• Hallo Leute,
    bin neu hier, hab mal schon etwas rumgelesen und auf wirklich interessante Beiträge gestoßen :respekt:
    Zu meiner Frage: An meiner HK 500 musste ich den Vergaser ausbauen (wohl das allbekannte Übel mit dem Fußventil :explode: Man muss da ja jedesmal eine neue Bleidichtung reinbauen. Ist die eigentlich aus einem speziellen Material oder kann man sich die einfach auch aus "Dachdeckerbleiblech" stanzen? Hat da jemand Erfahrungen mit?
    VLG

  • Hierzu gibt es auch schon Beitrage, aber um deine Frage zu beantworten.: Ja.! Du kannst auch die Dichtung herum drehen, wenn möglich. Vitondichtungen kann du auch einsetzen, aber ich bin davon abgekommen.


    Gruß

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

  • Danke für die schnelle Antwort :merci:
    Tschuldigung, ich hab mit der Suche nichts gefunden.
    Rumdrehen hab ich versucht, aber da hatte ich nurnoch Fetzen...
    Was sind eigentlich Viton-Dichtungen?

  • Zitat

    Original von Spezialwidde


    Was sind eigentlich Viton-Dichtungen?


    benzinfeste gummidichtungen
    ich selber steh auf die einwegdichtung blei
    einschrauben,fest.
    wenn du ein stück altes bleirohr bekommst ,nimm das.es ist dicker.
    bei bleiblech mußt du mind. 2x sowas machen
    viton nehm ich nur für die bereiche die relevant sind ,wie manometer .

  • Achso ist das.
    Ich verwende als Brennstoff das gute Petroleum aus dem Frankenreich aus der 20 Literpulle, bis jetzt hatte ich noch nie spröde dichtungen damit :)
    Ich wollte auch bei Blei bleiben, lässt sich einfach super einstellen und es wackelt nichts^^
    Ich dachte nur die Orginalscheiben sind was ganz spezielles und wollte kein Risiko eingehen :))
    Also heißt es wohl die alte Wasserleitung mal rausreißen
    :D

  • Dachdeckerblech gibt es auch in der entsprechenden Materialstärke, so Bleiblech wird z.B. für Schornsteineinfassungen verwedet. Ich hab mal irgendwo eine ewig lange Bleischnur, wie sie unten in Gardinen sind, gefunden, sie eingeschmolzen, plattgehauen und daraus Dichtungen gestanzt, auch das geht.
    Man kann auch Stangenlötzinn plattkloppen und Dichtungen draus machen, ist halt kein Blei, aber ebenfalls gut formbar.


    Stefan

  • Echt, Lötzinn geht auch ?! ist das nicht zu hart und könnte die Dichtflächen vermöbeln? Aber Bleigießen ist ne gute Idee, ich komm kiloweise an Bleigranulat :-D
    Gruß Tobias

  • Lötzinn kann man doch problemlos mir einer kleinen Zange platt drücken. Es ist also recht weich. Blei ist natürlich besser, weil originaler. Pass halt auf, dass du nicht zuviel davon an/in dich bekommst, sonst wirds ungesund. Schützenvereine haben auch manchmal Bleischrott von Luftgewehrschießen. Aber wenn du eh massenhaft Granulat bekommen kannst, dann passt das ja.


    Stefan

  • die alten auswuchtbleie von den autorädern gehen auch
    stinkt nur ein bischen beim einschmelzen
    ich habe mal aus ermangelung von bleidichtungen
    radio lötzinn genommen
    etwas überstand das hat sich flachgedrückt

  • Ich hab jetzt Bleischrott genommen (Schießschrott, ein paar Angelgewichte waren auch dabei^^), mit dem Schweißbrenner gut geschmolzen, auf eine Eisenplatte gegossen und hatte ein 1A Blech :done:
    Und mein Schätzchen strahlt wieder wie die Sonne :)
    Vielen Dank für die tollen Tipps :merci:
    Viele Grüße Tobias

  • Und wie stanzt Ihr dann da einen Dichtungsring draus? Spezialwerkzeug oder gibt's da einen Trick?


