Welche LöLa zum Einstieg?

  • Hallo!


    Ich würde gern in den LöLa-Besitzerkreis eintreten.
    Auf was sollte ich da achten und was könnt ihr empfehlen (Fabrikat)?
    Mir gefallen ja die Modelle mit Vorwärmspiralen für den Brennstoff. Kann man die auch mit Petro/Grillanzünder betreiben?
    Gern würd ich auch eine ranzige LöLa etwas herrichten, gibt es da was besonderes zu beachten?


    Danke schonmal für die Antworten!


    Gruß,
    Stephan

  • Die Lötlampen mit Wendel können Petroleumlötlampen sein, die auch mit Grillanzünder laufen können, müssen aber nicht, ich habe zwei sehr große Lötlampen, die beide mit Benzin betrieben werden, obwohl sie eine Wendel haben. Der Großteil der Lötlampen wird jedoch mit Benzin betrieben. Daher muss eine solche Lötlampe mit benzinfesten Dichtungen ausgestattet werden.
    Ich habe recht viele Modelle, darunter welche von Barthel, Vulcano und Sievert, letzteres ist ein schwedischer Hersteller. Zum Einstieg würde ich persönlich dir zu einem mittelgroßen Modell, etwa einer Vulcano 531 bzw 532 raten, die laufen eigentlich auf Anhieb, wenn man die Dichtungen erneuert und sie etwas reinigt.
    Pass bei den Überdruckventilen auf den Tankdeckeln auf, wenn die Feder bricht, bläst der komplette Tankinhalt unkontrolliert ab, mir ist es passiert (Feder verrostet) und ich hatte eine recht heftige Verbrennung an der Hand. Wenn man die Feder regelmäßig kontrolliert passt das aber.
    Daher auch am Anfang lieber eine mittelgroße Lötlampe, so etwa 400 bis 500 ml Tankinhalt, so ein Lötlampenmonster wie eine Missler hat schonmal knapp 2 Liter Benzin im Tank, das ist etwas zu risikoreich für den Anfang.


    Stefan

  • ich habe einer großen benziner eine kleine düse verpasst
    jetzt kann ich petroleum verheizen
    nur muß ich gut vorwärmen sonnst gibt nur einen flammenwerfer
    hier im bild
    links meine petroleum betriebene mitte die große von rj und die kleinere eine missler mit benzin
    http://www.pelam.de/petromaxfo…&postid=130451#post130451


    lötlampen gibts viele sorten funktionieren alle gleich nur wenn der saugdocht hinüber ist gibts viel arbeit

    Einmal editiert, zuletzt von Beherrscher-des-Lichts ()

  • ich würde mir eine kleine vulcano 424 oder was vergleichbares von hähnel usw. holen und daran mal rumbasteln.


    die gibts für kleines geld oft unter zehn währungseinheiten in der bucht.


    ganz wichtig ist bei benzin-lölas, dass ALLE DICHTUNGEN geprüft und ggf. erneuert werden.
    da es diese nicht mehr neu gibt, musst du die selber machen, d.h. aus dichtkarton und viton ausstanzen (bzw. ausschneiden).

  • ...fang besser mit was kleinem an, wenn Du mit nem Monster anfängst, hätte bestimmt :frau: was dagegen.


    Meine erste war ne Vulcano 432, gefolgt von ner 132er Barthel und das mit den Monstern und Misslern ist ne andere Geschichte:-))


    Du solltest Dir noch überlegen, ob Du ne Lötlampe mit oder ohne Pumpe haben willst.


    Gruß RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • So, die erste LöLa ist erstanden :rauch:


    Jetzt dürft ihr mich mal aufklären was das eigentlich ist. So wie ich das sehe eine LöLa ohne Pumpe von Sievert. Was für ein Model ist das und wie betreibt man die?


    Generell werd ich mich noch auf Trödelmärkten und Co rumtreiben und noch welche suchen. Die von euch vorgeschlagene Vulcanos oder Barthels interessieren mich auch. Bei dem Teil konnte ich aber nicht nein sagen. Meiner besseren Hälfte gefällt sie optisch sehr gut, das musste ich ausnuten :applaudit:


    Bin schon ein Held... keine Ahnung und schon gekauft.


