Meine neue und 1. Löla

  • Hallo zusammen,


    Ich darf seit vorgestern eine Löla mein eigen nennen. Sie kommt auf jedenfall von der Firma Barthel.
    Kann mir zufällig jemand sagen welches Alter bzw. Baujahr die so ungefähr hat?


    Dann auch noch 3 Fragen :)


    1. Wie dichte ich am besten den hinteren teil ab wo der Tank zu einer "Muffe" übergeht wo dann die Pumpe reingedreht wird. Der übergang Pumpe -> "Muffe" (wie nennt man das eigentlich?) ist dicht aber "Muffe" -> Tank nicht.
    Habe dort einen O-Ring aufgesetzt welcher sich jedoch immer rausdreht. Habe noch mit Hanf abgedichtet ist aber auch nicht 100% Dicht.


    2. Das Drehrad zum regulieren hatte auch eine Dichtung welche jedoch zerbröselt war. Neue Gummidichtung rein = beim Vorwärmen geschmolzen. Was kann man da machen?


    3. Gestern hatte ich sie eine kurze Zeit ganz Dicht bekommen und angelassen. Die Flamme war zwar blau jedoch "pochte" sie. Ich glaube das das an der Hanffüllung im Tank liegt. Ich glaube zumindest das das Hanf ist . Kann man diesen ersetzten?


    Ja das wars auch schon. Wenn ihr Antworten habt freue ich mich natürlich und wenn sie fertig ist werde ich natürlich mind. 1 vernünftiges Bild reinsetzten :) .


    Mit freundlichen Grüßen aus Rheine,


    Adrian

  • Das im Tank dürfte ein Baumwolldocht sein, der im Brennerkopf verschwindet. Den kann man durch BW-Reinigungsdochte oder Wischmoppfasern (Baumwolle) ersetzen.


    Das Handrad hat keine Gummidichtung sondern eine Graphitpackung, die wärmebeständig ist. wäre die Alte Packung noch vorhanden, hätte ein Anziehen der Überwurfmutter geholfen, aber wenn sich die erledigt hat, ist eine neue fällig. Im Idealfall passt die einer Petromax, notfalls neu gewickelt, ansonsten aus Graphitband (gibts afair von Peter Bendel) eine neue wickeln.

    Suche: Benzindüse für Phoebus 625 oder Optimus 111, notfalls auch für Petroleum.

  • Also wenn das ein Docht ist habe ich noch nie einen so dicken gesehen. Hab ich auch nicht geschieben. Der füllt den ganzen Tank aus:-)


    Bin noch neu was ist Peter Bendel?



  • Hi!


    Also beim Alter will ich mich nicht festlegen, aber auf jeden Fall ein doch etwas älteres Semester der Form und Bauweise nach zu urteilen.
    Als Dichtung würde ich was "flaches" nehmen, ein Detailfoto wäre eventuell nicht schlecht.
    Barthel-Graphitbuchsen hab ich noch, ich bezweifle aber das die passen, sind für eine 131 bzw. 132. Graphitband oder Asbestschnur :P:D:P geht aber auch .
    Das Pochen kommt von zu kaltem Vergaser, kenn ich von meiner Bat-Dachdeckerlötlampe, die will gut vorgewärmt wedren und läuft sich dann erstmal 5 Minuten warm.
    Beim Docht kann ich mir vorstellen das er schon leicht verrottet ist. Neu wird er aus etlichen Einzeldochten gemacht, das Stück ws ins Vergaser/Steigrohr kommt wird zusammengewurstet und am besten geklammert, Draht geht vermutlich auch.


    Grüße


    -Mario-

  • Detailfoto:


    Also das mit dem Hanf halte ich für grenzwertig, das suppt doch durch. Eine ausreichend dicke flache Kunststoffdichtung(natürlich aus Viton :D ) sollte die Lösung bringen. Original ist z.B. bei meiner Vulcano 311 eine Art Pappdichtung verbaut, davon hab ich noch welche, aber das sind eher Asustellungsstücke, die nicht eingebauten Reserveteile zerbröseln nämlich beim anschauen :-)
    Dichtpappe gibts aber auch zu kaufen, wobei ich auch schon aus ganz normaler Pappe( + Hylomardichtungsschmodder ;) ) Dichtungen improvisiert habe, ist nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen auch wenns bei mir funktioniert.

  • Also solche Dichtpappe habe ich auch schon veruschr aber die soppt durch.Sind so Ringe meistzeit bei uns rot.


    Hm, vermutlich muss wohl doch was vernünftiges her.
    Sind die nachgemachten Dichtungen denn halbwegs passgenau und ziehst du die ganze Sache auch ordentlich fest? Durchs festziehen verdichtet sich ja das Dichtmaterial und wird "dichter", wenn man bloss locker reinschraubt kann nichts dichten, da ja auch die ganzen Unebenheiten der Dichtflächen durchs Dichtmaterial nicht genug ausgeglichen werden.

