Beiträge von freck

    Hallo Jens,


    den Unterschied zwischen Diesel oder Heizöl(letzteres is doch immer blau gefärbt, oder?) und Petroleum kann man eigentlich recht gut riechen. Diesel stinkt noch um einiges mehr als Petroleum.


    Wahrscheinlich ist das einfach nur gefärbtes Lampenöl aus dem Baumarkt oder Supermarkt. Wenns noch eines von der Sorte ist, die 1999 verboten wurde, dann dürfte das Ganze nicht viel Schaden angerichtet haben. Wenns neuer ist, dann kann allerdings der ganze Vergaser verrußt sein. Entsorgen sollte man das Zeug in jedem Fall.


    Gruß,
    Christoph

    Hallo,


    es ist wohl immer noch ziemlich umstritten, was an der Petromax jetzt wirklich dran ist.


    Was ich weiß, ist:
    - neue Petromax sind verchromt. Das ist wohl schon seit den 80er Jahren so.
    - ältere sind meist vernickelt.
    - es gibt eine Werbeschrift von Petromax aus dem Jahr 1955, bei der die Petromax als "hochglanz vernickelt, Haube verchromt" beworben wird.


    Servus,
    Christoph

    Hallo,


    sollte das Ganze nich eher mit 250er Ersatzteilen funktionieren? Meines Wissens ist die Hk150 doch recht neu und die Hk200 Lampen wurden doch ohne Änderung der Bauform in 250er umbenannt. ?(


    Servus,
    Christoph

    Hallo Tobias,


    Zitat

    Original von TBJ
    Moinsen


    Die Lampe springt dann ohne weiteres wieder an. Wie lange man die Lampe so ausmachen kann, hängt vom Druck und der Dichtheit des Vergaserfußventils ab. (Das ist einer der wenigen Situationen, bei denen ein defektes Fußventil sogar hilft )


    Falsch!! Dann wären alle Vergaserfußventile undicht!!! Es liegt daran, dass sich beim Schließen des Ventils auch die Nadel in die Düse schiebt. Zwischen Düsenwand und Nadel ist nur sehr geringes Spiel, es reicht aber aus, um das im Vergaser befindliche Restpetroleum austreten zu lassen.


    Etwas anderes habe ich auch nicht behauptet. Aber mit mehr Druck ist auch mehr Restpetroleum im Vergaser, und auch wenn das Vergaserfußventlil undicht ist, kann man das Handrad länger zur Begutachtung der Socken schließen. Selbstverständlich funktioniert das Ganze auch mit dichtem Vergaserfußventil, nur eben nicht so lange.


    Servus,
    Christoph

    Hallo,


    das ist ja interessant mit der Umbenennung 1964. Laut dieser Seite (ganz unten) wurde die neue Form des Rapid - Hebels erst im Oktober 1964 zum Patent angemeldet... Jedenfalls müsste die Lampe dann aus den 60ern sein, und damit dürfte auch der Datumsschlüssel für die Nummer im Boden der Lampe funktionieren. (Ist auch auf der Seite)


    Ich habe zwar auch vernickelte und verchromte Lampen zu Hause, aber ich kann den Unterschied wirklich nicht sehen. Interessant ist in dem Zusammenhang auch ein Flugblatt aus dem Jahr 1955 über Petromax - Lampen. Zitat: "Ausführung: Messing, hochglanz vernickelt, Haube verchromt. " So deutlich können die Unterschiede dann wohl nicht sein, und die Verchromung wurde bei der Petromax schon deutlich früher als gedacht verwendet.


    Leider kann ich den Link zu dem Flugblatt hier nicht posten, da die Forensoftware die Url zensiert... ?(


    Servus,
    Christoph

    Hallo,


    gestern habe ich auch mal ausprobiert, wie sich denn der 800HK - Strumpf in der Petromax 829 macht. Also Strumpf wie immer angebunden, Lampe zusammengebaut, mit etwas Spiritus in der Vorheizschale den Strumpf abgeflammt, auf 3 bar aufgepumpt, mit Spiritus vorgeheizt und Handrad auf.