    Gruß,
    Stephan

  • so, dann checkste erstmal die tankdichtung.
    die dürfte verhärtet sein, wenn sie nicht schon mal getauscht wurde.


    ansonsten prüfst, ob die düse frei ist.


    wenn ja, kannst benzin einfüllen und den internen docht vollsaugen lassen, bzw. paarmal schütteln.


    dann spiritus in die vorheizvertiefung und mal abwarten.


    bei offenem handrad sollte sie bald mal zu fauchen anfangen, der druck baut sich allein durch die vorheizhitze auf.


    ggf. mehrmals vorheizen und/oder die benzindämpfe am flammrohr extern anzünden, wenn sie nicht von selber zündet.

  • Bei dieser Art von Lötlampe gibt es eigentlich nur vier Punkte, die du vor der Inbetriebnahme überprüfen musst.
    1) Die Tankdeckeldichtung, sie muss aus benzinbeständigem Material sein
    2) Die Abdichtung der Handradwelle, meist eine Graphit-Stopfbuchse muss dicht sein, wenn die Buchse in Ordnung ist, hilft bei Undichtigkeit leichtes Nachziehen. Wenn im Betrieb eine kleine Flamme an der Stopfbuchse entsteht, keine Panik, das ist nichts großes, entweder du ziehst im Betrieb nach, bis die Flamme verlischt oder du löschst die Lötlampe durch zudrehen des Handrades und schraubst dann.
    3) Die Düse. Sie muss sauber sein udn auch dahinter darf kein Schmutz sein, leichte schwarze Verfärbung ist nicht schlimm.
    4) Der Doch im Steigrohr. Bei so kleinen Lötlampen ist das Steigrohr, was aus dem Tank in den Brenner führt oft mit einem Docht gestopft, meist Baumwolle. Dieser Docht muss vorhanden und zumindest halbwegs sauber sein.
    ( 5) falls vorhanden, musst du noch das Übersruckventil überprüfen. Die Dichtung sollte erneuert werden und die Feder auf Funktion überprüft werden, sonst kann das von mir erwähnte eintreten.)

    Dann kannst du eigentlich schon tanken, normales Tankstellenbenzin reicht.
    Stelle sicher, dass du nicht zu viel einfüllst, etwa halbvoll reicht für den ersten Versuch.
    Dann füllst du die Vorwärmschale, das ist die "Eindellung" in den Tank um den Stutzen, in den der Brenner eingeschraubt ist, mit Spiritus und entzündest diesen. Bei den momentanen Temperaturen lässt du die Schale leerbrennen und füllst sofort neu und zündest wieder. Wenn die zweite Ladung zu ca. 3/4 verbrannt ist, langsam das Handrad öffnen, nun sollte die Lötlampe zünden. Keine Angst, die Dinger sind laut, das ist normal. Wenn sie nicht zündet, halte ein brennendes Streichholz vor die Austrittsöffnung des Brenners und drehe ganz langsam auf. Da die Lötlampe keine Pumpe hat, baut sich der Druck von selbst auf, sobald der Tank durch Vorwärmen oder Betrieb erwärmt wird. Das heißt aber auch, dass du die Leistung deiner Lötlampe nur drosseln kannst (mit dem Handrad), nicht aber steigern, wie es durch Erhöhung des Tankdruckes mit einer Pumpe möglich wäre.
    Wenn du sie ausmachen möchtest, drehst du einfach das Handrad zu.
    Beim aufdrehen musst du vorsichtig sein, manche Lötlampen haben keinen Anschlag, das heißt, man kann das Handrad herausdrehen, wenn das im Betrieb passiert, gibts größere Probleme, daher einfach in kaltem Zustand testen.
    Nach dem Löschen etwas abkühlen lassen und den Tankdeckel etwas öffnen, dass wieder ein Druckausgleich stattfinden kann.


    Viel Erfolg,
    Stefan

  • Lieber nicht mit offenem Handrad starten... Das gibt ne Riesensauerei bei den Temperaturen draußen. Der Vergaser ist recht kurz, daher wird bei einem Start auf deine Weise auch flüssiges Benzin aus der Düse austreten und große, gelbe und rußende Flammen verursachen.
    Handrad und Tankdeckel müssen beim Start geschlossen sein.


    Stefan

  • Zitat

    Original von StefanH.
    Lieber nicht mit offenem Handrad starten... Das gibt ne Riesensauerei bei den Temperaturen draußen. Der Vergaser ist recht kurz, daher wird bei einem Start auf deine Weise auch flüssiges Benzin aus der Düse austreten und große, gelbe und rußende Flammen verursachen.
    Handrad und Tankdeckel müssen beim Start geschlossen sein.


