826/350cp und keine ahnung

  • Hallo Lampen und Lämpchen,


    erst mal ein "daumen hoch" für dieses forum, hab schon ne menge gelesen und glaube das ich auch so langsam ind den "Lampenfieber" verfallen werde.
    Ich habe aus famielienbestand ein 826/350cp bekommen und möchte ihm wieder ein wenig flott machen.
    Es würde mich im weiteren auch intressieren wie alt er ca. ist. Der wert ist eigendlich nicht so interresant weil er hat ein idieeller wert.
    Im forum hab ich ne menge gelesen über nummer im tank boden und andere zeichen, im tank bodem steht nichts im zeichen steht ein "G" auch dies worde schon mal angesprochen aber der bedeutung nicht.
    Ich kan mich noch daran erinnern das wir diese lampe immer mit auf camping hatten (nicht jede Holländer fährt mit den wohnwagen ;)), das ist immer hinn ende 60er jahren gewesen.
    Die lampe brenn eigendlich noch gut und das warscheinlich beim neukauf mitgelieferte zubehöhr (düsen und nadeln) sind auch noch dabei. Die regulierung der lichtstärke ist nicht mehr so genau, sie neigt aus zu gehen wen sie nicht voll auf gedreht ist und manchmal flackert sie.
    Welche teilen solte man aufjedenfall mal erneuern wen wir da von aus gehen das noch nie was getaucht ist und sind die jetzt angebotene teilen identisch mit die von damals?
    Ich glaub das war schon ein ganze menge für den anfang ich hoffe das mir jemand helfen kann.


    Gruß und schönes nächtle
    MP

  • bei einer so alten lampe würde ich vorsorglich die Dichtungen wechseln. Also pumpenventil, fußventil und falls vorhanden am rapid starter. Ansonsten alles zerlegen und schön sauber machen. eventuell noch ne neue Düse und düsennadel und stahlbrenner und dann sollte sie wieder gehen.
    Aber ich würde erst einmal alles zerlegen und sauber machen, dann siehst du schon was kaputt ist.

  • Hallo MetPaul,


    das Wichtigste vorweg: Das Handrad ist nicht zum Regeln der Helligkeit! Nase nach oben heisst: Lampe an, und nach unten heisst: Lampe aus, aber nur wenn das Vergaserfußventil noch dicht ist. Beim Versuch, die Helligkeit zu regeln, kann dir die Düsennadel in der Düse festbacken, was nur mit einigem Aufwand zu beheben ist.


    Du solltest Dir mal eine Bedienungsanleitung für die Petromax anschauen. Alles wichtige steht in der Anleitung für die Bundeswehr - Version der Petromax. Irgendwo sollte noch eine ausführlichere Anleitung sein...


    Das G bedeutet "Graetz" und bezeichnet den Erfinder der Petromax, Max Graetz. Alle Petromax - Lampen haben dieses Logo. Lampen, deren Baujahr vor 1943 liegt, haben im G zusätzlich noch ein E.


    Wenn die Lampe dicht ist und funktioniert, dann brauchst Du auch nichts zu erneuern. Ansonsten sind gerne mal das Vergaserfußventil und die Pumpenbodendichtung hin.


    Die Sache mit den Ersatzteilen ist so eine Geschichte. Einige Dinge wurden schon verändert, und passen leider nicht mehr so ganz genau. Bei Verschleissteilen dürfte davon hautsächlich die Rapid - Dichtung betroffen sein.


    Servus,
    Christoph

  • Hallo Robert,


    meiner Meinung nach gilt grundsätzlich: Never fix a running System. Man wechselt Teile aus, wenn sie kaputt sind, und nicht wenn sie vielleicht kaputt gegangen sein könnten. In meiner BW - Petromax läuft in dem einem Jahr, in der ich sie jetzt habe, immer noch das originale Pumpenbodenventil und die alte Rapiddichtung. Ich bin auch froh, dass mit der Lampe auch noch alte Dichtungen mitgeliefert wurden.


    Sicher kann Gummi im Alter etwas spröde und damit undicht werden. Aber auch neue Dichtungen gehen kaputt. Und wenn man nicht gerade Spiritus oder Benzin verfeuert, dann dürfte das auch kein Sicherheitsproblem sein.