    Der Strumpf hat an sich eine schöne Form, wären da nicht die 2 riesigen Löcher. ;( Entweder hält der Strumpf diesen Druck nicht aus, oder ich hab einen Montagsstrumpf erwischt...


    Servus,
    Christoph

    Hallo,


    ein Foto hilft bei solchen Bestimmungen ungemein. :)


    Ansonsten sollte man auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass der Vorbesitzer da rumgebastelt hat und aus verschiedenen Lampen eine zusammengestellt hat.


    Das "Verwendung von Benzin verboten" und die matte Vernickelung deuten auf eine Petromax aus BW - Beständen hin, und da wurde zusammengebaut, was da war. Allerdings hatte die BW auch Geniol Lampen, glaube ich...



    Servus,
    Christoph

    Hallo Tigerstripe,


    zu der linken: Es handelt sich um eine Petroleumlampe mit Flachbrenner und Wiener Zylinder. Diese wurden im Wohnbereich eingesetzt, bevor sie durch die moderneren und effizienteren Kosmos- und Matadorbrenner abgelöst wurden (Ende des 19.Jh) Die Lampen werden auch heute noch zu eher dekorativen Zwecken gebaut. Deine Lampe scheint eine solche moderne zu sein.


    Als "Stalllampen" wurden eigentlich eher die Lampen mit der Bauform verwendet, die auch Deine rechte hat. Diese wurden auch wirklich vor der Elektrifizierung zur Beleuchtung von Ställen verwendet (So auch in meinem Elternhaus bis zum Jahr 1942). Da brauchte man auch robuste Lampen. Diese Mischluft - Laternen wurden von vielen Herstellern mit ähnlicher Bauform hergestellt. Mit dem elektrischen Strom kamen diese Lampen aber schnell ab, so dass man Deine in die Vorkriegszeit datieren muss. Ditmar ist ein österreichischer Lampenhersteller, der auch Starklichtlaternen herstellte. Die Beschriftung des Zylinders habe ich noch nie gesehen.


    Servus,
    Christoph

    Hallo Roland,


    meine Petromax 829/500CP hat das leider auch. Das ist wieder eine der Verschlechterungen der Petromax aus chinesischer Produktion. ;( Die älteren Modelle hatten da ein etwas längeres Gewinde. Ich hab die Schraube allerdings mit Auspuffkitt abgedichtet. Dann kann man sie im Fall des Falles doch wieder lösen.


    Servus,
    Christoph

    Hallo Matthias,


    Gonzo hat recht. Das ist kein Kosmos - Brenner. Diese Brenner funktionieren mit Petroleum und ohne Glühstrumpf. Das charakteristische an ihnen ist der Runddocht und die besondere Form des Zylinders. Dieser ist kurz über dem Docht etwas eingeschnürt, um den Zug zu erhöhen. Siehe dazu auch diesen Thread


    Ich habe übrigens auch 2 Lampen, die dieselbe Form wie deine haben, Gonzo.


    Servus,
    Christoph

    Hmm, wie unterscheidet man eine Chrom- von einer Nickelschicht, wenn erstere auch nur verschmutzt sein könnte? Die neuen Petromax und auch die von der BW sind sicher verchromt. Da stellt sich dann die Frage, wann die Hersteller von Nickel auf Chrom umgestiegen sind. Ich dachte immer, das wäre schon vor dem Krieg geschehen ?(


    Servus,
    Christoph

    Hallo,


    bitte poliere die Lampe nicht tot. Einer 50 Jahre alten Laterne darf man ruhig ihr Alter auch ansehen. Ich würde da nur leicht mit Haushalts-Reinigungsmitteln drüber gehen. Die Chromschicht ist zwar doch recht robust, aber wenn sie mal ab ist, dann kann man sie nicht mehr mit vertretbarem Aufwand reparieren.


