So Freunde der Petromaxen,
jetzt habe ich endlich mal wieder Zeit gehabt zum Testen und Forschen, also flugs den Kocher aus
dem Pelamshop geordert und mal das versucht, was hier anscheinend niemandem so richtig gelingen will :
Den Petromaxkocher mal mit Petroleum zu betreiben... Erstes Problem : Die Rapidvorwärmung arbeitet sehr
uneffektiv, weil die Flamme umgelenkt werden muß. Viel Petroleum vergast dabei an dem heißen Umlenkrohr.
Resultat es stinkt fürchterlich und es arbeitet nicht sehr effektiv. Also hab ich mir zu vorwärmen mal was
einfallen lassen : Man nehme nach dem Vorbild der Maxen eine Vorwärmschale, die ist auch schon vom
Hersteller eingebaut... Schaut Euch mal die Form des Brenners an! Man kennt sowas von den Lölas : Die Mulde.
Also das Gerät abkühlen lassen und die Mulde mit Spiritus gefüllt. Feuer dran und man sehe und staune, es brennt.
3 mal nachgefüllt und vorsichtig das Ventil aufgedreht und ... es brennt ! Anfangs noch etwas gelblich, aber nach 1-2
Minuten wird es dann schön blau !! Das Ganze natürlich mit Petroleum, welches ich auch ab und zu für die Lampen nehme.
Doch seht selber : Bilder sprechen mehr als Worte.... Viel Spass und Glück beim nachprobieren !!
Der Petromaxkocher aus dem Pelamshop
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Jou dann ist er weiter als ich gekommen bin
RESPECT
aber ich habe für mich entschieden das ich ihn mit Waschbenzin betreiben werden, das funzt einwandfrei auch ohne Rapid nur mit vorglühen und funzt dann super , auch ohen jegliche Änderungen.
Aber jetzt weiss ich immerhin
es GEHT
deshalb noch mal ne Riesenentschuldigung bei Jonas für meine Behauptung
"mit Petrol funzt das Teil nicht"
auch wenn ich mich jetzt an den Benzinbetrieb gewöhnt hab und damit dann auch mehr als zufrieden bin .
Grüße
Eugen J.Keusen
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Letzte Woche ist der Kocher von Pelam auch bei mir eingetroffen, ich muss meinen Vorgängern zustimmen, dass ist ein klasse Teil
Ich habe ihn erst einmal mit Benzin gestartet und nach einigen kleineren Wartungsarbeiten (Tankverschraubung etwas nachziehen, Vergaser kontrollieren) lief er absolut tadellos.
So nun kam Phase zwei: Der Petroleumbetrieb
Bei Jörn und Jonas klappte das ja also ist es möglichDa es aber kein Petrovergaser ist habe ich ihn mit Gaze gstopft.
Nach dem vierten Sprit-Schälchen (hatte ich in der Küche getestet) machte ich das Ventil langsam auf und er fing etwas störrisch seinen Dienst an. Dann hatte ich das Ventil vermutlich zu früh ganz aufgedreht, was zum Austritt von unvergastem Petro führte und der Kocher ist abgesoffen, also Ventil wieder zugedreht.
Eigentlich sollte man ja einen abgesoffenen Kocher vorher trocknen aber der ungeduldige Jürgen hatte gleich wieder mit Sprit vorgeheizt und Ventil vorsichtig auf. Wieder war er etwas störrisch, aber das unverbrannte Petro in der Mischkammer unter dem Brenner fing an kräftig qualmend zu verbrennen
Da ich nicht die ganze Küche verrußen wollte habe ich den Kocher wieder abgestellt, aber das besagte Petro brannte noch weiter, also beherzt ein Geschirrtuch geopfert und die Flammen damit erstickt. Anschließend den noch qualmenden und stinkenden Kocher nach draußen befördert.
So der Spuk war erst einmal vorbei aber die Küche stank nun erbärmlich nach verbranntem Petro (ich glaube dass wird mich diesesmal meinen Kopf kosten ) also Fenster auf, nach 2h war der Gestank weitestgehend verflogen und Folgeschäden konnte ich vermeiden (puuuh, noch mal Schwein gehabt ).
