"Ausmachverhalten" 500er

  • Hallo ich habe nun eine zweite 500er Geniol bekommen und habe beobachtet das sie im Gegensatz zu meiner BW Geniol nach schliesen des Handrades ganz langsam dunkler wird und dann irgendwann ausgeht. Die BW hingegen ist mit einem lauten "Plop" sofort aus. Dicht sind sie beide.


    Was ist denn "normal" und warum macht es eine so die andere so?


    Gruß Christian

  • Wenn du das Handrad schließt ist immer noch ein wenig Treibstoff im Vergaser - der brennt noch einen Moment nach. Ich kenne es so, dass am Brenner noch eine Weile eine kleine Flamme brennt, die den Glühstrumpf aber kaum mehr zum Leuchten bringt.


    Da die Lampen dicht sind vermute ich den Unterschied an der Düse/Düsennadel. Je nachdem wie sehr die Nadel die Düse abdichtet wird sich das Verbrennen des restlichen Treibstoffs verändern. Bei deiner BW-Laterne scheint die Düse schon größer zu sein, sodass der Rest schnell verbrennt. Bei der zweiten hingegen dauert es länger, was für mich darauf hindeutet, dass die Nadel die Düse stärker "abdichtet".


    Das kann natürlich auch viel mit den Fertigungstoleranzen beider Teile zu tun haben.

  • Hallo,


    Zitat

    Wenn du das Handrad schließt ist immer noch ein wenig Treibstoff im Vergaser - der brennt noch einen Moment nach. Ich kenne es so, dass am Brenner noch eine Weile eine kleine Flamme brennt, die den Glühstrumpf aber kaum mehr zum Leuchten bringt. Da die Lampen dicht sind vermute ich den Unterschied an der Düse/Düsennadel. Je nachdem wie sehr die Nadel die Düse abdichtet wird sich das Verbrennen des restlichen Treibstoffs verändern. Bei deiner BW-Laterne scheint die Düse schon größer zu sein, sodass der Rest schnell verbrennt. Bei der zweiten hingegen dauert es länger, was für mich darauf hindeutet, dass die Nadel die Düse stärker "abdichtet". Das kann natürlich auch viel mit den Fertigungstoleranzen beider Teile zu tun haben.


    Ganz genau so hätte ich die Lösung auch beschrieben. :done:
    Da ist auch wirklich jede Lampe unterschiedlich, deswegen wird auch normalerweise mit Druckablassen gelöscht, zumal dann auch nicht der Effekt auftritt, daß unverbranntes Petroleum Gestank verbreitet.


    Grüße


    Stefan

    Was am Morgen geklemmt, wird am Abend verlötet! :hicks:

  • deshalb sollte man die lampen mit druckablassen löschen sonst stinkts .
    Das mit dem kurzen weiterbrennen ist bei vielen lampen so ,bei mir auch, man muss halt nach jedem Ausmachen zum Anmachen den druck wieder aufbauen ist halt nicht so schonend für den glühstrumpf am besten luftpumpe und Adapter nehmen.



    gruss lampenweber

  • Zitat

    Original von lampenweber
    deshalb sollte man die lampen mit druckablassen löschen sonst stinkts .
    Das mit dem kurzen weiterbrennen ist bei vielen lampen so ,bei mir auch, man muss halt nach jedem Ausmachen zum Anmachen den druck wieder aufbauen ist halt nicht so schonend für den glühstrumpf am besten luftpumpe und Adapter nehmen.



    gruss lampenweber


    Mittlerweile habe ich alle Pumpenadapter wieder in die Schublade verbannt. Die von Ernst hergestellten Spreizfedern tun hervorragend ihren Dienst in den Pumpen und es ist eine Freude die Lampen von hand aufzupumpen. Ich kann auch keinen vorzeitigen Verschleiß der Socken durchs Handpumpen feststellen.

  • Da muss ich Leo recht geben. Meine 829B habe ich auch mit einer Spreizfeder vom Ernst ausgestattet und es ist schon seit langem immer noch der gleiche Glühstrumpf drin!! Kann wirklich jedem diese klasse Spreizfedern empfehlen :done:

    2 Mal editiert, zuletzt von Ecki1988 ()

  • Spreizfedern sind der Hit!
    Und es pumpt sich deutlich kraft- und glühstrumpfschonender, wenn man eine Anti-Rutschmatte unterlegt.
    Ich hab so eine schwarze, die aussieht wie ein Netz, aus dem Baumarkt.
    Das Material wird auch in größer für die Kofferraummatten verwendet.