    Wenn du allerdings nur an einer Lampe interessiert bist, die aussieht wie neu und die leuchtet, dann kann ich dir meine 4 Jahre alte Petromax 829 zum Tausch anbieten. Die hätte auch noch so Komfort - Features wie Manometer und Rapid - Vorwärmer. :)


    Servus,
    Christoph

    Der Prallteller ist schon eine tolle Sache... Man kann das Handrad auch ohne weiteres für einige Sekunden zudrehen und dann den Strumpf ansehen. Die Lampe springt dann ohne weiteres wieder an. Wie lange man die Lampe so ausmachen kann, hängt vom Druck und der Dichtheit des Vergaserfußventils ab. (Das ist einer der wenigen Situationen, bei denen ein defektes Fußventil sogar hilft :) )


    Servus,
    Christoph

    Hallo Matthias,


    90 Jahre sind auch nicht schlecht. :) Aber die Lampe säuft auch ganz schön, wenn man bedenkt, dass sie mit einem Liter Spiritus 12 Stunden läuft, und eine Petromax Hk500 mit einem Liter Petroleum 8 Stunden läuft.


    Ich bin schon auf Bilder, die die Lampe in Aktion zeigen, gespannt. Ich möchte mal wissen, welchen Petroleumbrenner die als Vergleich heran gezogen haben. Das dürfte ein Kosmos - Brenner sein, denn ein normaler Flachbrenner dürfte doch mit einem Glühstrumpf - Gerät bei weitem nicht mithalten.


    Servus,
    Christoph

    Hallo Matthias,


    also 130 Jahre halte ich für deutlich übertrieben. Carl Auer von Welsbach hat ja erst 1885 überhaupt den ersten brauchbaren Glühstrumpf entwickelt. Anfang des 20. Jahrhunderts ist dann wohl schon eine bessere Schätzung.


    Servus,
    Christoph

    Hallo Robert,


    meiner Meinung nach gilt grundsätzlich: Never fix a running System. Man wechselt Teile aus, wenn sie kaputt sind, und nicht wenn sie vielleicht kaputt gegangen sein könnten. In meiner BW - Petromax läuft in dem einem Jahr, in der ich sie jetzt habe, immer noch das originale Pumpenbodenventil und die alte Rapiddichtung. Ich bin auch froh, dass mit der Lampe auch noch alte Dichtungen mitgeliefert wurden.


    Sicher kann Gummi im Alter etwas spröde und damit undicht werden. Aber auch neue Dichtungen gehen kaputt. Und wenn man nicht gerade Spiritus oder Benzin verfeuert, dann dürfte das auch kein Sicherheitsproblem sein.


    Servus,
    Christoph

    Hallo MetPaul,


    das Wichtigste vorweg: Das Handrad ist nicht zum Regeln der Helligkeit! Nase nach oben heisst: Lampe an, und nach unten heisst: Lampe aus, aber nur wenn das Vergaserfußventil noch dicht ist. Beim Versuch, die Helligkeit zu regeln, kann dir die Düsennadel in der Düse festbacken, was nur mit einigem Aufwand zu beheben ist.


    Du solltest Dir mal eine Bedienungsanleitung für die Petromax anschauen. Alles wichtige steht in der Anleitung für die Bundeswehr - Version der Petromax. Irgendwo sollte noch eine ausführlichere Anleitung sein...


    Das G bedeutet "Graetz" und bezeichnet den Erfinder der Petromax, Max Graetz. Alle Petromax - Lampen haben dieses Logo. Lampen, deren Baujahr vor 1943 liegt, haben im G zusätzlich noch ein E.


    Wenn die Lampe dicht ist und funktioniert, dann brauchst Du auch nichts zu erneuern. Ansonsten sind gerne mal das Vergaserfußventil und die Pumpenbodendichtung hin.


    Die Sache mit den Ersatzteilen ist so eine Geschichte. Einige Dinge wurden schon verändert, und passen leider nicht mehr so ganz genau. Bei Verschleissteilen dürfte davon hautsächlich die Rapid - Dichtung betroffen sein.


    Servus,
    Christoph