    Servus,
    Christoph

  • ich hatte es so geschrieben, da ich an meiner hk 500 den spass hatte, das jedesmal wenn ich sie angeworfen hatte eine Dichtung plötzlich nicht mehr Dicht war. und beim pumpenbodenventil hat man deutlich gesehen, das der gummi an den rändern begann weg zu bröseln.
    Wenn so eine Lampe erst ein paar wenige Jahre alt ist sehe ich das auch als kein problem an, aber er schreibt ja, das seine von ende der 60 er Jahre sein soll. Meine ist von 66. Deswegen hatte ich es so geschrieben.

  • Moin moin,


    danke für die fixe antworten.
    Ich habe ein paar bilder gemacht und angehängt, wie ihr sieht ist noch nichts getanworden am äuserliche, ich weis allerdings auch nict ob der original zustand matt oder blank war und möchte eigend lich nichts versauen.
    Hab die bedienungsanleitung mal ausgedrückt, wen jemand ein noch ein original zu meine lampe weiss bin ich dankbar.
    Bei mir scheint das mit "nase nach oben lampe an und nase nach unten lampe aus" genau andersherum zu sein (oder war es ein vertipper)
    Ich werde die lampe mal zerlegen und reinigen dan mal sehen wie es weiter geht.


    Gruß
    MP

  • die braunen amaturen deuten auf 50'er-60'er jahre hin.


    nur das tragegestell verwirrd mich, es hat keine rillen wie meine latüchten aus den 60'ern. ?(


    sieht aber sehr schön aus, polier die mal richtig auf das schicke stück.

    Geht der Stom dir einmal aus Petromax bringt Licht ins Haus.

  • Nächste woche gehts los mit polieren usw. wen er fertig ist mach ich noch mal ne pic
    Gibts ein tip zu polieren zb normale haus mittelchen oder ist da vorsicht geboten?


    Gruß MP

  • Hi Gonzo,


    Zitat

    nur das tragegestell verwirrd mich, es hat keine rillen wie meine latüchten aus den 60'ern.


    Is klar :P,
    die ist auch aus den 50'ern. ;)


    Ciao


    Hartmut

    Und möge das Licht mit Dir sein. ;)

  • Hi,
    das polieren ist nicht so wild, da Du eine noch sehr schöne Basis hast.
    Ich benutze im allgemeinen Autosol-Chrompolitur.
    Am besten mit einem Microfasertuch, da sich dann keine Polierriefen einstellen.
    Nicht mit maschineller Hilfe arbeiten, da das manchmal in die Hose gehen kann, denn die Nickelschicht ist seeeehr dünn.
    Alles andere ist dann Fleißarbeit und wird mit strahlenden Glanz belohnt.


    Gruß Erwin

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • Hallo,


    bitte poliere die Lampe nicht tot. Einer 50 Jahre alten Laterne darf man ruhig ihr Alter auch ansehen. Ich würde da nur leicht mit Haushalts-Reinigungsmitteln drüber gehen. Die Chromschicht ist zwar doch recht robust, aber wenn sie mal ab ist, dann kann man sie nicht mehr mit vertretbarem Aufwand reparieren.


    Wenn du allerdings nur an einer Lampe interessiert bist, die aussieht wie neu und die leuchtet, dann kann ich dir meine 4 Jahre alte Petromax 829 zum Tausch anbieten. Die hätte auch noch so Komfort - Features wie Manometer und Rapid - Vorwärmer. :)


    Servus,
    Christoph

  • Den Bildern entnehme ich, dass es sich um eine Nickelschicht und nicht um Chrom handelt.
    Nickel ist haltbarer als Chrom, Blättert nicht ab und ist obendrein Hitzestabil.
    Es glänzt nur nicht so wie Chrom, was ich persönlich aber lieber leiden mag. Ich finde, dass Nickel einen schöneren warmen Glanz hat, als Chrom.
    Nickel wirst Du nicht Chromgleich zum glänzen bringen, was aber bei Deiner Schönen alten Lampe völlig egal ist.

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • Das schonenste Mittel ist meiner Meinung nach NEVR DULL, eine Polierwatte ohne Schleifmittel die von Motorradfahrern gerne fürs aufpolieren des Chrom genutzt wurd.


    Gibts bei allen Moppedläden in dunkelblauen Dosen, inhaltlich halb so groß wi ene Konservendose ( Polo, Hein Gericke, Louis etc. )


    So ne Dose reicht aber bequem für zwei Latüchten.


    Gibts nen sehr schönen Glanz ohne zu scheuern und was kaputt zu machen.


    Das Risiko mit der Watte was kaputt zu machen geht gegen NULL, dafür ist es mit etwas mehr Einsatz an Menschenfett ;-) verbunden .