    Kleines Stück unter die Lampe, und gut is.


    Viele Grüße,
    Bo

  • Ich würde das mal so erklären:


    Jede Lampe brennt aufgrund ihrer Einstellung anders, die eine etwas magerer, die andere etwas fetter. Unterschiede im Brennverhalten sind ersteinmal nicht unbedingt wahrnehmbar.


    Allerdings ergibt sich dadurch ein unterschiedliches Temperaturverhalten. Gerade, wenn die Lampe zu mager brennt, ist sie zwar schön hell, wird aber auch um einiges heißer, als wenn sie zu fett eingestellt ist.


    Bedingt durch die innere Lampentemperatur ergibt sich dann, dass auch die Temperatur des Vergasers unterschiedlich ist.


    Bei einem heißen Vergaser ist der Pegel zwischen dem flüssigen Petroleum und dem vergasten Petroleum um einiges niedriger, als beim einem kühleren Vergaser.


    Wenn nun das Vergaserfußventil geschlossen wird, verbrennt das im Vergaser befindliche Petroleum nach.


    Bei einem heißen Vergaser ist viel Gas und sehr wenig Restflüssigkeit enthalten, die Lampe macht plopp und ist aus.


    Bei einem kühleren Vergaser ist sehr wenig Gas und viel Restflüssigkeit enthalten, welche zunächst weiter vergast und der Vergaser deshalb langsam leer brennt.



    Solange die Lampe gut brennt ist beides normal. So exakt wirst Du das Mischrohr nicht einstellen können, das beide Lampen ein gleiches Brennverhalten zeigen, weil viel zu viele Toleranzquellen eine Rolle dabei spielen:


    Dichtigkeit und Stellung des Mischpaddels, Mischrohrabstand, exakte Düsengröße, Nadelabstand, Materialstärken im Vergaser, Verkokungszustand, u. a. m.

  • Servus,



    ich mach immer erst das Handrad zu, und dann lasse ich den Druck ab. Die Öffnung zeigt nach unten, da benzinbetrieben.
    Die Geniol macht bei mir Plop und ist aus, die Maxe geht noch gerne ein wenig nach. Spielt für mich keine Rolle, ausser beim nadeln, denn da muss ich flott sein :naughty:


    Anmachen:


    - Vorheizen (Spiritus, Bentin: 1 Schälchen Spiritus: 2 Schälchen)
    - Kurz bevor der Spiritus verbrannt ist, Handrad auf und langsam pumpen
    - Gewünschten Druck aufbauen :juggle:

    Gruß vom Holger


    Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. 1. Mose 1,3


  • ich stell die lampe auf den boden an eine kannte oder wand so das sich die lampe nicht bewegen kann

  • So das hört sich ja alles sehr interessant an. Klar ist es eigentlich egal wie sie ausgeht, hauptsache sie brennt gut, aber es hatte mich einfach mal interessiert.


    Werde es jetzt auch mal mit Druckablassen versuchen, wollte halt bisher immer die Pumpe schonen.


    Gruß und Danke für die vielen Antworten

  • Wenn das "plopp" sehr kräftig ist, oder mehrmals hintereinader auftritt,
    kann das auch daran liegen, daß die Düse undicht ist, oder schief spritzt.
    Das Plopp kommt dann daher, daß die Flamme kurz zurückschlägt,
    und es zu einer Verpuffung im Mischrohr kommt.
    Bei einer meiner Maxen war es so stark, daß es mir den Strumpf ab-
    gerissen hat.
    Es kann in diesem Falle auch dazu kommen, daß es bei langsamem
    Druck ablassen auch ploppt, und/oder die Flamme sogar für ein
    paar Sekunden im Mischrohr brennt.
    Da sollte man dann schnellstens was dran machen, sonst kann es
    passieren, daß die Flamme im Betrieb plötzlich ins Mischrohr
    zurückschlägt, oder die Lampe unvermittelt anfängt zu fackeln.
    (So bei mir geschehen).
    Neue Düse, neue Nadel, kräftig angezogen und gut war's.