Aber von so'nem Kocher lasse ich mich ja nicht kleinkriegen Also draußen erst einmal den Kocher mit dem geopferten Geschirrtuch säubern und nochmal vier Schälchen vorheizen (das Petro in der Mischkammer war mittlerweile durch die Wärme verdunstet), jetzt war auch die Brenndauer der Vorwärmschälchen länger.
Es ploppte auch einige Male beim Vorwärmen, weil bei sehr vollem Vorwärmschälchen der Sprit an der Brennerverschraubung in die Mischkammer läuft, dort vergast und sich entzündet. Dann das Ventil wieder aufgedreht und jetzt war der Start nicht mehr ganz so störrisch. Nachdem der Kocher mit gelben Flammen seinen Dienst antrat habe ich das Ventil vorsichtig weiter geöffnet und aufgepasst, dass das Petro auch immer korrekt vergast. Dann wurde das Flammenbild schön blau und der Kocher verrichtete seinen Dienst hervorragend.
Fazit: Jörn hat recht, der Kocher läuft auch mit Petroleum und mit der Gazestopfung (und ausreichender Vorheizzeit) ist die Petroleumvergasung sehr gleichmäßig.
Rückblickend betrachtet habe ich aber mehrere dicke Fehler gemacht (man darf eben nicht so ungeduldig sein):
[list=1]
[*]Den Versuch in der Küche durchzuführen (im Freien ist es sicherer)
[*]Zu kurze Vorwärmzeit
[*]Zu früh auf "Volllast eingestellt"
[*]Den Abgesoffenen Kocher nicht getrocknet bzw. nicht abgewartet bis das Petro verdunstet war
[*]Den Kocher auf das schrägen Tropfblech der Spüle gestellt weshalb das Spiritusschälchen nicht optimal gefüllt werden konnte, was die Vorheizzeit zusätzlich verringerte
[/list=1]ps. Bilder gibt es nicht, die hat Jörn ja bereits eingestellt, dass sollte reichen.
Jetzt kommt Phase drei: Die Optimierungsphase
Ich werde mal prüfen, ob es noch einige Optimierungsmöglichkeiten für den Kocher gibt, irgendetwas muss man doch noch verbessern können -
Ich habe ihn gestern Abend nochmal mit Petroleum angeschmissen, diesmal funktionierte das Anfeuern problemlos, man lernt ja dazu.
Dann dass Kochgestell drübergestülpt und einen Topf mit 1l Wasser aufgesetzt. Da der Kocher so viel Leistung hatte, dass der ganze Topf rundherum in Flammen gehüllt war hatte ich die Lesitung gedrosselt. Und hier zeigte sich die Schwachstelle. Durch die geringere Leistung und auch durch die veränderten Stömungsverhältnisse im Brennerbereich, beim Aufstellen des Kochtopfes, verschlechterte sich die Vergaserleistung so drastisch, dass ich daduchr einen rußenden Gelbbrenner erhielt. Ich habe den Versuch mehrfach mit dem gleichen Ergebniss wiederholt
Fazit: Der Kocher läuft zwar mit diesem Vergaser im Petrobetrieb, aber Kochen kann man damit nicht besonders gut. Die Hauptursache sind die drastisch veränderten Stömungsverhältnisse im Brennerbereich (mag evtl. auch an der Vergaserstopfung gelegen haben, dass zu testen hatte ich dann aber keine Lust mehr).
Also Vergaserstopfung wieder herausgenommen und mit Benzin gestartet. Jetzt klappte auch das Kochen, bei 1,5bar Tankdruck (bis zum roten Strich) benötigte er ca. 17 Minuten bis 1l Wasser kochten. Und dann habe ich nochmal Gas gegeben, denn bei 3bar waren es nur noch ca. 7 Minuten.
Fazit: Der Kocher läuft mit diesem Vergaser im Benzinbetrib problemlos, und das Kochen klappt so auch sehr gut. Eigentlich ist das Schaden denn mit Petro bringt er noch mehr Leistung, aber dafür ist dann der Wendelvergaser doch besser geeignet.
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So, ich habe festgestellt, dass der Kocher des öfteren die Flammen ins Mischrohr bläst oder besser gesagt: einsaugt.