    Hoffe geholfen zu haben


    Eugen J. Keusen


    Das mit der verdrehten Nase ist leicht zu erklären. schraub den hebel mal ab ohne Dir zu merken wie es gesessen hatte, und dann schraub den Knebel wieder drauf, geht nur in zwei Richtungen. Die Wahrscheinlichkeit es richtig rum zu montieren liegt bei glatten 50% , und die meisten die den hebel abschrauben merken sich die lage nicht.


    Tut auch nix zur Sache solange man es immer gleich rum benutzt, deswegen wirds ja dann auch nicht wieder geändert .

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

    Einmal editiert, zuletzt von Keusen (✝) ()

  • Hmm, wie unterscheidet man eine Chrom- von einer Nickelschicht, wenn erstere auch nur verschmutzt sein könnte? Die neuen Petromax und auch die von der BW sind sicher verchromt. Da stellt sich dann die Frage, wann die Hersteller von Nickel auf Chrom umgestiegen sind. Ich dachte immer, das wäre schon vor dem Krieg geschehen ?(


    Servus,
    Christoph

  • Richtig! :hail:
    Das Zeug hatte ich ja völlig vergessen, obwohl ich in der Brache tätig bin.
    Das ist wirklich super und Kratzt nichts kaputt.

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • Waren eigentlich immer schon vernickelt.
    Erst mit den Kopien der Lampen wurde auch verchromt.
    Die BW Maxen waren alle Mattvernickelt.
    Sollte ich mich irren, Joern weis weiter. :hail:

    Gruß Erwin :user:




    "Die Tranfunzel; nicht sehr helle, aber dennoch eine Leuchte" ;)

  • So zum Wiederholten Male : ES GIBT KEINE VERCHROMTEN BW MAXEN !!! Das hast Du völlig
    richtig gesehen Erwin... Alle Maxen, die vor 1980 gebaut wurden sind entweder matt vernickelt (BW) oder glänzend vernickelt !!
    Wie das bei den Modellen von 1980 bis 2000 ist, weiß ich nicht, so einen Kram hab ich nicht.
    Die einzige neue Lampe (2005) die ich habe ist eine Messingmaxe, welche Messing natur ist. Die anderen
    ab 2001 sind aber leider definitv verchromt, was mir zwar unverständlich ist, weil Nickel besser ist, aber es ist leider so.
    Sch..... Heinzebande... :wallbash: :pfui:

  • Hallo,


    dann interessiert mich umso mehr, wie man Chrom und Nickel auseinander halten kann. Google scheint ja eher Richtung Chrom zu zeigen...


    Servus,
    Christoph

  • Chrom hat einen kalten spiegelnden Glanz, während Nickel einen weniger, jedoch warmen seidigen Glanz besitzt.
    Ich kann es nicht so gut beschreiben, aber wenn Du Dir eine Vernickelte Maxe neben eine Verchromte stellst, wirst Du den unterschied ganz klar erkennen.
    Nickel hat ausserdem gegenüber Chrom etliche Vorzüge.
    Zum einen ist es wie schon erwähnt deutlich robuster als Chrom und es blättert nicht irgendwann wie Chrom ab.
    Zum anderen ist es auch noch Hitzestabiler und mit einfachen Mitteln kann man auch Stellen an der geliebten Maxe wieder (galvanisch) vernickeln, wenn mal das Messing "durchleuchtet".
    Bei Chrom sieht die Sache schon wieder anders aus.
    Chromsalze sind hochgiftig und das aufbringen ist eine komplizierte Angelegenheit, welche in mehreren Arbeitsgängen bewerkstelligt wird.
    Also nichts für die heimische Küche. ;)
    Nickel haftet direkt auf dem Messing, während Chrom hingegen Haftschichten aus Nickel und Kupfer benötigt, um am Werkstück zu bleiben. Wir kennen ja das leidige Problem, wenn der Chrom anfängt zu reißen und anschließend blättert.
    Dann ist der Gammel nicht mehr weit.


    PS:
    die Maxe auf meinem Avatar ist eine vernickelte BW HK500.
    Als dieses Bild entstand hatte sie gerade ihre Grundreinigung hinter sich und ich hatte sie mit Schleifflies und Feinöl bearbeitet, um sie anschließend zu polieren.


    Hier noch ein paar Bilder:


    Maxe fertig.
    Maxe funzt.
    Das Schleifflies, welches ich in verschiedenen Körnungen nutzte.
    Maxen-Avatar in Groß.