    Stefan


    ja ! danke für die sinnvolle korrektur :done:

  • Hallo Stephan
    Glückwunsch zur neuen Löla.
    Da du schon das Glück hast, das deine :frau: die Funzel dekorativ findet,
    was denkst du wohl sagt sie erst, wenn die Funzel auf Hochglanz poliert is :naughty:
    Mfg da Heinz

  • Das ist ein nettes Teil :applaudit:


    Die Anleitungen sind ja fast gleich zu Selfpressurizern bei den Kochern. Nun verstehe ich auch die Nähe einiger Forummember von Kochern zu Lölas. :naughty:

    Gruß


    Michael

  • Hallo,


    komme grad vom ersten Befeuerungsversuch zurück. Die LöLa hab ich in den letzten Tagen durchgecheckt und bisschen auf vordermann gebracht. Allerdings wollte die Lampe jetzt dann nicht so wie ich.
    Es hat etwa 10°C draußen, leicht windig. Benzintank zur Hälfte etwa gefüllt und Spiritus in die Vorwärmschale. Das ganze in Brand gesetzt und gewartet bis der Spiritus fast weg war, dann das Handrad aufgedreht und nach ein paar Aussetzern ist die Lampe richtig angesprungen. Erst noch leicht gelblich, dann blau brennend. Nach 1-2min ging sie dann wieder aus und ließ sich nicht wieder zünden. Die Flamme hat sich immer selbst ausgeblasen. Nach einer Abkühlzeit von paar Minuten nochmal probiert, diesmal ohne weiteres Vorwärmen. Flamme gelb, stark rauchend und nach dem sich der Vergaser wieder erhitzt hatte ging sie wieder auf die blaue Flamme und nach kurzer Zeit wieder aus. Das Spiel hab ich mehrere male getrieben, mal mit weniger "Gas" mal mit mehr... keine Chance, die Flamme bläst sich früher oder später wieder aus.


    Woran kann das liegen? Umgebungstemperatur und der Wind? Eher nicht, oder?


    Danke für eure Hilfe!
    Stephan

  • ..Das was du da sagst hört sich finde ich für mich fast nach zu wenig Druck im Behälter oder nach irgendeiner Verstopfung an... Wenn die ein paar Minuten brennt und daraufhin ne kleine, gelbe Flamme kriegt und ausgeht, dann ist doch die gelbe Flamme, die nicht rußt, nen Hinweiß für wenig Gasaustritt aus der Düse und darauf folgend wird auch keine Luft mehr durch die Brennerschlitze mitgezogen und die Flamme pustet sich selbst aus..
    Das kommt dann entweder durch zu wenig Druck im Behälter (Kannst du ja nicht durch Pumpe beeinflussen, da keine vorhanden --> Zu wenig Spridt oder sowas?) ...oder durch ne Verstopfung, die bei leicht sinkendem Druck zu viel wiederstand für den Spridt im Vergaser leistet?
    Nur sone Idee..
    Meld dich, falls was rauskommt :)
    MfG

  • Hallo nochmal,


    leider habt ihr meine Beschreibung nicht so verstanden wie ich sie gemeint habe. Die Lampe brannte richtig, mit einer blauen "fauchenden" Flamme. Die gelben Flammen waren nur direkt nach dem Vorheizen, bis das System heiß war. Nachdem sie richtig brannte, ist sie nach einiger Zeit immer wieder ausgegangen, hat sich selber ausgeblasen. Wenn man versucht hat sie wieder zu starten, brannte sie solang man das Feuerzeug von unten vor die Düse gehalten hat (kleine Öffnung), nach paar Sekunden war sie dann wieder aus.


    Allerdings hab ich sie grad nochmal getestet und siehe da, es ging hervorragend. Diesmal auf der Kellertreppe vor Wind geschützt. Nachdem sie ca 4min gebrannt hatte, hab ich sie dann auch mal auf die Treppenwange gestellt und den Windböen ausgesetzt, das konnte ihr auch nichts. Hat jetzt also alles wunderbar funktioniert. :wiegeil:


    Mich wundert aber immernoch das Verhalten der Lampe von heute Nachmittag.


    Gruß,
    Stephan