Deshalb habe ich mir versuchsweise, aus Weißblech, ein Flammschutzblech gebaut und dieses dann auf das Mischrohr, bis kurz vor die Ansaugöffnungen, geschoben
Mit diesem Flammschutzblech hat der Kocher ein deutlich ruhigeres Brennverhalten, ich werde mir demnächst ein Flammschutzblech aus Messing bauen und dabei die Form noch optimieren.
Mann könnte auch die Ansaugöffnungen mit Röhrchen verlängern, dass heißt dann aber, dass die hartgelötet werden müssen (dieses habe ich selbst aber nicht ausprobiert, deshalb vermute ich nur dass es auch funktioniert).
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Na das erinnert mich alles an den Hummel 4, der kennt nur Vollgas oder nix:-))
Bisher habe ich nur weinige Kocher in meiner Sammlung, die sich soweit dosieren lassen, daß man auch mal was andünsten oder warmhalten könnte. Die Kocher, die das konnten haben mich allerdings bisher mit ihrer Heizleistung enttäuscht. Tja so ist das mit den Kochern....
Gruß Russenjesus,
dessen Benzinkochersammlung stetig weiterwächst... -
Also auch Phase III hat mich noch nicht so richtig überzeugt
Ich verwende den Kocher weiterhin mit Reinbenzin,
und da funzt er für meine Zwecke primaGrüße
Eugen J. Keusen
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Zitat
Original von Keusen
Also auch Phase III hat mich noch nicht so richtig überzeugtIch verwende den Kocher weiterhin mit Reinbenzin,
und da funzt er für meine Zwecke primaGrüße
Eugen J. Keusen
In Phase II habe ich doch wieder auf Benzin umgestellt, deshalb war auch Phase III mit Benzin. Das Flammschutzblech verbessert auch das Brennverhalten mit Benzin erheblich. -
Konnte nicht wiederstehen und hab mir den Kocher zugelegt
Bei einem der ersten Versuche mit Waschbenzin hatte ich den Kocher auf 1,5bar vorgepumpt. Während des anheizen mit dem Rapit tröpfelte plötzlich Benzin aus der Düse in das Mischrohr und weiter über den Tank. Zudrehen blieb erfolglos, das Ventil war schon bis anschlag Zu. Als ich zusehen muste wie die Flamme immer größer wurde und der Druck das Skalenende überschritten hatte kam almählich PANICK auf
Konnte das Lagerfeuer in meinem Hobbyraum noch rechzeitig mit nem Lappen ersticken
Das Problem ist zwar nicht wieder aufgetreten, muß aber anmerken das diese Art Ventil (auch an der Petromax) manchmal nicht ganz dicht zu bekommen ist. Was mir in diesem Fall eine sch... Angst eingejagt hatt !!!
Beim Dauertest mit nem 1/2 vollen ca 4L Topf baute sich unter dem Topf soviel Hitze auf, das das Fester im Manometer wegschmolz...
Nach diesen Erlebnissen ist zwar Friede eingekehrt aber ich halte den Kocher durchaus als heimtückisches Mordwerkzeug für brauchbar
Vieleicht hatt mich mein erster Kocher auch nur versaut (Primus Omni Fuel)..... -
Jou,
besser iss, dass man die ersten Kochversuche im Freien macht, bis man sich miteinander angefreundet hat -
Hmm man könnte Manometergläser aus Pyrex anfertigen. Wäre eine idee
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Hi Jonas,
Dein Avatar erinnert mich so ein bisschen an Treffen in Bremen -
Zitat
Original von Jürgen
Hi Jonas,
Dein Avatar erinnert mich so ein bisschen an Treffen in Bremenja bevor es ein lautes knack gab.
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Ich nenne das Wert "Der Meister bei der Arbeit"
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Oder:
BastelWastel.
Emil der Schrauber.
Oppendrowski, der Bombenbauer.Jetzt hör ich besser auf, sonst bewirft mich Rolf noch mit Lampen über´n Zaun.
Ciao
Hartmut
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Hier noch ein Bild vom Flammschutzblech
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Und das ist die andere Seite
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Hast Du das Blech da hartgelötet oder nurn aufgesteckt ?
Grüße
Eugen J. Keusen
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Ist nur aufgesteckt und mechanisch verklemmt.