Neu in meiner Sammlung

  • Heute habe ich dem Sebastianbrenner etwas Grillanzünder und ein Streichholz spendiert, das Ergebnis ist unten zu sehen.
    Macht ein schönes Licht, aber ganz zufrieden bin ich noch nicht. Der Docht ist zu wenig saugfähig, hier werde ich einen von pelam probieren. Leider hat die äußere Luftführung ein paar kleinere Risse am oberen Rand, sodass an diesen Stellen sofort Flammspitzen entstehen. Der Brenner ist dermaßen empfindlich auf jegliche Abweichungen oder Luftzug wie ich es noch bei keinem Brenner erlebt habe. 8| Hat man aber einmal eine Einstellung gefunden, so brennt und leuchtet er stabil. :)


    Grüße
    Max

  • Danke, Peer. :knuddel:


    Ich würd ja zu deinen Hängelampen auch öfter was schreiben, aber leider habe ich von denen null Ahnung. Optisch sehen sie immer top aus. :done:


    Sach mal, hast du evtl. noch einen Tankverschluss für eine BAT 159/5 , den mit der neuen Fledermaus drauf in NOS oder guter Erhaltung?


    Grüße
    Matthias

    Dateien

    • deckel_bat.jpg

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  • Hallo Leo,


    ein bisschen anders ist sie schon mit der Riffelung im Tank und am Reflektorrand. Der Reflektor ist aus vermessingtem Eisenblech, deiner war, glaube ich, aus Zinkblech. Ist aber in der Tat sehr ähnlich. Ich habe aber gerade noch eine in Arbeit, mit glattem Tank wie bei deiner ersten.
    Aber wenn Willi die hier nicht will, kannst du sie gerne bekommen. Preis wie die erste, die du von mir hast.


    Grüße
    Matthias

  • Hallo allerseits!


    Heute kam, mit etwas Versandverspätung, endlich mein Billigfang aus der Bucht an. Eine Klavierlampe mit schwerem Gussteil am Tank. Nach den Bildern hatte ich das Schlimmste befürchtet, war aber an sich positiv überrascht, als ich das Paket öffnete. Die Substanz ist besser als gedacht, keine Dellen oder Risse. Lediglich der Brenner ist nicht mehr so toll. Aber der Korpus der Lampe ist bis auf eine Lötstelle (wer findet sie?) :D in gutem Zustand. Das kriegen wir wieder hin. ^^ Die fehlenden Teile wie Zylinder, Schirm etc. lassen sich ergänzen.


    Die Lampe trägt am Boden die Markung "SG 11050". Kann damit jemand was anfangen? Evtl. Schwintzer & Gräff?


    EDIT: Gerade habe ich entdeckt, dass das DSR auf der Rückseite die Markung S&G von Schwintzer & Gräff trägt. Scheint wohl noch der originale Brenner zu sein. Mal sehen, ob er sich retten lässt. Damit würde sich meine Vermutung, dass die gesamte Lampe von S&G stammt, bestätigen.


    Grüße
    Max

  • Sowas zu finden macht mir auch Spass! Sozusagen eine Botschaft aus der vergangenheit....

    Die deutsche Schriftsprache ist "Freeware", das heißt, du darfst sie kostenfrei


    benutzen.


    Sie ist die Projektion eines dynamischen Prozesses, somit wird sie sich immerfort verändern!
    (das war schon immer so und wird sich glücklicherweise nie ändern)



  • Leider hat sich die Lampe bei der Dichtheitsprüfung als leicht inkontinent erwiesen. Auf der Seite des Tanks gibt es in den Prägemustern 3 winzige Haarrisse und auch aus der Lötstelle zum Verbindungsrohr suppte es leicht. So habe ich mich entschlossen, den Boden der Lampe abzulöten, um die Stellen von innen verlöten zu können. Von innen kann man ganz deutlich sehen, dass die Lötstelle zu Verbindungsrohr gerissen ist, sich mit etwas Geschick, Zinn und Lötwasser aber ganz leicht wieder abdichten lässt.


    Wenn alle Risse und undichte Stellen abgedichtet sind, wird das Tankoberteil wieder auf das Bodenblech gelötet und anschließend von außen vorsichtig verschliffen wie 1910 im Herstellerwerk in Berlin.


    Die offenbar später und unsachgemäß angelötete Drahtverstrebung zwischen großem und kleinem Tank habe ich entfernt. Die ehemaligen Lötstellen werden ebenfalls versäubert. Ich nehme an, der Runddraht wurde eingebaut, weil das Verbindungsröhrchen wegen der schadhaften Lötstelle etwas wackelte. :D


    Grüße
    Max

  • Mann Mann, das ist ja wieder mal 'ne Operation am offenen Herzen, aber ich kann mir schon vorstellen, wie das Endergebnis dann wieder aussieht. :D
    Viel Erfolg damit! :done:

    Gut goahn ut Westfoalen.
    Erwin, de' ColeMan :rauch:

  • Hallo und danke fürs Mutmachen. :)


    Heute bzw. vielmehr gestern, habe ich mich daran gemacht, den Tank innen zu reinigen und zu löten. Bild 1 u. 2
    Dabei habe ich zunächst das Verbindungsröhrchen neu eingelötet, die Lötstelle außen verschliffen und dann einen Teil der Tankinnenseite, dort wo die Haarrisse waren, großzügig mit Lötzinn bedeckt. Anschließend wurde der untere Rand frisch verzinnt, damit die Lötnaht nach dem Einfügen des Bodens auch dicht ist.


    Der Boden wurde gereinigt und an den sichtbaren Außenseiten poliert. In der Mitte habe ich die Gewindescheibe für die Befestigung der Gussscheibe wieder angelötet und mit der kleinen Abdeckkappe verschlossen. Diese Lötnaht muss absolut sorgfältig ausgeführt werden, denn sie muss hinterher 100% dicht sein. Bild 3
    Den Rand des Bodens, dort, wo später die Tankwandung aufsitzt, werde ich auch noch mit etwas Zinn bedecken, damit sich später unter Wärmezufuhr beide Teile fast von selbst dicht verbinden.


    Grüße
    Max

  • Moin,


    geile Sache...also löten kannst Du aber! :wiegeil: Mein lieber Scholli...das ist ja Top geworden! :respekt:


    MfG Carsten

  • Hallo Carsten,


    danke fürs Lob. :knuddel:


    In dem Falle war es lediglich ein Ergebnis sorgfältiger Vorarbeit. Beide Ränder wurden vor dem Fügen gründlich und durchaus etwas sehr reichlich mittels Lötkolben verzinnt. So war während der eigentlichen Lötung nahezu keine Zinnzugabe nötig. Ich habe lediglich Flussmittel an die Naht gepinselt, das zog auf Grund der Kapillarität in den Zwischenraum und so genügte anschließend, rundum vorsichtig mit dem Brenner heiß zu machen, bis das flüssige Zinn außen sichtbar wird.


    Inzwischen habe ich begonnen, den Tank mit 800er Körnung zu schleifen, da irgendein Vorbesitzer mit gröberer Körnung schöne gleichmäßige Kratzer produziert hat, besonders auf den schildförmigen Mustern und oben auf der glatten Fläche unter derm Griff... Nach einem Schlussschliff mit 1200 er Schleifpapier wird poliert.


    Grüße
    Max

    Einmal editiert, zuletzt von Max Pedro ()