seidt wann gibt es ....

  • Hallo zusammen
    mal ein paar Fragen von mir :


    seit wann gibt es überhaupt Dochtlampen ?


    was für Lampen gab es im Mittelalter ?


    wie sahen die Lampen aus ?


    Gruß , Rüdiger

    Aspirin hilft gegen Kopfschmerz --
    aber nicht gegen den Petroleum-Virus

  • Hallo!


    Dochtlampen dürfte es schon seit tausenden von Jahren geben. Der Docht war dann Pflanzenfasern oder anderes saugendes.


    Im Mittelalter gabs Öllampen für tierisches und pflanzliches Fett oder den Kienspan.


    Wer richtig Geld hatte oder für die Kirche gabs dann Kerzen.


    Bilder reiche ich noch mal nach.


    Gruss,


    Oli

  • Technisch verbesserte Dochtlampen gab es wohl ab ca. 1800, google mal nach "Argand". Als Brennstoff diente Tran oder ähnliches.


    Ab ca. 1850 gab es wohl die ersten Benzinlämpchen.


    Ab ca. 1880 wurde Petroleum als günstiger Brennstoff eingeführt. Dadurch entstand ein richtiger Boom. Es teilte sich hauptsächlich in Wiener Brenner, Kosmos Brenner und Matador Brenner. Dazu gab es auch einige abweichende Konstruktionen.


    Ungefähr zu diesem Zeitpunkt wurden die ersten Stalllaternen als Mischluftlaternen in kleinen Manufakturen gefertigt.


    Parallel dazu entwickelte sich die elektrische Beleuchtung, sowie die Gasbeleuchtung. Ausfluß der Gasbeleuchtung waren die Glühstrümpfe. Weil Gas sehr teuer war und zudem nicht überall verfügbar, wurde begonnen, Lampen zu entwickeln, die Flüssigbrennstoffe benutzten, um den Glühstrumpf zum leuchten zu bringen, z. B. Spiritusglühlichter.


    Ab ca. 1905 entstanden die ersten die ersten Petroleumdrucklampen als Hängelampen. Ab ca. 1920 gab es dann auch tragbare Konstruktionen, in der Bauform, wie die heutige Petromax.


    Ungefähr zur selben Zeit wurden die Stallaternen als Mischluftlaternen in Großserien hergestellt. Ab Anfang der dreißiger Jahre kamen die heute noch gebräuchlichen Kaltluftmodelle hinzu.

  • Also mindestens seit dem Zeitpunkt als irgendwelche antiken Baulöwen angefangen haben sich mittels gigantischer , an verschiedenen Orten stehender Bauwerke mit quadratischem oder andernorts auch rechteckigem Grundriss zu verewigen , gibts auch Dochtlampen .

    Einmal editiert, zuletzt von ulexit ()

  • Moin Rüdiger,


    Im Mittelalter gab es Fettlampen / Fettpfannen (mit Docht)
    den Sog. "Trankrüsel" und diverse Formen des Kienspanhalters.
    Ausserdem gab es in der Tat schon Kerzenlaternen, die waren dann nur etwas einfacher gehalten (Eisenblech, ohne Glas, evtl. mit Hornscheiben)
    und auch Deckenleuchter in mehrarmiger Form mit Kerzen bestückt - das gab es dann aber nur bei sehr wohlhabenden Leuten.


    Die Armen hatten eben ihren Kienspan :done:
    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Moin,


    Öllampen mit Dochten, brennende Öl/Fettschalen etc. gab es schon beim Pyramidenbau in Ägypten um 4000 v. Chr.

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.
    (Konfuzius)

  • .. selbst in der Steinzeit muss es so etwas schon gegeben haben, die Hölendecke von Lascaux weist neben den bekannten Tierbildern Verunreinigungen von fettigem Ruß auf :done:

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Stimmt Ulexit, wer lesen kann ist klar im Vorteil :(


    Aber man munkelt inzwischen, dass die da zum Teil schon mit einer Art
    elektrischen Licht aus irgendwelchen Batterieähnlichen Dingern hantiert
    haben, da in einigen Pyrmiden keine Rußspuren zu finden waren ;)

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.
    (Konfuzius)

  • Ich weiß, die ´´Glühbirne von Dendera´´ , auf einem Relief im dortigen Hathortempel .


    Aber die Gelehrten streiten sich noch , ziemlich ominös das ganze ;) !

    Einmal editiert, zuletzt von ulexit ()

  • schon mal Danke für die vielen Antworten :respekt:


    was mich einfach bewegt hatte war die Frage womit meine Vorfahren
    um 1650 nach Christi hier geleuchtet haben .


    wie funktioniert das eigentlich mit dem Kienspan und der Fettlampe ?


    welches Fett haben die genommen ?


    Gruß , Rüdiger

    Aspirin hilft gegen Kopfschmerz --
    aber nicht gegen den Petroleum-Virus

  • Der Kienspan ist ein besonders harzhaltiges Stück Nadelholz, gut abgelagert - an einem- oder beiden Enden anzünden und in einen Metallhalter klemmen -


    Die Fettlampe - tja, Tierfett, Schmalz, Pflanzenöl... Bienenwachs...
    in ein Gefäß gießen oder in eine Form- und dann nen Docht rein, diverse Gräser gehen geflochten sehr gut, man hat natürlich kräftigen Verlust - alternativ Hanfschnur oder gewebtes Leinen.


    Funktioniert alles, mal mehr, mal weniger effektiv :done:


    Beste Grüße, Mittelalter-Björn :naughty:

    God created men.
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  • ...hmmm, soweit ich weiß sind Kienspäne getrocknetes (meist) Kiefernhols (also rel. harzhaltig) und brennen (leuchten) so ca. 10 Minuten.


    Fettlampe ist das gleiche Prinzip wie Kerze: Fett, Docht rein, anzünden.



    greetz
    kosmo

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    (Konfuzius)



  • edit: Mist Björn war schneller :prost:

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.
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