    Da könnte man ja theoretisch auch die alten Dichtungen wieder einschmelzen, oder?

  • Ich hab da so nen Satz Stanzeisen, die haben eine runde Schneide und man kloppt mit dem Hammer hinten drauf, einfach mit dem kleinen ein Loch reinhauen, dann mit dem Größeren und schon hat man nen Ring :)
    einschmelzen ginge sicherlich, aber man braucht schon einige um genug material zum Arbeiten zu haben

  • Ich bastel momentan an einer Form mit der ich die Dichtungen gießen kann, das ist nicht so nervig wie ständig stanzen und die Reste einschmelzen.


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    habe mit nem Kumpel darüber auch schon nachgedacht, einweg oder mehrweg und aus welchem Material?


    Sollte sich beim Gießen ja nicht verbinden, und nen Auswerfer o.ä. an die Form bauen, dann kannstes auch gleich stanzen...


    Bisher sammel ich schon mal die alten Pb-Dichtungen :naughty:

    Gruß Rüdiger [iogear1]
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • Experimentiert habe ich bisher mit Gips als Einwegform. Funktioniert hat es ganz gut, oft fällt die Dichtung einfach aus der Form und man kann sie ein weiteres Mal verwenden. Die Herstellung der Formen ist jedoch etwas kompliziert, man muss die Rille mit dem Dremel in den Gips fräsen, eine Bohrkrone aus einem Stück Stahlrohr ist bereits in Arbeit, wenn das klappt, bleibt Gips mein Favorit, einfach einen Block gießen, gegebenenfalls planschleifen, mit der Standbohrmaschine mit Tiefenanschlag und Bohrkrone 10 Löcher rein, ausgießen und fertig.
    Mein aktueller Alternativplan für eine echte Mehrwegform sieht eine Form aus Aluminium oder Stahl mit einem Stempel in der Mitte vor, der entweder Plan auf der Fläche der Form aufliegt oder, was mir lieber wäre, in der Mitte der Form ein bis zwei Millimeter tief in der Hauptform versinkt, wobei man natürlich so präzise arbeiten muss, dass keine Spalten vorhanden sind, die mit Blei volllaufen.
    Der Vorteil des Gießens mit einer gescheiten Form liegt meiner Meinung nach in der vollkommenen Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.
    Beim Stanzen weitet man den Ring beim Stanzen des inneren Loches schon mal etwas auf oder man trifft nicht perfekt die Mitte.
    Im Idealfall hat man natürlich eine Mehrfachform, die mehrere Dichtungen zugleich poduziert.
    Blei ist ja noch recht gut verfügbar, auch Reste finden sich meist umsonst, Gardinenbänder, Wuchtgewichte, verschossene Luftgewehrmunition und altes Lötzinn besteht auch zu 40-60% aus Blei.


    Stefan

  • Warum einfach, wenn es schwer geht.


    Original Dichtring auf eine Unterlage kleben diese in ein konisches Gefäß, Modeliergibs in flüssiger Form eingiessen, aushärten lassen und aus dem Gefäß nehmen und siehe da man hat eine Gießform.


    Gruß

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

    Einmal editiert, zuletzt von Vampirkiller ()

  • Vielleicht könnte man als Vorlage zum Gipsen auch einfach eine Unterlegscheibe nehmen (oder gleichmehrere), die kommen der Orginalform schon recht nahe und man krigt die nach dem Aushärten auch ganz gut wieder raus. Müsste man die Form eigentlich irgendwie vorbehandeln damit sich die Dichtung nach dem Gießen auch auslösen lässt oder gibts da keine Probleme?
    Gruß Tobias

  • Ich bin auf ne recht gute Lösung gekommen:
    Ich lasse mir von einem Kumpel einfach einen Stanzkopf drehen mit Innen-und Außenring, dann braucht man nur einmal draufhauen und alle Dichtungen sind gleich. Ein Bleiblech zu gießen geht auch besser als gedacht :D