüsste gerne etwas mehr über die Lampe. Sie ist noch ungereinigt und ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie nur stumpf vor dreck ist, oder matt vernickelt. Aber eine BW-Ausführung einer 250er Petromax mit 500ml Tank wäre mir persönlich neu.
    Vielleicht könnt Ihr mir ja ein bisschen mehr verraten, vielleicht ja auch ein ungefähres Alter?

  • Hallo ...,


    es gab wirklich mal eine 827 BW Ausführung.
    Aber deine ist eine Zivile.


    Da hast du eine schönen Fang gemacht.


    Normalerweise ist die glänzend vernickelt. Doch allerdings wird die Schicht nach einiger Zeit stumpf.
    Ist am Tankboden eine Nummer eingestanzt?



    Gruß Brun

  • Danke Brun! Der Preis war auch so, dass ich nicht lange verhandeln habe, um sie nicht mit schlechtem Gewissen herumzutragen. :wiegeil:
    Am Tankboden ist tatsächlich eine Nummer eingestanzt: 4423


    Am meisten freut mich das Glas mit dem "E" im "G". Es ist ein Erstes wirklich altes Glas. :prost:
    Wenn es eine Zivile ist, kann ich ja heute Abend mal loslegen und sie ein bisschen erstrahlen lassen. Ganz so patiniert (landläufig sagt man auch Dreck) möchte ich sie nicht lassen. Zumal in der Mischkammer Reste von Insekten stecken... 8o

    Gruß vom Largo aus dem südlichen Süden


    **** et lux perpetua luceat eis ****

  • Wenn ich das jetzt richtig deute wurde sie in der 44. Woche am 2. Tag 1963 gebaut.


    Aus der selben Zeit stammt auch das Glas.
    Da hat nämlich Schott vergessen das "E" aus den "G" zu nehmen.



    So eine Lampe habe ich auch.
    Das ist meine Lieblingslampe. :prost:

  • So eine Lampe habe ich auch.
    Das ist meine Lieblingslampe. :prost:

    Ja, eine 827er ist schon was Feines. Seit meine auf Waschbenzin läuft, hat sie die 523/821 als "Einsatzlampe"
    abgelöst.

  • 31.10.1962 cool! 4 Tage nach meinem Geburtstag... ein paar Jahre zuvor :rofl:
    Vielen Dank Euch allen für die schnellen Informationen!
    Aber das mit dem E im G verstehe ich nicht. Ich dachte immer, nur Ehrich und Grätz hätten das E im G und jetzt ist es wieder auf den aktuellen Gläsern? Das Logo aufm Tank ist ohne E aber ein aktuelles Glas ist es sicher nicht.
    Naja egal, ich habe gestern abend mal angefangen die Dreckschicht abzuheben. Darunter kommt eine fleckige alte Chromschicht hervor und einige Dellen. Wenn man die Haube ansieht, könnte man vermuten, dass sie mal ein zwei Stürze hingelegt hat.
    Der Wendelvergaser und die Pumpenstange sind auch verbogen und auch das Tragegestell samt Tragebügel müssen gerichtet werden.
    Alles in allem ein nettes Bastelobjekt für die kommenden Regentage. Und hinterher sicherlich auch eine meiner Lieblingslampen!

    Gruß vom Largo aus dem südlichen Süden


    **** et lux perpetua luceat eis ****

  • Also ein "aktuelles" Glas ist es sicher nicht (weil "Schott & Gen", "Jenaer Suprax Glas"), aber auch bestimmt keines aus der "Ehrich und Graetz"-Zeit. Das verrät schon der Hinweis auf Schott Mainz. Wohl aber ist es das Originalglas.


    Das mit dem E im G betrifft nur die Tankprägungen...auf den Gläsern wurde es offensichtlich bis heute beibehalten.


    Bei "neueren" Suprax Gläsern mit Bogenschrift steht " Schott Suprax Glas" und das runde, im Viereck integrierte Schottlogo ist ohne Hinweis auf die Produktionsstätte Mainz.


    Gruß Marc

    :zwille:

  • Danke für die vielen Infos! Das Lämpchen feiert also bald seinen 60. Geburtstag. Bis dahin sollte ich sie auch so weit haben, dass sie wieder schön aussieht und leuchtet.
    Ich habe mir heute Mittag die Finger wund poliert und die ganzen krummen Teile (Vergaser, Zentrierboden, Tragebügel) wieder einigermaßen gerade gebogen.. Hat jemand einen Tipp, wie man verbogene Hauben wieder etwas ansehnlicher bekommt? Einer der Vorbesitzer hat sie wohl nach einem nicht unerheblichen Unfall versucht auszubeulen... leider erfolglos. Die Dellen im Tank machen die Lady wohl zu dem, was sie ist. Und ich freu mich drauf, sie leuchten zu sehen. :bang:

    Gruß vom Largo aus dem südlichen Süden


    **** et lux perpetua luceat eis ****

  • Tja, Andreas,


    Das Lämpchen feiert also bald seinen 60. Geburtstag.Habe ich da etwa meine Rente verpasst? Die Lampe ist annähernd genau so alt wie ich und ich glaubte immer, ich werde erst noch 50!


    ich sach et ja immer:


    Man wird so alt, wie man sich anfühlt... :knuddel:


    :rofl:


    Christian
    (Jahrgang 60 und auch nicht in Rente...)

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Ups, da war wohl der Wunsch der Vater des Gerechnes...
    Dann wird sie eben erst 50. Aber das ist auch schon ein recht stattliches Alter - ohne den Mitlesenden zu nahe treten zu wollen :muede:


    Mittlerweile ist mir die Polierpaste ausgegangen und ich muss mich jetzt erst auf die Suche nach einem "Monidur - feine Politur"-Dealer machen, da der alte Tante Emma laden am Ort die Türen endgültig geschlossen hat.
    Mit der Paste war ich immer sehr zufrieden, da sie fein putzt und auch ordentlich abreibt ohne zu viel abzunehmen.

    Gruß vom Largo aus dem südlichen Süden


    **** et lux perpetua luceat eis ****

  • Hallo zusammen.


    Wie versprochen kommen hier noch Bilder im überholten Zustand.
    Geleuchtet hat sie mittlerweile auch schon, nur hab ich davon keine Bilder gemacht.
    Aber was nicht ist...


    An der Lampe hab ich alle Dichtungen ersetzt, eine ernsthafte Spreizfeder verbaut, den Vergaser gestopft und alles fein poliert.
    Beim Rapid bin ich nocht nicht ganz zufrieden, denn zunächst war die innere Düse verstopft und jetzt, nachdem ich das Loch durchgängig gemacht habe und eine neue Rapiddüse draufgeschraubt habe, bekomme ich den Rapid nicht mehr richtig dicht und es kommt mir so vor, als wäre das Düsenloch zu groß...
    Aber ich starte eh lieber sanft.