  • Da ich keine Lochstanzen oder so habe musste ich improvisieren und mit einen elektrischen schleifstein eine dichtung langsam passent gemacht . Graphit hab ich gerade bestellt aber irgendwie mus ich mir was wegen hinten einfallen lassen.


    Original waren dort 2 ganz dünne aber breite Dichtungsgummis drin die sich mit im Gewinde reingedreht hatten aber sowas bekomm ich nirgends.

  • Da ich keine Lochstanzen oder so habe musste ich improvisieren und mit einen elektrischen schleifstein eine dichtung langsam passent gemacht . Graphit hab ich gerade bestellt aber irgendwie mus ich mir was wegen hinten einfallen lassen.


    Original waren dort 2 ganz dünne aber breite Dichtungsgummis drin die sich mit im Gewinde reingedreht hatten aber sowas bekomm ich nirgends.



    Wie wärs mit (Teflon-Dichtungsband, etwas ums Gewinde gewickelt und mit reingedreht? Jetzt könnt man natürlich in der Wohnung rumrennen und schauen was man noch alles auf die Schnelle ins Gewinde mit reindrehen könnte(dünner Stoff,Schnur, dünne Plastefolie..sonstiges... :D:D :P) , aber dann kannst dich wirklich bald McGywer nennen

  • Oh Teflonband hab ich auch noch nicht dran gedacht. Dank dir.
    Werde ich morgen abend direkt ausprobieren.
    Wie war das ? Genauso wie Hand mit dem Gewinde wickeln oder gegen?

  • Mit der Einschraubrichtung. Wenn du das Gewinde einschraubst, sollte der Schniepel nach hinten zeigen udn sich nicht wieder abwickeln

    Suche: Benzindüse für Phoebus 625 oder Optimus 111, notfalls auch für Petroleum.

  • Oh Teflonband hab ich auch noch nicht dran gedacht. Dank dir.
    Werde ich morgen abend direkt ausprobieren.
    Wie war das ? Genauso wie Hand mit dem Gewinde wickeln oder gegen?



    Links rum, wenn man auf den Pumpenknauf schaut. Halt so das man ääh, weiß grad nicht wie ichs beschreiben soll. Sagen wir einfach die Chance steht 50/50 dass du beim ersten Mal richtig rum wickelst :-)

  • Nabend Adrian,


    hat ja erstmal geklappt :done: .


    Falls du einen neuen Doch einziehen möchtest, sag mit Bescheid, schick dir nen Bündel Putzdochte.


    Eine provisorisch Stopfpackung kann auch aus geöltem (Drucker-)Papier gewickelt werden.

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • Hallo zusammen,


    in Bezug auf die angesprochenen Pappdichtungen möchte ich mal einen Tipp aus der Oldtimerszene in die Runde werfen:


    Getränkekartons ("Tetrapack") eignen sich für die verschiedensten Dichtungen...


    Gruß
    Marc

    :zwille:

  • Also ich habe mal eine Stopfpackung gebaut, indem ich Glasfaserschnur mit einem WD40-Graphitpulvermischung getränkt, auf die Aschse gewickelt und mit der Mutter festgedrückt habe. Bei ersten Betrieb muss man kontinuierlich fester ziehen, damit die Packung dicht bleibt, aber dann hält sie ewig.
    Es macht ein wenig Sauerei, aber es ist einfach, billig und relativ sicher.


    Stefan

  • Also ich habe mal eine Stopfpackung gebaut, indem ich Glasfaserschnur mit einem WD40-Graphitpulvermischung getränkt, auf die Aschse gewickelt und mit der Mutter festgedrückt habe.


    Stefan


    Das ist mal eine Super Idee statt WD40 das Graphit Pulver mit Iso-Propanol mischen & es riecht beim 1 Betrieb weniger.


    Werde ich mal bei meinen Lölas Probieren -bei der einen ist die Stopfbuchse eh nicht mehr so gut.


    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • Kannst du testen, kann aber sein, dass die Buchse nicht stabil wird. Das Isopropanol verdampft vollständig und rückstandslos, das WD40 verklebt die Masse ein wenig, ich spiele mit dem Gedanken, nächstes mal Haftöl oder gar flüssige Vaseline zu nehmen, um die Stabilität noch weiter zu steigern.
    Ach so, nachmachen auf eigene Gefahr, keine Funktionsgarantie, ich habs erst bei zwei Lötlampen gemacht.


    Was ich auch getestet habe, ist eine alte große Graphitdichtung zu nehmen, einige Scheiben auszuschneiden und in der Mitte ein Loch reinzubohren. So ist die Packung aus beliebig vielen Schichten je nach Länge aufgebaut. Auch kann einfach eine einzelne Scheibe nachgeschoben werden, wenn die Packung zu Wartungszwecken draußen ist aber noch nicht am Ende ist.


    Stefan